Im Januar war ich mit meiner Freundin zum Tauchen ...
Im Januar war ich mit meiner Freundin zum Tauchen im Oman. Wir hatten recht
wenig Informationen, waren zwar gespannt, erwarteten aber vorsichtshalber
nicht allzu viel. Aber um es gleich vorweg zu sagen: Wir wurden mehr als
positiv überrascht! Der Trip begann in Dubai, von dort wurden wir nach
einem halben Tag Sightseeing von Mitarbeitern der Firma href="http://www.taucher.net/linkredirect.php3?nr=12342"
target="_blank">Al Marsa - Travel abgeholt und nach Dibba gebracht.
Auf deren Tauchschiff `RED DHOW´ hatten wir eine einwöchige
Safari auf der Halbinsel Musandam gebucht. Wir kamen mitten in der Nacht
an, bekamen nur noch eine kurze Einweisung und legten uns in der kleinen,
aber völlig ausreichenden Kabine erstmal aufs Ohr, während die
Crew die Dhow an die Nordspitze von Musandam schipperte.
Am nächsten Morgen hatten wir schon einen herrlichen Blick auf die
grandiose Fjordlandschaft und machten nach Erledigung des obligatorischen
Papierkrams auch schon den heißersehnten ersten Tauchgang, der uns sofort
mit unglaublichen Fischschwärmen und völlig gesunden und unberührten
Korallen begeisterte. Das Wasser hatte im Durchschnitt 23° und wir waren
froh um Halbtrocki bzw. 7mm-Naßanzug. Danach erkundeten wir das wunderschöne
Schiff näher (getaucht wurde meist vom begleitenden Speedboot) und lernten
die 2 (!) anderen Gäste langsam kennen. Dazu eignete sich natürlich
das üppige Frühstück besonders gut und schon hatten wir uns
eingelebt!
Während sich die Dhow in den nächsten Tagen von einem landschaftlich
herrlichen Ankerplatz zum nächsten südwärts hangelte genossen
wir täglich 3 - 4 Tauchgänge, die zu 100% absolut top waren. Spots,
wie z.B. Ras Kaysah, Mushroom, Habalayn, Yallyalah, Al Maktah oder Limah
Rock ließen uns nur ungläubig staunen, ob des herrlichen Bewuchses
und unbeschreiblichen Fischreichtums (und wir sind keine Anfänger und
schon weit rumgekommen!). Manche Schwärme zogen minutenlang an einem
vorbei und nahmen überhaupt kein Ende mehr, dazu endlos viele Schildkröten,
ultrafette Netzmuränen, Barracudas, Adlerrochen, beim `Octopus Rock´
Seepferdchen, bei den Nachttauchgängen riesige Lobster, Nacktschnecken,
teilweise 10 und mehr Rotfeuerfische auf einem Quadratmeter und und und…..
Die Logbuchseiten waren jedes Mal randvoll!
Der philippinische Tauchguide Roberto erklärte jeden Tauchgang vorher
beim Briefing (hat die meisten selbst entdeckt), aber es ging fast immer
bei wenig Strömung entweder rechts oder links rum an den Felsriffen
entlang und das Beiboot sammelte jedes Buddypaar wieder auf, so dass wir
praktisch auf seine Dienste verzichten konnten, was ihn vor allem bei den
täglichen Nachtabstiegen freute.
Neben den tollen Tauchgängen wurden wir von der supernetten Crew auch
mit köstlichen Mahlzeiten versorgt und so verging die Woche wieder
mal viel zu schnell. Pech hatten wir eigentlich nur beim Wetter, da es an
einigen Tagen ab und zu regnete und natürlich hofft man immer auf diverse
Großfischsensationen, die sicher in dem planktonreichen Wasser möglich
sind, Glück braucht man bei Sichtweiten um die 15 Meter aber schon
dafür. Wir haben aber nichts vermisst und können die Tauchsafari
uneingeschränkt wärmstens weiterempfehlen.
Nach einer weiteren Übernachtung in Dubai flogen wir nach Muscat,
der Hauptstadt des Oman und quartierten uns etwas außerhalb im Al
Sawadi Beach-Resort ein. Wir hatten uns gerade dieses Hotel ausgesucht,
weil die angeschlossene Tauchbasis die einzige im Land ist, die täglich
Ausflüge zu den weit draußen im Golf von Oman liegenden Dimaniyat-Inseln
anbietet, die seit Jahren geschützt sind und deshalb ebenfalls erstklassige
Taucherlebnisse versprachen.
