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ShaktiRaniPadi OWD35 TGs

Wir waren vom 01.06.-08.06.05 auf der kleinen Tau ...

Wir waren vom 01.06.-08.06.05 auf der kleinen Taucherinsel Bunaken westlich von Manado/Sulawesi. Vorab haben wir viel im Internet recherchiert, aber leider gibt es zu diesem Tauchgebiet noch nicht allzu viele Infos. Jedenfalls hatten wir über die Seite von www.bunaken-klaus.de und www.sulawesi-info.de wenigstens einige Tipps gefunden und haben mit living colours schon von Deutschland aus Kontakt aufgenommen und für die Woche einen Bungalow reserviert. Jakko und Mia sind noch relativ jung und Finnen. Sie leiten das Resort seit drei Jahren (als wir da waren hatten sie gerade ihren 3. Geburtstag der mit einer Runde Schnaps an der gemütlichen Strandbar begossen wurde). Sie haben uns kostenlos vom Flughafen abgeholt und später auch einen Transfer ins Minahasa Highland für uns organisiert, wo wir anschließend noch ein paar Tage waren. Es ist echt nett auf Bunaken und in dem Resort. Die Insel ist ziemlich klein und es gibt ca. 20 Unterkünfte. Living Colours gehört mit zu den ´besseren´, in der Regel ist dot alles sehr einfach. Unser Bungalow war aber schön mit Bambusholzmöbeln eingerichtet, es gab einen Ventilator und von der Terrasse aus konnte man aufs Meer schauen. Wichig zu wissen ist, daß es zwar Sandstrand gibt, dieser jedoch mit Mangroven bewachsen ist, so daß man erst einige Minuten durch die Büsche gehen bzw. schwimmen muß (je nach Ebbe und Flut), bis man nach viel Seegras dann zu einer sehr schönen Riffkante kommt. Allerdings ist die Strömung teilweise echt stark, und manchmal dreht sie ihre Richtung innerhalb von wenigen Metern und Minuten. Aber zum Schnorcheln ist es ganz schön. Es soll sogar eine Seekuh dort geben, die sich manchmal bei Flut in dem Seegras aufhält, wir haben sie aber leider nicht gesehen. Das Essen ist super im Living Colours, vor allem wenn man bedenkt, daß wir pro Person 17,5 € incl. 3 Mahlzeiten pro Tag bezahlt haben. Das ist es echt wert!
Auch das Tauchen war sehr schön. Die Crew ist sehr freundlich und stets bemüht, den Tauchgästen alles interessante zu zeigen. Wir haben auch zum ersten Mal ´Muck-Diving´ gemacht, so wie es eigentlich die Spezialität in der Lembeh-Street im Nordosten von Sulawesi ist. Wir sind an einem Tag mit dem Boot etwas weiter rausgefahren und als wir beim ersten Tauchgang im dunklen Sand rumkrabbelten dachte ich erst ´wie langweilig´. Höchstens 6-8 m. Sicht und keine Korallen oder so. Aber nach ein paar Minuten war ich dann total begeistert. Knallgelbe Seepferdchen, so groß wie ein Finger, Muränen (ganz frei), Seeschlangen, Frogfische (witzig, einer auch knallgelb, und die können noch nicht mal schwimmen sondern echt nur hüpfen wie Frösche), Indian Walkman, Steinfische, Skorpionfische, Geisterpfeifenfische, welche die in Gruppen auf dem Kopf stehen mit denAugen nach unten (habe leider den Namen vergessen) und tausend Überraschungen. Martin unser Tauchguide hatte seine Augen überall und hat uns mit Leidenschaft all diese kleinen Lebewesen gezeigt. Auch die anderen Tauchgänge waren schön, leider hatten wir nur am ersten Tag gute Sicht (15-20 m.), danach immer nur höchstens 10 m. Diesbezüglich hatte ich von Bunaken eigentlich mehr erwartet. Aber der Wind hat gedreht und das ist halt die Natur...
Schlimm fand ich, daß die Indonesier auf Sulawesi keine Skrupel haben, sogar Napoleonfische auf dem Markt zu verkaufen. Neben gehäuteten Ratten, Fledermäusen und Hunden (ist ebenso ekelig wie faszinierend diese Kultur so zu sehen...) lag ein groes Exemplar dieses wunderschönen Fisches, was mir fast das Herz gebrochen hat. Wer mal ins Hochland fährt sollte den Markt von Tomohon auf jeden Fall mal besichtigen!
Alles in allem ein toller Urlaub, danach waren wir auf Bali und das war wie ein Kulturschock mit all dem Luxus den es dort gibt. Sulawesi ist noch sehr ursprünglich und wirklich nur was für Individualisten. Wer zu Living Colours geht sollte eventuell neben Bahasa Indonesia auch ein wenig finnisch lernen - es waren lauter junge Finnen dort. Aber natürlich konnte man auch englisch mit ihnen reden, und es gab noch zwei Deutsche und zwei Holländer dort.