Beim diesjährigen Urlaub in Irland wollte ich mir ...
Beim diesjährigen Urlaub in Irland wollte ich mir einen Tauchgang an der irischen Westküste nicht entgehen lassen. Nach eingehender Suche entschied ich mich fuer die Tauchbasis ´Scubadive West´, welche eine Padi 5-Sterne Basis ist und auch von National Geographic empfohlen wird. Sie liegt nördlich von Galway, ca. 7 km vom Ort Tullycross entfernt mit einem tollen Blick auf eine Bucht.
Kurz nach der Ankunft wurde ich vom Basisleiter begrüsst, der einen kurzen Blick auf mein Logbuch warf und mich fuer den nächsten Tag zu einem Bootstauchgang um 10:00 Uhr einteilte und mir kurz die Basis zeigte. Die Basis liegt abgelegen aber sehr schön (malerisch) an einer Landzunge, die vom Wind und der See umtobt wird und kann im Internet hier gefunden werden: www.scubadivewest.com, bzw. auf GoogleEarth bei folgenden Koordinaten: 53°36.903N 009°52.378W. Die Besichtigung der Basis stimmte mich positiv. Das zweitstöckige Gebäude besteht im Keller aus der Basis mit Materialausgabe und Lager, im ersten Stock gib es Umkleiden, ein WC, Duschen mit warmen Wasser und einen Aufenthalts- und Essraum mit Blick auf die Bucht. In einer Nebengarage ist der Kompressor mit den Flaschen untergebracht. Die der Tauchbasis vorgelagerte rundliche kleine Bucht, in der auch das Zodiak anlegt, wird (bei Flut) für die Ausbildung genutzt. Tauchgänge führen i.d.R. zu kleinen, der Küste vorgelagerten Inseln oder zu diversen anderen Tauchplätzen wie z.B. Rusheen Point. Bei einer Wassertemperatur von ca. 13 Grad tauchen die Einheimischen mit 7 mm Nassanzügen. Ich hatte meinen 7 mm Halbtroki dabei und musste mir nur einen Bleigurt und die Flasche besorgen. Da ich mich bei den Einheimischen erkundigte mit welchen Bleimengen denn hier so getaucht wird, wurde ich an meine Trockentauchzeiten im Winter erinnert, 14 kg ist hier nichts besonderes.
Am nächsten Morgen haben wir uns dann um 09:30 Uhr an der Basis getroffen. Wir waren 7 Taucher. Mir hat man einen Extraguide zugeteilt, der mir die Gegend zeigen sollte. Nach dem Umkleiden und zusammenstellen der Ausrüstung brauchte ich nur noch meinen Bleigurt. Man gab mir einen 12 kg Gurt mit den Worten: ´That should be ok!´ Da mein Jacket genug Auftrieb hat, sollte also 1 oder 2 kg zu viel kein Problem darstellen. Ich war trotz der gefühlten Überbleiung gespannt. Bei kräftigem Wind und 1,5 m Wellengang ging es dann 20 Minuten mit dem Zodiak raus. Zusammengekauert klatschte uns die Gischt bei gefühlten 10 Grad ins Gesicht. Der Tauchgang fing ja schon prima an! An einer Felswand angekommen an der ein Fjord weiter ins Landesinnere vordringt, erreichten wir unseren Tauchplatz Rusheen Point. Es handelt sich um eine Steilwand, die in Etappen auf 12 m, 22 m, maximal 28-30 m in die Tiefe führt. Der Meeresboden liegt hier bei 28-35 Metern. Nach einem kurzen Briefing wurde uns mitgeteilt, dass wir auslaufende leichte Strömung haben und wir gegen die Strömung in 20 m der Felswand folgen sollten. Nach 30 Minuten sollen wir auf 10-12 Meter hochkommen und mit der Strömung uns zum Boot zurücktreiben lassen. ´Hört sich ja nicht schwer an, oder?´ Nach einem kurzen Buddycheck ging es über Bord. Das Wasser war nicht so kalt wie erwartet und ich fühlte mich gleich pudelwohl. In 5 m prüften wir noch mal die Ausrüstung und folgten dann der Ankerleine nach unten. Die Sicht war überraschend gut (für deutsche Verhältisse) 10-12 Meter horizontal und ca. 5-7 m Vertikalsicht. Bei 10 Metern kam die Wand in Sicht. Sie war toll mit diversen Algen und Minianemomen bewachsen und es zeigten sich diverse Fische. Wir folgten der Wand nach unten und erblickten bald den Boden. Überrascht fanden wir dort zwei Katzenhaie vor, die sich jedoch nicht stören ließen. Gegen die leichte Strömung kamen wir gut vorwärts und erblickten bald einige Krebse und sogar einen Hummer. Wie sich nun zeigte waren die 12 kg Blei genau richtig. Tja, Erfahrung ist halt alles.
Bald darauf tauchten die ersten Dorsche auf, die hier sehr verbreitet sind. Nach 45 Minuten tauchten wir ca. 50 m vom Boot entfernt auf und ließen uns von der leichten Strömung in Ruhe zum Boot zurücktreiben. Das sich das Wetter etwas gebessert hatte, trug zur guten Stimmung bei. Es kam sogar mal die Sonne raus und ließ die Gegend in dem für Irland bekannten Grün erstrahlen. Der Tauchgang hat sich echt gelohnt. Ich kann die Basis nur jedem Empfehlen, der an der Westküste einige Tauchgänge machen möchte.
