Nabucco Island Resort (Tauchplatz)

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da ich mir am liebsten die tauchdestinationen ans ...

da ich mir am liebsten die tauchdestinationen anschaue, die in öffentlichen medien am schlechtesten bewertet wurden (da kann man dann eine reisepreisminderung machen!), habe ich mir ende oktober/anfang november 2002 für 18 tage das tauchdomizil "nabucco" zusammen mit meiner tochter angetan. gewarnt von den deutlichen berichten von Dagmar und Dieter war ich auf alles gefaßt und kann die geschilderten umstände in vollem umfang bestätigen:

1.Anreise:
wenn ich auch nur 24 std. (dagmar berichtete von 36-40 std. nonstop!) anreisezeit benötigt habe, so war ich doch bei der ankunft so platt, daß ich erst nach einer dusche und dem willkommensdrink zum schnorcheln ins wasser konnte; normalerweise pflege ich - z.b. in spanien/anreisezeit 3 std. - direkt nach der ankunft ins wasser zu springen.
der letzte teil der anreise im speedboot hat in der tat 3,5 std. gedauert, weil wir mehrfach stoppen mußten, da uns delfine über den weg schwammen, die wir uns dann aus der nähe angesehen wollten. man sollte deshalb ins prospekt auf diese verzögerung hinweisen!
die idee, das abhandenkommen von koffern auf dem flug dem resortbesitzer anzulasten - wie den vorberichten zu entnehmen ist -, empfinde ich auch durchaus als korrekt, da schließlich dieser rechtzeitig die fluggesellschaft hätte informieren können, das man dies in nabucco nicht akzeptiert.

2.Unterkunft, Wasser
wegen dem bericht vom dagmar hatte ich mir extra brandsalbe mitgenommen, um nach dem berühren der türklinken direkt linderungsmöglichkeiten zur verfügung zu haben, aber... scheiße, die türklinken waren normel warm, obwohl die sonne draufstand.
moskitostiche hatte ich im ganzen urlaub leider nur zwei,- meine tochter nur einen. da war ich doch enttäuscht, weil ich 4 verschiedene nachbehandlungsmittel mitgebracht hatte, die ich nun nicht einsetzen konnte.
"unerträgliche" hitze habe ich auch nicht verspürt, obwohl das resort ja immerhin am äquator angesiedelt ist,- aber die meeresbrise brachte immer frische luft. nachts sollte man übrigens die fenster offen lassen,- ein mskitonetz über dem bett hält eventuell einfliegende objekte ab!
gottseidank habe ich auf dieter (bericht vom 27.6.02) gehört, der sich über nur 1(!) Schrank im vorraum beschwert hat. ich habe mir nämlich nur ein paar t-shirts, unterwäsche, 2 kurze hosen/eine lange für abends und die schwimmsachen mitgenommen (meine tochter auch), so daß sogar noch etwas platz im schrank blieb, um die im shop erstandenen sachen einzusortieren. insoweit hatten wir auch das Glück, daß wir mehr kleidungsstücke gar nicht brauchten! Na ja, dieter und dagnar hatten sicherlich noch ihren schminkkoffer, abendgaderobe und für jeden tag wechselndes outfit dabei; braucht man ja am äquator.

wasserprobleme hatten wir auch keine,- fließend warm und kaltes wasser in mengen; wieder eine enttäuschung: ich konnte mein trocken-shampoo, das ich extra auf hinweis von dieter und dagmar mitgenommen hatte, nicht einsetzten.

3.Essen:
da muß ich dagmar und dieter recht geben,- hier ist gehörige kritik angebracht. ich habe 2 kg in den wenigen tagen zugenommen, weil ich dem hinterlistigen zwang des kochs nicht gewachsen war, einen der abendlichen gänge zurückzuweisen; ein gang war nämlich besser als der andere und so blieb es nicht aus, daß meine frau mich nach dem urlaub als "fettwanst" beschimpft hat. hier muß die resortleitung dingendst etwas tun, um nachfolgende gäste vor dem koch zu schützen! übrigens: wir hatten nur 2 mal dasselbe menü (indonesische reistafel), weil wir uns dies ausdrücklich gewünscht hatten.
zum frühstück gibt`s frischgebackenes brot, marmeladen, müsli mit früchten und eierspeisen, wobei die eier von den selbst gezüchteten hühnern auf der insel stammen (mein favorit: gebratene eier mit gebratenem speck!).

4.Tauchen, Tauchplätze:
wir sind alle tauchplätze, die vorhanden sind, angefahren; diejenigen, die uns besonders gefallen haben, auf wusch mehrfach,- wie sangalaki(3mal) und big fish(6mal).
wir waren "angewiedert" von der vielfalt und der unglaublichen größe der hart-und weichkorallen, schwämme, gorgonien, fische und krebstieren, sepien, etc.. man stelle sich vor, mördermuscheln mit einer größe von über einem meter, schwämme mannshoch, mantas, leopardenhaie, weisspitzenhaie, baracudas auf armlänge an einem dran, dazu kaum zählbar schildkröten, langusten, schnapper, doktorfische, füsiliere, und, und, und... wir haben leider keinen tauchplatz entdecken können, von dem wir enttäuscht waren. tauchguide medy (ein hervorragender schachspieler) und instuctor ingo (schlechter schachspieler) haben uns übrigens auch im makrobereich mit pygmäenseepferdchen, durchsichtigen garneelen, nacktschnecken, etc. verwöhnt; was fehlte, war nur ein walhai... gottseidank! hier setzt unsere kritik an: dieser fisch hätte an ort und stelle sein müssen, wenn man mit dem begriff "paradies" wirbt!

insgesamt hatten wir uns mehr "reisemängel" gewünscht, um über eine reisepreisminderungsklage den urlaub wieder rauszubekommen; leider kann man sich nicht immer auf reiseberichte verlassen...

fazit für klarleser: topresort, toppersonal, topverpflegung und tauchplätze vom feinsten (kein el ninjo), preise für wasser, bier, etc. güstig/ insgesamt sehr empfehlenswert!

chessman, 17.11.2002