Leider machte uns das Wetter gleich am ersten Tag wieder einen Strich durch
die Rechnung, denn die Ausfahrt war wegen zu rauher See gecancelt worden.
Sicherheit geht eben vor. Als auch am Tag darauf die Lage unverändert
war, improvisierten wir zusammen mit einigen anderen enttäuschten Gästen
des Hotels, besorgten uns zwei Autos und suchten die neue Extra Divers-
Basis 150 Kilometer weiter südlich auf. Diese verfügt über
ruhigere Tauchspots, die zwar anscheinend nicht ganz so viel Korallenpracht
zu bieten haben, aber immerhin konnten wir einen schönen Tauchgang
durchziehen.
Die Basisleitung stellte uns unkompliziert ein eigenes Boot mit Guide zur
Verfügung und es wurde alles problemlos abgewickelt. Mein Kompliment!
Übrigens ist auch die Lage der Basis traumhaft und in den neuen Barasti-Hütten,
auf die wir einen Blick werfen konnten, hätten wir ehrlich gesagt lieber
gewohnt, als in jedem Hotel.
Für uns war die Fahrt allerdings zu lang, um sie täglich zu machen
und am nächsten Tag klappte es dann zum Glück auch mit den Dimaniyat-Islands.
Die Inselgruppe besteht aus Junn, Khasma, Karabah und Police (mit dem wohl
einsamsten Polizeirevier der Welt!) und haute uns ebenfalls voll weg. Stellenweise
unbeschreiblicher Korallenbewuchs, der sich vor kaum einem anderen Tauchziel
der Welt verstecken muss und tausende und abertausende Fische + extrem viele
und extrem große Schildkröten und Muränen. Außerdem
hatten wir hier auch etwas mehr Großfischglück - die im
Liebesrausch im Freiwasser tanzenden Leopardenhaie waren das Top - Highlight,
aber auch mehrere Rochenarten und ein weit über 2 Meter großer
Thunfisch, der sich ans Riff verirrt hatte.
Erstklassig!
Die Sicht schwankte hier von Tag zu Tag und Insel zu Insel zwischen 1 -
15 m.
Die ca. 1 -1,5stündige Bootsfahrt ist zumindest zu dieser Jahreszeit
nur wirklich seefesten Naturen anzuraten, teilweise wurden wir gut durchgerüttelt.
Hier wären Schlauchboote, wie sie z.B. an den wilden Küsten Südafrikas
verwendet werden nicht schlecht. Im Sommer ist das Meer sicher ruhiger,
allerdings steigen die Lufttemperaturen dann auch mal schnell auf 50°
C. Im Schatten wohlgemerkt!
Die Tauchplätze (z.B. Police Run, Round the Bend,Garden of Eden...)
entschädigen aber voll und ganz für geprellte Hinterteile und
gestauchte Rücken...
Noch ein paar Worte zur Basis Dimaniyat Divers: Die Crew und die Guides
sind größtenteils recht nett und sympathisch gewesen, ein echter
Nachteil ist das Fehlen von einigen Alternativtauchspots für schlechtes
Wetter oder Nachttauchen. Obwohl dem Hotelkomplex
ein paar Inselchen vorgelagert sind wurde uns auf Anfrage mitgeteilt, dass
das Tauchen dort überhaupt nicht lohnt, was wir gar nicht so recht
glauben konnten. Geplante Nachttauchgänge wurden ein ums andere mal
aus fadenscheinigen Gründen abgeblasen, obwohl etliche Taucher dafür
gerne noch mal die harte Anfahrt mitgemacht hätten und während
die Einrichtungen zum Waschen und Trocknen der Ausrüstung vorbildlich
sind, wird hinter den Kulissen auch gerne mal recht schlampig gearbeitet.
Ich erwischte mehrmals `ne Flasche mit nur 110 bar (zum Glück braucht
mein Schatzi kaum Luft), dann war wieder ein Ventil kaputt und weder Ersatzluft
noch gescheites Werkzeug an Bord. Deshalb unser Fazit:
Die Dimaniyats sind über jeden Zweifel erhaben, aber es wäre
super, wenn sich die Extra-Divers ein größeres Boot anschaffen
und mehrmals wöchentlich dorthin fahren würden. Wäre die
perfekte Mischung aus guter Basis und tollen Tauchspots!
Im Übrigen kann man im Oman auch etliche schöne Landtouren machen,
es ist völlig sicher und die Einheimischen sind echt freundlich.
