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Der Greifensee liegt im Zuercher Oberland und gre ...

Der Greifensee liegt im Zuercher Oberland und grenzt ans suedliche Uster.
Mit einer Laenge von 6 km und einer maximalen Breite von 1.6 km ist er der zweitgroesste See des Kantons. Seine Form aehnelt der eines Fisches.

Die Seeufer stehen weitgehend unter Naturschutz. Die Ufer sind nicht verbaut und nur an wenigen Stellen zugaenglich. So konnten sich an vielen Orten der Schilfguertel, die Flachmoore und Riedwiesen mit einer reichen Fauna und Flora erhalten: Um den See gibt es rund 400 Pflanzenarten, im See 19 Fischarten.

Aufgrund der starken Besiedlung und landwirtschaftlichen Nutzung der Region um den See war im Wasser lange eine sehr starke Phosphor-Konzentration festzustellen, die der Artenvielfalt im See schadete. Algen und Gestank hielten die Menschen fern. Seit 1970 konnte durch Belueftung und Reduktion der Phosphateinleitung die Lage deutlich verbessert werden.

Die Werte liegen aber noch immer bei mehr als dem Doppelten des Zielwertes. Pro Jahr gelangen heute etwa 10 Tonnen Phosphor in den See. Der Sauerstoffgehalt im Wasser ist insbesondere in den Sommermonaten oft zu niedrig. In Jahren mit heissen Sommern kam es deshalb wiederholt zu einem Fischsterben. Der Einsatz einer Seewasserbelueftungsanlage wird in Erwaegung gezogen.

Motorboote sind auf dem Greifensee (mit Ausnahme des Faehrbetriebs) verboten, Rudern und Segeln ist jedoch erlaubt, ebenso wie das Tauchen von bestimmten Plaetzen.

Nun aber endlich zum Tauchen:

Maur liegt am Suedufer des Sees. Faehrt man von Uster Richtung Egg oder Meilen (Faehre) muss man kurz vor der Pfannenstil-Huegelkette rechts Richtung Maur abbiegen. Direkt nach der Ortseinfahrt, rechts, gegenueber der Kirche fuehrt eine Strasse bis direkt an den See. Es gibt ausreichend Parkplaetze, die im Hochsommer jedoch knapp werden koennen. Direkt am Parkplatz befindet sich der Schiffsanleger, etwa 50m links davon befindet sich ein Ruderbootverleih, der als Einstieg (Rampe und Steg!) benutzt werden kann.

Hier ausschliesslich nach LINKS wegtauchen, weil man ansonsten in das Hafenbecken geraet, was aus verstaendlichen Gruenden verboten ist!

Alternativ kann man direkt beim Hafen einsteigen, je nach Faehrplan.

Nach etwa 20 min kommt man zu einem Segelyachtliegeplatz. Hier sollte man wegen Stegstuetzen, Ketten und Ankerbojenleinen besonders vorsichtig sein. Auch gibt es im Bereich zwischen Einstieg und Yachthafen eine Menge Angelschnuere.

Die Sicht im See ist ganzjaehrig mies. Das bedeutet max. 1-2m. Angeblich soll sie fuer 2-3 Wochen im Januar/Februar besser sein, aber das habe ich selbst noch nie ausprobiert.

Die max. Tiefe an diesem Tauchplatz ist rund 12m, man kann mehr Tiefe erreichen, aber der Grund faellt hier sehr flach ab. Er ist schlammig, man sollte also vorsichtig und gruendlich tarieren!

Zu sehen gibt es wenig, kaum Pflanzen, einige Egli, diverse Wurzeln und Baumstaemme kann man betrachten.

Insgesamt ein recht unattraktiver See, zumal der Zuerichsee nur ein paar KM entfernt liegt!