Tauchen in Mittelnorwegen

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Ich habe einige Fragen zu meinem Norwegen Tauchbe ...

Ich habe einige Fragen zu meinem Norwegen Tauchbericht erhalten. Ich hab wohl einiges ausgelassen. Deshalb hier die wichtigsten Antworten:

Ich habe den Namen der Insel absichtlich nicht genannt, ich wollte keine Werbung machen. ausserdem behaupte ich, dass man in Norwegen ÜBERALL super tauchen kann. Hauptsache man hat ein Motorboot. Am leichtesten wird man bei der Haussuche fündig bei den grossen Reiseveranstaltern wie z.B. Novasol. Unsere Inselgruppe, die ich beschrieben hatte, heisst Otröya/Midöya/Dryna. Es sind 3 Inseln, mit Brücken verbunden. Hauptort heisst Midsund. Sie liegen zwischen Alesund im Süden, und Molde im Norden. Aber bitte bitte: fahrt nicht gleich alle dorthin. Es gibt Millionen von guten Tauchplätzen in Norwegen. Und bestimmt auch sehr viel bessere, als Midsund. Ausserdem hat der norwegische Besitzer unseres Ferienhauses den Betrieb eingestellt und sein Haus verkauft.
Ich war aber auch noch in anderen Gegenden Norwegens tauchen. Ich werde demnächst mal was darüber schreiben. Dann bin ich auch gerne mit Adressen behilflich, falls sich jemand dafür interessiert.


Sehr gut beraten über das Reiseziel wird man bei den Anglern. Also einfach mal nachfragen im Internet, z.B. bei www.anglerboard.de
Dort im Forum wird garantiert jede Frage beantwortet. Ich bemühe mich aber auch, hier jede Frage zu beantworten. Anglerhäuser liegen meist sehr dicht am Wasser und alle haben Motorboote. Bei unserem Ferienhaus, welches ausser uns normalerweise nur Angler buchen, konnte man schon wunderbare Tauchgänge direkt vom Haus aus machen, strenggenommen hätte man aus 4 Fenstern zum Tauchen springen können.

Zur nötigen Pressluft: Natürlich ist es sehr komfortabel, wenn man seinen eigenen Kompressor dabei hat. Es gibt in Norwegen aber auch eine Menge von Kompressoren vor Ort. Jeder Tauchclub (und von denen gibts wirklich ne Menge) hat einen. Im Internet kann man die nötigen Adressen recherchieren, z.b. bei www.dykkernett.no Fast alle sprechen englisch.
Ansonsten kann man es bei der örtlichen Feuerwehr probieren. Am einfachsten ist es, wenn man sich vom Ferienhausvermittler die Telefonnummer, bzw Adresse vom Ferienhausvermieter besorgt. Dann einfach anrufen, ob es Druckluft (auf norwegisch ´Trykkluft´, gesprochen ´Trücklüft´) in der Nähe gibt.
Es gibt auch Tauchfirmen mit ihren Booten, dort gibts auch Luft.
Ein kleines Präsent, am besten in Flaschenform, mit typischerweise hochprozentigem Inhalt wirkt in Norwegen beim Flaschenfüllen immer Wunder!! Dabei am besten gleich Verabredungen zum gemeinsamen Tauchen treffen!!!

Wassertemperatur in Norwegen: Ich tauche halbtrocken. Mein Tauchpartner meistens auch. Die Norweger halten uns für harte Kerle. Kein Norweger würde auf die Idee kommen, halbtrocken zu tauchen. Im Winter bis Frühjahr beträgt die Wassertemperatur ca 4 Grad. Dann machts halbtrocken wirklich keinen Spass. Im Sommer sinds vielleicht 10 Grad. Nach unserer Meinung ist die beste Reisezeit der Herbst, für uns der Oktober. Wassertemperatur 10-12 Grad. Das geht! Oft unter Wasser wärmer als drüber. Ausserdem billige Ferienhäuser im Oktober. Die Anreise geht noch gut. Später im Jahr kann schon ne Menge Eis und Schnee auf der Strasse sein.

Sicht: Im Winter am besten. Dann Frühjahr/Herbst. Im Sommer am schlechtesten. Algen. Für mich als norddeutschen Schlicktaucher aber immer gut genug.
Grosse Unterschiede innerhalb Norwegens: In den grossen Fjorden tief im Landesinneren wegen Landwirtschaft usw. Überdüngung, und schlechte Sicht. Je weiter zum offenen Meer umso besser.


Zum Schluss noch unsortiert ein oder zwei Tipps:
Achtung: In den Sommermonaten bitte keine Miesmuscheln sammeln und essen. Lebensgefahr wegen Algengiften. Infos dazu hier: www.algeinfo.no leider nur auf norwegisch. Wie die Lage bei den Kammmuscheln im Sommer ist, habe ich noch nicht herausgefunden. Im Zweifel: lieber bleibenlassen.
Achtung: Vorsichtig das Boot besteigen, vom Wasser aus. Alle Gewichte ablegen und zuerst ins Boot schmeissen. Der leichteste Taucher zuerst. Dabei schnell über die Reling rollen. Nicht zu lange im Liegestütz bleiben. Am besten Flossen anbehalten. So kann man noch etwas ´Gas geben´. So eine Nußschale läuft ruckzuck voll. Kann auch kentern, ein kleines Boot. Deshalb kann vielleicht der zweite Taucher beim Einsteigen des Ersten auf der anderen Seite des Bootes sich an die Reling hängen um das Umkippen zu verhindern, aber nicht zu sehr ziehen, sonst wird das Einsteigen schwierig.

Ich will mal sehen, ob ich ein paar Fotos anhängen kann.