Scubadive West
Renvyle, Country Galway, Irland.
Tel: 00353 (0) 95 43922
www.scubadivewest.com
mail:info@scubadivewest.com
Seekartenausschnitt der Gegend
Mehr lesenKurz nach der Ankunft wurde ich vom Basisleiter begrüsst, der einen kurzen Blick auf mein Logbuch warf und mich fuer den nächsten Tag zu einem Bootstauchgang um 10:00 Uhr einteilte und mir kurz die Basis zeigte. Die Basis liegt abgelegen aber sehr schön (malerisch) an einer Landzunge, die vom Wind und der See umtobt wird und kann im Internet hier gefunden werden: www.scubadivewest.com, bzw. auf GoogleEarth bei folgenden Koordinaten: 53°36.903N 009°52.378W. Die Besichtigung der Basis stimmte mich positiv. Das zweitstöckige Gebäude besteht im Keller aus der Basis mit Materialausgabe und Lager, im ersten Stock gib es Umkleiden, ein WC, Duschen mit warmen Wasser und einen Aufenthalts- und Essraum mit Blick auf die Bucht. In einer Nebengarage ist der Kompressor mit den Flaschen untergebracht. Die der Tauchbasis vorgelagerte rundliche kleine Bucht, in der auch das Zodiak anlegt, wird (bei Flut) für die Ausbildung genutzt. Tauchgänge führen i.d.R. zu kleinen, der Küste vorgelagerten Inseln oder zu diversen anderen Tauchplätzen wie z.B. Rusheen Point. Bei einer Wassertemperatur von ca. 13 Grad tauchen die Einheimischen mit 7 mm Nassanzügen. Ich hatte meinen 7 mm Halbtroki dabei und musste mir nur einen Bleigurt und die Flasche besorgen. Da ich mich bei den Einheimischen erkundigte mit welchen Bleimengen denn hier so getaucht wird, wurde ich an meine Trockentauchzeiten im Winter erinnert, 14 kg ist hier nichts besonderes.
Am nächsten Morgen haben wir uns dann um 09:30 Uhr an der Basis getroffen. Wir waren 7 Taucher. Mir hat man einen Extraguide zugeteilt, der mir die Gegend zeigen sollte. Nach dem Umkleiden und zusammenstellen der Ausrüstung brauchte ich nur noch meinen Bleigurt. Man gab mir einen 12 kg Gurt mit den Worten: ´That should be ok!´ Da mein Jacket genug Auftrieb hat, sollte also 1 oder 2 kg zu viel kein Problem darstellen. Ich war trotz der gefühlten Überbleiung gespannt. Bei kräftigem Wind und 1,5 m Wellengang ging es dann 20 Minuten mit dem Zodiak raus. Zusammengekauert klatschte uns die Gischt bei gefühlten 10 Grad ins Gesicht. Der Tauchgang fing ja schon prima an! An einer Felswand angekommen an der ein Fjord weiter ins Landesinnere vordringt, erreichten wir unseren Tauchplatz Rusheen Point. Es handelt sich um eine Steilwand, die in Etappen auf 12 m, 22 m, maximal 28-30 m in die Tiefe führt. Der Meeresboden liegt hier bei 28-35 Metern. Nach einem kurzen Briefing wurde uns mitgeteilt, dass wir auslaufende leichte Strömung haben und wir gegen die Strömung in 20 m der Felswand folgen sollten. Nach 30 Minuten sollen wir auf 10-12 Meter hochkommen und mit der Strömung uns zum Boot zurücktreiben lassen. ´Hört sich ja nicht schwer an, oder?´ Nach einem kurzen Buddycheck ging es über Bord. Das Wasser war nicht so kalt wie erwartet und ich fühlte mich gleich pudelwohl. In 5 m prüften wir noch mal die Ausrüstung und folgten dann der Ankerleine nach unten. Die Sicht war überraschend gut (für deutsche Verhältisse) 10-12 Meter horizontal und ca. 5-7 m Vertikalsicht. Bei 10 Metern kam die Wand in Sicht. Sie war toll mit diversen Algen und Minianemomen bewachsen und es zeigten sich diverse Fische. Wir folgten der Wand nach unten und erblickten bald den Boden. Überrascht fanden wir dort zwei Katzenhaie vor, die sich jedoch nicht stören ließen. Gegen die leichte Strömung kamen wir gut vorwärts und erblickten bald einige Krebse und sogar einen Hummer. Wie sich nun zeigte waren die 12 kg Blei genau richtig. Tja, Erfahrung ist halt alles.
Bald darauf tauchten die ersten Dorsche auf, die hier sehr verbreitet sind. Nach 45 Minuten tauchten wir ca. 50 m vom Boot entfernt auf und ließen uns von der leichten Strömung in Ruhe zum Boot zurücktreiben. Das sich das Wetter etwas gebessert hatte, trug zur guten Stimmung bei. Es kam sogar mal die Sonne raus und ließ die Gegend in dem für Irland bekannten Grün erstrahlen. Der Tauchgang hat sich echt gelohnt. Ich kann die Basis nur jedem Empfehlen, der an der Westküste einige Tauchgänge machen möchte.
Scubadive West
Renvyle, Country Galway, Irland.
Tel: 00353 (0) 95 43922
www.scubadivewest.com
mail:info@scubadivewest.com
Seekartenausschnitt der Gegend