Oosterschelde, Grevelingenmeer

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Für die, die aus der westlichen Ecke Deutschlands ...

Für die, die aus der westlichen Ecke Deutschlands kommen, und nicht immer in dem heimischen Löchern Tauchen möchten ist das Grevelingenmeer und die Oosteschelde im Süden der Niederlande ein lohnendes nicht allzu weit entferntes Ziel. Doch bevor man sich die Unterwasserwelt ansehen möchte, muß eine Tauchgenehmigung her ! Diese bekommt man bei den ansässigen Tauchbasen und Füllstationen.

Tauchplätze gibt es reichlich in der Gegend. Deswegen hier auch nur eine kurze Beschreibung einiger Plätze, die ich auch selber schon betaucht habe. Das Grevelingenmeer ist ein abgedeichter Salzwasserteil der Nordsee, wobei die Oosterschelde voll den teilweise sehr starken Gezeiten ausgesetzt ist. Hier sollte auch nur kurz vor und nach dem Gezeitenstillstand getaucht werden. Gezeitentabellen liegen in jeder Basis aus.

Was gibt es den überhaupt zu sehen ?

Die Sichtweiten können sehr schwanken. Ich hatte schon Sichtweiten von 10 Metern und mehr ( Zeelandbrücke ), aber auch kann es vorkommen, dass man nicht weiter als einen halben Meter sehen kann. Wann und wo es gute Sichtweiten gibt, lässt sich schlecht voraussagen, aber meistens ist die Sicht in der Oosterschelde besser.

An den Einstiegen im Grevelingenmeer stösst man meistens auf viel Tang und Seegras. Wo aber die Sicht auf den Sandigen Untergrund frei gegeben wird, wimmelt es von Kleintieren, wie Krebsen, Seesternen, Plattfischen, Grundeln und vielen anderen. Danach, wenn es etwas Tiefer heruntergeht, endet der Grünbewuchs und auf sandigem später auch teilweise schlammigen Untergrund bekommt man dann u.a. Schwämme, Anemonen und Hummer zu sehen. Bei genauem Hinsehen auch Gespensterkrabben.

Die Einstiege an der Oosterschelde sind etwas Schwieriger, aber die Unterwasserwelt ist Artenreicher, da es auf Grund der Gezeiten immer zu einem Frischwasserfluss kommt. Gespensterkrabben, Krebse und Anemonen sind meistens um einiges größer als im abgedeichten Geevelingenmeer. Het Gemaal ( Die Pumpstation ) - Grevelingenmeer Gelegen in der Nähe des Dorfes Dreischor, am Ende der Stichstraße zum Deich liegt der Parkplatz. Nach dem Umziehen geht es über den Deich. Vorsicht der Weg von der Deichkrone zum Wasser kann sehr glatt werden. Nach dem Einstieg wird es ca. 3 Meter tief, dann aber schnell wieder sehr Flach. Nach etwas 50 Metern aber geht es weiter in die Tiefe. Es geht sachte Abwärts bis 25 m. Unten ist es aber schlammig, und zu sehen gibt es auch nichts. Ich finde die Tiefen zwischen 10 und 20 Metern am schönsten. Aber Vorsicht !!
Wenn man in Richtung Ufer nicht den Einstiegsbereich erwischt, kann es gefährlich werden, da einige Fisch-Reusen angebracht sind, die auch immer gut gefüllt sind.


Den Osse – Kerkweg - Greevelingenmeer
In der Nähe von Den Osse liegt unterhalb der Straße, die parallel zum Deich führt, der Parkplatz zum Umziehen. Zum Einstieg geht es über eine Treppe hoch zur Straße und dann weiter über die Straße und über den Deich. Nach dem Abtauchen geht es allmählich bis auf etwa 10 Meter herunter. Parallel zum Ufer befinden sich in einer Tiefe zwischen 10 und 20 m große Steinblöcke. In den Nischen gibt es einiges zu entdecken. Nachdem man die Blöcke passiert hat, geht es weiter bis auf 30 m und mehr. Aber auch hier ist es in den großen Tiefen nur noch schlammig.

Zeelandbrücke – Oosterschelde
Wie fast überall ist auch hier vor dem Einsteigen ein Deich zu überqueren. Auch können bei Ebbe die letzten Meter zum Wasser sehr glatt sein. Nach Kompass geht es zum ersten oder zum zweiten Pfeiler der Brücke. Die Brückenpfeiler sind sehr schön und vielfältig bewachsen. Auf dem Weg über Grund kann man Unmengen von Seesternen bestaunen. Der erste Pfeiler geht bis ca. 10 m, der Zweite ist mit 25 Metern einiges tiefer, und da er weiter weg ist auch nicht so überlaufen wie der Erste. Wenn sich auf dem Rückweg leicht nach links gehalten wird stößt man kurz vor dem Ufer auf große Steinplatten unter denen sich oft viele Hummer verstecken.

De Zuidbout – Oosterschelde
Wir parken mal wieder unterhalb der Straße. Aber dann geht es nicht über den Deich, sondern auf dem Deich weiter. Mit dem ganzen Gerödel kann der Weg anstrengend werden, da es etwas 300 m bis zum Einstieg ist. Getaucht wird entlang der Deichzunge. Große Steinmengen sind hier abgeladen worden, die mittlerweile Wunderschön bewachsen sind, und auch hier ist in den Spalten und Nieschen viel zu sehen. Da es hier auf kleinem Raum viel zu sehen gibt, habe ich auf meinen Tauchgängen hier nie eine große Strecke zurück gelegt.

Direkt am Deich ist es bis 15 m tief. Wenn man jedoch weiter der Verlängerung der Deichzunge folgt, kann es bis über 40 Meter werden.


Zeelandbrücke Einstieg


Zeelandbrücke Parkplatz


De Zuidbout, Einstieg bei Flut