Narvik 2005, divers on TourAlle guten Geschichten ...
Narvik 2005, divers on Tour
Alle guten Geschichten beginnen mit „es war einmal“ also werde ich auch so beginnen...
Es war einmal im September des vergangenen Jahres als in Südnorwegen, in Borhaug, beim abendlichen apres’ dive die Idee für eine Tour geboren wurde von der ich jetzt berichten möchte.
Ich greife mal etwas zurück. Wir machen jedes Jahr eine einwöchige Tauchtour nach Südnorwegen die komplett selbst veranstaltet und organisiert wird, alles an Equipment was wir benötigen, Kompressor, Boot etc, führen wir mit, damit wir völlig unabhängig sind.
So kam es nun das uns dort die Idee kam mal was „großes“ zu machen, spontane Idee war „lass uns nächstes Jahr nach Narvik fahren und das mit nem Wohnmobil dann sind wir völlig unabhängig“. So, nun war eine Idee geboren die uns nicht mehr losgelassen hat. Wieder zuhause angekommen begannen die Recherchen, hierbei wurde uns erstmals klar wie weit eigentlich Narvik weg ist, aber egal. Im Oktober kauften wir dann ein Wohnmobil (weil, kaufen und anschließend wieder verkaufen einfach billiger ist als mieten) und einen Klappwohnwagen den wir zum Expeditionshänger umgerüstet haben. Das etwas altersschwache Wohnmobil wurde bis zur Abfahrt komplett gecheckt und für tourtauglich befunden, aus dem Klappwohnwagen wurde die komplette Einrichtung entfernt, es wurde eine vernünftige Dusche eingebaut und ein Chemie WC. Der Rest des Hängers war für Stauraum (Kompressor, Stromerzeuger, Außenbordmotor und Equipment) vorgesehen. Im eingeklappten zustand kann das Schlauchboot auf dem Dach des Hängers befestigt werden, so das ein ständiges auf und abbauen des Schlaubootes entfällt.
Zeitsprung: Ende August 2005, wir sind auf dem Weg .....
Auf dem Weg Oslo – Narvik haben wir einen Zwischenstop bei Trondheim gemacht. Bei Bors liegt an einem alten zerfallenen Anleger das Wrack einer unbekannten Barke. Das Heck der Barke fängt bei etwa 25 m an, das Bug mit den beiden Ankern endet bei etwa 45 m. Das Wrack steht aufrecht auf dem Kiel und ist sehr einfach zu finden und angenehm zu betauchen. Sie liegt auf einer Felskante. Links neben der Barke fällt die Riffkante ins Bodenlose ab.
Narvik:
Das Wrack der Romanby, liegt mitten im Hafen von Narvik, das sehr schön zu betauchende Wrack eines Frachters steht aufrecht auf dem Kiel bei etwa 30 Meter. Sehr schön zu betauchen sind die offenen Laderäume und der Maschinenraum
An der Wilhelm Heidkamp ist eine Boje befestigt, also ist das auffinden des Wracks recht einfach. Also das Boot an der Boje angetüddelt und abwärts. Hier unten überraschte uns das wilde wirrwarr der Zerbombten Wilhelm Heidkamp. Direkt neben der Wilhelm Heidkamp liegt die Anton Schmitt, die sich in ähnlichem zustand wie die Wilhelm Heidkamp befindet. Hier ist es empfehlendswert erst mal einen Tauchgang zur Übersicht zu machen, was bei dem „Durcheinander“ auch sehr angebracht ist, auch ideal zum Scootern. Wenn man sich einen gewissen „Überblick“ verschafft hat, ist jedes Wrack noch mal einen oder 2 Tauchgänge wert. Die Max Tiefe hier beträgt 22 m.
Die ... liegt ebenfalls neben den beiden Zerstörern, wurde aber von uns nicht betaucht.
Eins der bekanntesten Wracks in der Umgebung ist die Georg Thiele im Rombakfjord, deren Bug noch aus dem Wasser ragt. Das Heck endet etwa bei 52 Meter. Überall am Wrack gibt es interessante Räume zum eintauchen, wobei zu bedenken ist das die Georg Thiele „Kiel oben“ liegt und das beim eintauchen eine Führungsleine ein muss ist.