Insgesamt war es ein super Urlaub und wir würden jederzeit wieder
kommen.
wenig Informationen, waren zwar gespannt, erwarteten aber vorsichtshalber
nicht allzu viel. Aber um es gleich vorweg zu sagen: Wir wurden mehr als
positiv überrascht! Der Trip begann in Dubai, von dort wurden wir nach
einem halben Tag Sightseeing von Mitarbeitern der Firma href="http://www.taucher.net/linkredirect.php3?nr=12342"
target="_blank">Al Marsa - Travel abgeholt und nach Dibba gebracht.
Auf deren Tauchschiff `RED DHOW´ hatten wir eine einwöchige
Safari auf der Halbinsel Musandam gebucht. Wir kamen mitten in der Nacht
an, bekamen nur noch eine kurze Einweisung und legten uns in der kleinen,
aber völlig ausreichenden Kabine erstmal aufs Ohr, während die
Crew die Dhow an die Nordspitze von Musandam schipperte.
Am nächsten Morgen hatten wir schon einen herrlichen Blick auf die
grandiose Fjordlandschaft und machten nach Erledigung des obligatorischen
Papierkrams auch schon den heißersehnten ersten Tauchgang, der uns sofort
mit unglaublichen Fischschwärmen und völlig gesunden und unberührten
Korallen begeisterte. Das Wasser hatte im Durchschnitt 23° und wir waren
froh um Halbtrocki bzw. 7mm-Naßanzug. Danach erkundeten wir das wunderschöne
Schiff näher (getaucht wurde meist vom begleitenden Speedboot) und lernten
die 2 (!) anderen Gäste langsam kennen. Dazu eignete sich natürlich
das üppige Frühstück besonders gut und schon hatten wir uns
eingelebt!
Während sich die Dhow in den nächsten Tagen von einem landschaftlich
herrlichen Ankerplatz zum nächsten südwärts hangelte genossen
wir täglich 3 - 4 Tauchgänge, die zu 100% absolut top waren. Spots,
wie z.B. Ras Kaysah, Mushroom, Habalayn, Yallyalah, Al Maktah oder Limah
Rock ließen uns nur ungläubig staunen, ob des herrlichen Bewuchses
und unbeschreiblichen Fischreichtums (und wir sind keine Anfänger und
schon weit rumgekommen!). Manche Schwärme zogen minutenlang an einem
vorbei und nahmen überhaupt kein Ende mehr, dazu endlos viele Schildkröten,
ultrafette Netzmuränen, Barracudas, Adlerrochen, beim `Octopus Rock´
Seepferdchen, bei den Nachttauchgängen riesige Lobster, Nacktschnecken,
teilweise 10 und mehr Rotfeuerfische auf einem Quadratmeter und und und…..
Die Logbuchseiten waren jedes Mal randvoll!
Der philippinische Tauchguide Roberto erklärte jeden Tauchgang vorher
beim Briefing (hat die meisten selbst entdeckt), aber es ging fast immer
bei wenig Strömung entweder rechts oder links rum an den Felsriffen
entlang und das Beiboot sammelte jedes Buddypaar wieder auf, so dass wir
praktisch auf seine Dienste verzichten konnten, was ihn vor allem bei den
täglichen Nachtabstiegen freute.
Neben den tollen Tauchgängen wurden wir von der supernetten Crew auch
mit köstlichen Mahlzeiten versorgt und so verging die Woche wieder
mal viel zu schnell. Pech hatten wir eigentlich nur beim Wetter, da es an
einigen Tagen ab und zu regnete und natürlich hofft man immer auf diverse
Großfischsensationen, die sicher in dem planktonreichen Wasser möglich
sind, Glück braucht man bei Sichtweiten um die 15 Meter aber schon
dafür. Wir haben aber nichts vermisst und können die Tauchsafari
uneingeschränkt wärmstens weiterempfehlen.
Nach einer weiteren Übernachtung in Dubai flogen wir nach Muscat,
der Hauptstadt des Oman und quartierten uns etwas außerhalb im Al
Sawadi Beach-Resort ein. Wir hatten uns gerade dieses Hotel ausgesucht,
weil die angeschlossene Tauchbasis die einzige im Land ist, die täglich
Ausflüge zu den weit draußen im Golf von Oman liegenden Dimaniyat-Inseln
anbietet, die seit Jahren geschützt sind und deshalb ebenfalls erstklassige
Taucherlebnisse versprachen.
