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Bewertungen(7)

Gisela211317AOWD95 TGs

14 Tage Palau vom 13. – 27.11.2004AWD-Diver 95 ...

14 Tage Palau vom 13. – 27.11.2004
AWD-Diver 95 Tauchgänge

Anreise mit Lufthansa Frankfurt-Manila, Übernachtung im Hotel Hyatt/Manila.
Am nächsten Tag Manila Koror.
Gebucht hatten wir individuell über Sams Tours, die wohl beste Tauchbasis vor Ort. Es gibt mittlerweile einige Veranstalter in Deutschland, wie Kirschner-Reisen oder Schöner Tauchen, mit sehr attraktiven Angeboten.

Preiswerte Flüge nach Palau bietet auch China Airlines über Taipeh an, ohne Zwischenübernachtung.

Unterbringung im Tree D Hotel, einfach aber sauber und gemütlich, mit Aircondition Ventilator, Dusche/WC und TV. Personal sehr freundlich. Lage ca. 10- 15 Minuten per Auto von Sams Tours entfernt. Transfer vom/zum Hotel kostenlos durch Sams Tours.
Preise auf Anfrage unter http:// www.samstours.com.
Wer ein Strandhotel haben möchte, muss in das Palau Pacific Resort (PPR) gehen, dem einzigen Hotel mit Sandstrand und kleinem Hausriff. Sehr gut zum Schnorcheln. Das PPR bietet manchmal attraktive Sonderangebote an, zu finden im Internet. Es gibt aber mittlerweile auch Guesthouses, die schon für 25 Dollar Zimmer vermieten. http://www.visit-palau.de/accom.html

Ich stimme dem Bericht von Franz zu, dass es sich in erster Linie um ein Tauchparadies handelt, aber dafür um eines der schönsten und vielseitigsten Plätze der Welt. Es gibt über 60 Tauchplätze. Allein die Fahrt mit dem Speedboot durch die Rock-Islands ist Erholung pur. Die unterschiedlichsten Grün- und Blautöne beruhigen das Auge und öffnen das Herz. Die Fahrt dauert ca. 30 bis 60 Minuten, je nachdem wo man taucht. Das Wasser hat angenehme 29 Grad und meistens eine Sicht von 15 – 40 Metern. Meine Lieblingsplätze sind

Blue Corner
Am besten mit Strömung und reinkommender Flut. Dann versammeln sich Haie (graue Riffhaie, Weißspitzen und Schwarzspitzenhaie), Schwärme von Barakudas, Nasendoktorfische, Großaugen-Stachelmakrelen, und, und, und.
Man hakt sich auf dem Plateau ein und die ganze Szene läuft wie in einem Film ab.

Blue Holes
Wie der Name schon sagt, auf dem Rücken liegend nach oben schauend sieht man das blaue Loch. Unter mir große Gorgonien und blaues Licht, das durch die anderen Löcher hereindringt. Es gibt zwei Ausgänge, die zum Blue Corner führen.

Siaes Tunnel
In 35 Metern Tiefe ist der Eingang zum Tunnel, der ca. 15 Meter breit ist. Man sieht sofort nach dem Eintreten den Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite. Auf dem Boden ca. 45 m tief liegen meistens Leoparden Haie. Hier habe ich die erste Helfrich Schwertgrundel gesehen. Der Ausgang ist umrahmt mit großen Fächergorgonien.

Siaes Corner
Liegt direkt daneben mit wunderschönen Weichkorallen ,Riesen-Seefächern und Fischschwärmen. In der Wand sind 3 Einschnitte. Meistens sind hier Schildkröten zu finden, aber auch Skorpion- Clown und Titan Triggerfische, Napoleon, Büschelbarsche und vieles mehr.

German Channel und Ulong Channel.
Beides tolle drift-dives mit Strömung. Ausser Riffhaien haben wir Mantas gesehen. Aber auch Octupus, Purple-Leaffisch und unterschiedliche Nacktschnecken.

Weitere Highlights: Wrack und Höhlentauchen im Chandelier Cave. Peleliu, eine größere Insel, bietet ebenfalls sehr schöne Steilwände, die Strömung ist mir persönlich aber zu stark.

Das Tauchen mit Samstours war perfekt organisiert. Wer keine Ausrüstung hat, erhält hier eine Topausstattung (Scubapro & Aqua Lung). Es gibt bis zu 10 Boote, alle mit erfahrenen Bootsfahrern. Pro Boot nicht mehr als 10 Taucher, wir fuhren immer mit, 6 plus 1 manchmal 2 Diveguides. Die Diveguides sind bestens ausgebildet, freundlich und erfüllen, wenn möglich, alle Gästewünsche. Während des Tauchganges weisen sie immer wieder auf Besonderheiten hin, und schreiben Fischnamen auf eine Unterwassertafel. Vom Briefing angefangen bis zum Auftauchen fühlt man sich ausgezeichnet betreut. Wir waren meistens alleine, jedoch nie mehr als mit 3 Tauchbooten an einem Spot und dann wurde gewartet, bis man sicher war, dass es unter Wasser keinen Massenauflauf gab. Meistens verbringt man die Zeit zwischen 2 Tauchgängen auf einer einsamen Insel mit weissem Sandstrand und Robinsongefühlen. Mittagessen und Getränke werden in Kühlboxen mitgeführt.
Auf der Tauchbasis gibt es heisse Duschen. An der Bottom Bar sitzt man gerne nach den Tauchgängen bei einem Bier zusammen und lässt den Tag Revue passieren. Leckere Mahlzeiten bereitet der belgische Koch. Direkt vor der Bar, unter den Bootsstegen kann man Mandarinfische, Steinfisch aber auch Seeschlangen und vieles mehr beobachten. Samstours bietet seinen Gästen hier kostenloses Tauchen in seichtem Wasser an. Man muss sich jedoch im klaren sein, dass es durch die Boote leicht verschmutzt ist. Ich fand den Tauchgang früh morgens um halb sechs allerdings grandios.

Unterwasserfotografen finden hier einen Fotoshop, der von Kevin Davidson, einem mit mehreren Preisen dekoriertem Fotografen geleitet wird. Kameraverleih und sonstiges Fotomaterial sind hier erhältlich.

Am letzten Tag bietet sich eine Kajaktour durch die Rock Islands an. Durchgeführt wird diese meistens von Ron, einem Biologen, der mit Herz und Seele durch diese einzigartige Welt führt.