Am ende des Rombakfjord liegen die Wracks der Zerstörer Wolfgang Zenker, Bernd von Arnim und die Hans Lüdemann auf dichtem Raum zusammen. Hier ist es empfehlendswert sich erst mal per Scooter einen Überblick zu verschaffen um dann jedem Wrack einen Tauchgang zu widmen. Die 3 Wracks liegen auf einer Maximal Tiefe von etwa 20 Meter.
Anmerkung: Auch wenn die Wracks nicht besonders Tief liegen, es sind keine Anfänger Spots und ein Trocki ist einfach ein muss. Auch haben wir auf allen betauchten Zerstörern noch scharfe Munition gefunden von der man besser die Finger lassen sollte und man findet noch jede Menge Ausrüstungsgegenstände, vom Schuh bis zur Kaffeekanne.
Das Narvik Fazit:
Immer wieder. Nicht nur die Wracks sind interessant, auch bei „Planlosen“ Tauchgängen im Hafen von Narvik lassen sich immer wieder abgesprengte Schiffsteile von den Kampfhandlungen finden. Egal ob man im Hafen einfach zum „Spaß“ taucht oder an einem Wrack, die ständige Geräuschkulisse im Hafen sorgt für Gespenstische Tauchgänge. Beispiel, beim Tauchgang auf der Romanby, ständige Motorgeräusche die eigentlich von einem Erzfrachter im Hafen stammten aber mit etwas Fantasie hört man halt die Maschinen der Romanby
In und um Narvik liegen noch jede menge betauchbare Wracks, es war uns aber in der kurzen Zeit nicht möglich alle Wracks zu betauchen, egal, jedenfalls waren wir sicher nicht das letzte mal in Narvik und wir müssen uns ja noch was für das nächste mal aufheben.
Zum Abschluß noch mal was in eigener Sache, wir machen jedes Jahr eine Tour nach Norwegen, sollte sich jemand „Lust“ geholt haben auch mal in Norwegen unterzutauchen und uns auf einer Tour zu begleiten, dann einfach mal anfragen und wenn’s passt, mitkommen
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Es war einmal im September des vergangenen Jahres als in Südnorwegen, in Borhaug, beim abendlichen apres’ dive die Idee für eine Tour geboren wurde von der ich jetzt berichten möchte.
Ich greife mal etwas zurück. Wir machen jedes Jahr eine einwöchige Tauchtour nach Südnorwegen die komplett selbst veranstaltet und organisiert wird, alles an Equipment was wir benötigen, Kompressor, Boot etc, führen wir mit, damit wir völlig unabhängig sind.
So kam es nun das uns dort die Idee kam mal was „großes“ zu machen, spontane Idee war „lass uns nächstes Jahr nach Narvik fahren und das mit nem Wohnmobil dann sind wir völlig unabhängig“. So, nun war eine Idee geboren die uns nicht mehr losgelassen hat. Wieder zuhause angekommen begannen die Recherchen, hierbei wurde uns erstmals klar wie weit eigentlich Narvik weg ist, aber egal. Im Oktober kauften wir dann ein Wohnmobil (weil, kaufen und anschließend wieder verkaufen einfach billiger ist als mieten) und einen Klappwohnwagen den wir zum Expeditionshänger umgerüstet haben. Das etwas altersschwache Wohnmobil wurde bis zur Abfahrt komplett gecheckt und für tourtauglich befunden, aus dem Klappwohnwagen wurde die komplette Einrichtung entfernt, es wurde eine vernünftige Dusche eingebaut und ein Chemie WC. Der Rest des Hängers war für Stauraum (Kompressor, Stromerzeuger, Außenbordmotor und Equipment) vorgesehen. Im eingeklappten zustand kann das Schlauchboot auf dem Dach des Hängers befestigt werden, so das ein ständiges auf und abbauen des Schlaubootes entfällt.
Zeitsprung: Ende August 2005, wir sind auf dem Weg .....
