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Urlaubstauchen in Bulgarien.Ende July habe ich du ...

Urlaubstauchen in Bulgarien.

Ende July habe ich durch mein Hotel eine "Tauchbasis" in der Nähre von Nessebar, 20 km nördlich von Burgas vermittelt bekommen. Der Eigentümer sowie der TL kamen extra zu unserem Hotel um sich bei mir vorzustellen. Ich erwähnte mein VDTL * sowie meine ca. 50 TG und wurde umgehend als sehr erfahrener Taucher eingeschrieben. Jeder Hinweis, dass ich mich aber noch nicht erfahren fühle, wurde mit einem lächeln beantwortet. Als ich mein Gesundheitszeugnis und Logbuch vorlegen wollte, kam der Hinweis, "hier brauchen wir so etwas nicht". 2 Tage später wurde ich Abgeholt, allein die Fahrt war ein Erlebniss.... Angekommen sah ich ein lustiges kleines Fischerboot, dass uns als Tauschschiff vorgestellt wurde. Dann gab es Ausrüstung -für die Anderen, ich hatte meine selber mit-, Fragen nach Wartung und Inspektion wurden einfach nicht verstanden. Als ich für meinen unerfahrerenen Buddy, 12 TG, das Blei abholen wollte und nach der vermutlich günstigsten Blei Menge fragte wurde gesagt -wörtlich- "Ist Egal, wenn die erstmal unten sind macht das nichts mehr aus".

Auf dem Schiff angekommen, habe ich mich nach O2 etc. erkundigt und nur ungläubiges Staunen geerntet. Der Hinweis, man brauche hier keines weil es nur 10-15 Meter Tief sei hat mich nicht so richtig beruhigt. Nun ging es los, und das Briefing bestand aus 2 Sätzen, a. nicht außer Sichtweise tauchen und b. Gunther -das bin ich- nimm doch noch den Kolegen auch noch mit mit. Dieser Kolege hatte allerings erst 1x getaucht, so dass ich höflich aber bestimmt ablehnte. Als ich dann sah, dass der TL dem 4 Mittaucher gerade auf dem Schiff erläuterte wie Durckausgleich und Maskenausblasen funktioniert, war ich meinem TL sehr dankbar, dass ich dafür etwas mehr Zeit hatte. Der Basenleiter checkte dann die Ausrüstung der jeweils ins Wasser entlassenen Taucher, als mein Buddy los sollte und ich darauf Bestand das ich ihn und er mich checkte, schließlich sollte er ja wissen wie meine Jacket etc. funktioniert, wurde ich langsam als etwas seltsam eingestuft. Erst einmal im Wasser gings dann schnell abwärts, auf 12 Meter am Grund angekommen sind wir in einer 5er Kette dann zu einer kl. Felskombination getaucht auf der es angeblich so wunderschön große Krebse gibt. Und tatsächlich dirket ein super Exemplar vor uns, zu meinem Schreck zog der TL sein Messer und tötete den Krebs umgehend. Das wurde dann der eigentliche Sinn unseres TG, der TL hat das Mittagessen für seine Familie gesammelt. So beim 3 oder 4. ist dann der Taucher, der soeben erst gelernt hat wie eine MAske ausgeblasen werden kann, im Nebel -Sichtweite ca. 5 Meter- verschwunden, da der TL etwas Stress mit einem Krebs hatte. Als wir ihn daraufhinwiesen und ihm die Richtung zeigte, ließ er seinen anderen Frischling einfach stehen und nahm die Verfolgung auf. Die aufkommende Panik bei dem jungen Kolegen konnte glücklicherweise von meinem Buddy und mir abgewendet werden, in dem wir ihn zwischen uns nahmen und ihn festhielten. Nach 2-3 Minuten tauchte der TL dann glücklicher Weise mit dem anderen Taucher wieder auf. Der Rest des TG verlief neben einiger weiteren toten Krebse und recht hohem AMV recht friedlich ab. Es erübrigt sich genauer zu Erläutern wieso dies mein einziger Tauchgang im Schwarzen Meer blieb. Deutlich herausstellen möchte ich , dass es sich um lediglich einen Fall handelt, und dieses singuläre Ereigniss nicht verallgemeinert werden darf. Die Fakten für diese Gegend lauten Sicht 3-5 Meter, Tiefe max 15 Meter, Temperaturen 20 C der Bestand an Tieren ist sehr sehr mäßig. Alles im allem ist es zwar wärmer als die Seen ind Deutschland, aber das wars auch schon. Und es kostet 60-80 Leva, was 30-40 Euro entspricht.

Im Übrigen sei erwähnt, dass es nördlich von Varna schönere Gebiete geben soll.