Leider machte uns das Wetter gleich am ersten Tag wieder einen Strich durch
die Rechnung, denn die Ausfahrt war wegen zu rauher See gecancelt worden.
Sicherheit geht eben vor. Als auch am Tag darauf die Lage unverändert
war, improvisierten wir zusammen mit einigen anderen enttäuschten Gästen
des Hotels, besorgten uns zwei Autos und suchten die neue Extra Divers-
Basis 150 Kilometer weiter südlich auf. Diese verfügt über
ruhigere Tauchspots, die zwar anscheinend nicht ganz so viel Korallenpracht
zu bieten haben, aber immerhin konnten wir einen schönen Tauchgang
durchziehen.
Die Basisleitung stellte uns unkompliziert ein eigenes Boot mit Guide zur
Verfügung und es wurde alles problemlos abgewickelt. Mein Kompliment!
Übrigens ist auch die Lage der Basis traumhaft und in den neuen Barasti-Hütten,
auf die wir einen Blick werfen konnten, hätten wir ehrlich gesagt lieber
gewohnt, als in jedem Hotel.
Für uns war die Fahrt allerdings zu lang, um sie täglich zu machen
und am nächsten Tag klappte es dann zum Glück auch mit den Dimaniyat-Islands.
Die Inselgruppe besteht aus Junn, Khasma, Karabah und Police (mit dem wohl
einsamsten Polizeirevier der Welt!) und haute uns ebenfalls voll weg. Stellenweise
unbeschreiblicher Korallenbewuchs, der sich vor kaum einem anderen Tauchziel
der Welt verstecken muss und tausende und abertausende Fische + extrem viele
und extrem große Schildkröten und Muränen. Außerdem
hatten wir hier auch etwas mehr Großfischglück - die im
Liebesrausch im Freiwasser tanzenden Leopardenhaie waren das Top - Highlight,
aber auch mehrere Rochenarten und ein weit über 2 Meter großer
Thunfisch, der sich ans Riff verirrt hatte.
Erstklassig!
Die Sicht schwankte hier von Tag zu Tag und Insel zu Insel zwischen 1 -
15 m.
Die ca. 1 -1,5stündige Bootsfahrt ist zumindest zu dieser Jahreszeit
nur wirklich seefesten Naturen anzuraten, teilweise wurden wir gut durchgerüttelt.
Hier wären Schlauchboote, wie sie z.B. an den wilden Küsten Südafrikas
verwendet werden nicht schlecht. Im Sommer ist das Meer sicher ruhiger,
allerdings steigen die Lufttemperaturen dann auch mal schnell auf 50°
C. Im Schatten wohlgemerkt!
Die Tauchplätze (z.B. Police Run, Round the Bend,Garden of Eden...)
entschädigen aber voll und ganz für geprellte Hinterteile und
gestauchte Rücken...
Noch ein paar Worte zur Basis Dimaniyat Divers: Die Crew und die Guides
sind größtenteils recht nett und sympathisch gewesen, ein echter
Nachteil ist das Fehlen von einigen Alternativtauchspots für schlechtes
Wetter oder Nachttauchen. Obwohl dem Hotelkomplex
ein paar Inselchen vorgelagert sind wurde uns auf Anfrage mitgeteilt, dass
das Tauchen dort überhaupt nicht lohnt, was wir gar nicht so recht
glauben konnten. Geplante Nachttauchgänge wurden ein ums andere mal
aus fadenscheinigen Gründen abgeblasen, obwohl etliche Taucher dafür
gerne noch mal die harte Anfahrt mitgemacht hätten und während
die Einrichtungen zum Waschen und Trocknen der Ausrüstung vorbildlich
sind, wird hinter den Kulissen auch gerne mal recht schlampig gearbeitet.
Ich erwischte mehrmals `ne Flasche mit nur 110 bar (zum Glück braucht
mein Schatzi kaum Luft), dann war wieder ein Ventil kaputt und weder Ersatzluft
noch gescheites Werkzeug an Bord. Deshalb unser Fazit:
Die Dimaniyats sind über jeden Zweifel erhaben, aber es wäre
super, wenn sich die Extra-Divers ein größeres Boot anschaffen
und mehrmals wöchentlich dorthin fahren würden. Wäre die
perfekte Mischung aus guter Basis und tollen Tauchspots!
Im Übrigen kann man im Oman auch etliche schöne Landtouren machen,
es ist völlig sicher und die Einheimischen sind echt freundlich.
Insgesamt war es ein super Urlaub und wir würden jederzeit wieder
kommen.