Auf dem Weg Oslo – Narvik haben wir einen Zwischenstop bei Trondheim gemacht. Bei Bors liegt an einem alten zerfallenen Anleger das Wrack einer unbekannten Barke. Das Heck der Barke fängt bei etwa 25 m an, das Bug mit den beiden Ankern endet bei etwa 45 m. Das Wrack steht aufrecht auf dem Kiel und ist sehr einfach zu finden und angenehm zu betauchen. Sie liegt auf einer Felskante. Links neben der Barke fällt die Riffkante ins Bodenlose ab.
Narvik:
Das Wrack der Romanby, liegt mitten im Hafen von Narvik, das sehr schön zu betauchende Wrack eines Frachters steht aufrecht auf dem Kiel bei etwa 30 Meter. Sehr schön zu betauchen sind die offenen Laderäume und der Maschinenraum
An der Wilhelm Heidkamp ist eine Boje befestigt, also ist das auffinden des Wracks recht einfach. Also das Boot an der Boje angetüddelt und abwärts. Hier unten überraschte uns das wilde wirrwarr der Zerbombten Wilhelm Heidkamp. Direkt neben der Wilhelm Heidkamp liegt die Anton Schmitt, die sich in ähnlichem zustand wie die Wilhelm Heidkamp befindet. Hier ist es empfehlendswert erst mal einen Tauchgang zur Übersicht zu machen, was bei dem „Durcheinander“ auch sehr angebracht ist, auch ideal zum Scootern. Wenn man sich einen gewissen „Überblick“ verschafft hat, ist jedes Wrack noch mal einen oder 2 Tauchgänge wert. Die Max Tiefe hier beträgt 22 m.
Die ... liegt ebenfalls neben den beiden Zerstörern, wurde aber von uns nicht betaucht.
Eins der bekanntesten Wracks in der Umgebung ist die Georg Thiele im Rombakfjord, deren Bug noch aus dem Wasser ragt. Das Heck endet etwa bei 52 Meter. Überall am Wrack gibt es interessante Räume zum eintauchen, wobei zu bedenken ist das die Georg Thiele „Kiel oben“ liegt und das beim eintauchen eine Führungsleine ein muss ist.
Am ende des Rombakfjord liegen die Wracks der Zerstörer Wolfgang Zenker, Bernd von Arnim und die Hans Lüdemann auf dichtem Raum zusammen. Hier ist es empfehlendswert sich erst mal per Scooter einen Überblick zu verschaffen um dann jedem Wrack einen Tauchgang zu widmen. Die 3 Wracks liegen auf einer Maximal Tiefe von etwa 20 Meter.
Anmerkung: Auch wenn die Wracks nicht besonders Tief liegen, es sind keine Anfänger Spots und ein Trocki ist einfach ein muss. Auch haben wir auf allen betauchten Zerstörern noch scharfe Munition gefunden von der man besser die Finger lassen sollte und man findet noch jede Menge Ausrüstungsgegenstände, vom Schuh bis zur Kaffeekanne.
Das Narvik Fazit:
Immer wieder. Nicht nur die Wracks sind interessant, auch bei „Planlosen“ Tauchgängen im Hafen von Narvik lassen sich immer wieder abgesprengte Schiffsteile von den Kampfhandlungen finden. Egal ob man im Hafen einfach zum „Spaß“ taucht oder an einem Wrack, die ständige Geräuschkulisse im Hafen sorgt für Gespenstische Tauchgänge. Beispiel, beim Tauchgang auf der Romanby, ständige Motorgeräusche die eigentlich von einem Erzfrachter im Hafen stammten aber mit etwas Fantasie hört man halt die Maschinen der Romanby
In und um Narvik liegen noch jede menge betauchbare Wracks, es war uns aber in der kurzen Zeit nicht möglich alle Wracks zu betauchen, egal, jedenfalls waren wir sicher nicht das letzte mal in Narvik und wir müssen uns ja noch was für das nächste mal aufheben.
Zum Abschluß noch mal was in eigener Sache, wir machen jedes Jahr eine Tour nach Norwegen, sollte sich jemand „Lust“ geholt haben auch mal in Norwegen unterzutauchen und uns auf einer Tour zu begleiten, dann einfach mal anfragen und wenn’s passt, mitkommen