Die besten Tauchplätze Kubas

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Cuba, Rundreise, Tauchplätze, 27.08. - 24.09.2004 ...

Cuba, Rundreise, Tauchplätze, 27.08. - 24.09.2004,

Marion und Jürgen Kubisch jmkubisch@web.de

Hallo Tauchfreunde,

da wir bei der Vorbereitung unserer Reise auch viele Beiträge im
Internet gelesen haben und dies auch sehr nützlich für uns war,
wollen wir für alle Interessierten auch etwas beitragen.
Hier unser Kurzbericht (Tauchkosten immer für eine Person):

1. Maria la Gorda: 5 Tauchgänge 135,- $ + 7,50 $ Equ. pro Tauchg.
Maria la Gorda war das Tauchparadies schlechthin. Auch das Hotel
war super.
(´War´, weil IVAN wahrscheinlich nichts davon übrig gelassen hat).
Eine sehr schöne Tauchbasis mit freundlichen Guides und guter
Ausrüstung. Es gibt über 25 Tauchplätze, die meisten auch für
Anfänger (wie wir) geeignet. Da sehr weit ab vom Touristentrubel
sind die Taucher fast unter sich. Eine Pest sind allerdings die
Sandfliegen, die sich ab 17.00h oder ganztägig bei wenig Wind auf
die Touristen stürzen. Lange Kleidung nicht vergessen !

2. Playa Larga (auch Playa Giron): 1 Tauchgang 25,- $ Equ. inkl.
Ca. 20 Tauchplätze die alle von der Küste aus mit einem Rover
angefahren werden. Da zu unserer Zeit schon IVAN drohte waren wir
allein vor Ort. Trotzdem war der Tauchguide bereit mit uns zu
tauchen und wir waren begeistert. Hierher sollte man aber nur im
Februar / März reisen, dann gibt es am wenigsten Moskitos.
Wir mussten nach einem Tag flüchten !

3. Villa Guajimico: 2 Tauchgänge 50,- $ Equipment inklusiv
Eine wunderschöne Anlage von CUBAMAR zwischen Cienfuegos und
Trinidad. Ausfahrt aus einer kleinen Bucht mit sehr komfortablem
Tauchboot. Viele Tauchplätze mit Steilhängen und Korallengärten.
Leider konnten wir nur 2 Tage bleiben, weil die Evakuierung des
Hotels wegen des nahenden Hurricans IVAN anlief.

4. Guardalavaca: 2 Tauchgänge 60,- $ + 15,- $ für Equ. p. Tauchg.
Eine Tauchbasis unter deutscher Leitung, leider waren die
Deutschen grade in Havanna, so dass alles ein bischen cubanischer
ablief. Immerhin waren es die ersten, die nach Tauchzertifikat
und ärztlichem Attest gefragt haben. Der Zugang zu den an sich
schönen Tauchplätzen wird einem durch die Schlepperei über den
Strand (ca. 200m) und die winzigen Tauchboote, die in keiner
Weise für Tauchgänge ausgerüstet sind, verleidet. Ausserdem ist
es die teuerste Tauchbasis auf Cuba, da könnte man etwas mehr
Komfort und Betreuung erwarten.

5. Playa Pesquero (nahe Guardalavaca):
2 Tauchgänge 60,- $ + 11,- $ Equipment pro Tauchgang
Die Tauchplätze sind mehrheitlich dieselben wie in Guardalavaca.
Die Tauchbasis ist insgesamt schöner und auf Schleichwegen kommt
man mit dem PKW bis vor die Tür (gehört zum Hotel Maritim, wo man
auch die Voucher für die Tauchgänge kaufen muss).
Dar Tauchboot ist sehr schön groß, nur muss man mit allem
Equipment erstmal 50 m schwimmen um an Bord zu gelangen.

6. Playa Lucia: 2 Tauchgänge 60,- $ Equipment inclusive
(Hai-Show 50,- p.P.)
Wir waren bei Sharks Friends eine lustige Truppe, die sehr
professionell ist. Einer der Guides spricht perfekt deutsch.
Die Attraktion ist die Hai-Show im Kanal zur Bahia an einem Wrack
in 25 m. Leider gibt es keine Garantie die Haie auch wirklich zu
sehen. Wir hatten Pech, warscheinlich hatten sich die Haie wegen
dem nahen Hurrican JEANNE ganz hinten in den Bahia verkrochen.
Relativ kurzer Weg zum Strand, kleine aber gut ausgerüstete Boote.

7. Cayo Guillermo: leider kein Tauchgang, Preise wie 4.
Tauchbasis unter gleicher Leitung wie 4. Allerdings finden hier
nur vormittags 2 Tauchgänge statt, weil das cubanische Personal
ab 17.00h von den Cayos muss. Die Hotels auf den Cayos sind sehr
teuer, deshalb haben wir in Morón übernachtet. Die Strecke bis
Cayo Guillermo ist allerdings ca. 100 km und führt über diverse
Dämme mit sehr guten Strassen. Eintritt und Austritt jeweils 2,-$!

Allgemeines
Wir sind ca. 4200 km durchs Land gefahren, haben in Hotels
(teils teuer) und auch in Privatquartieren(20 - 25 $) übernachtet,
letztere sind wirklich gut. Kuba ist wahrscheinlich das sicherste
Land der Karibik, man kann überall hin. Allerdings sollte man eine
gute Strassenkarte haben, da es fast keine Wegweiser gibt !
Man muss öfter fragen, am besten in spanisch oder auch englisch.
An den Tauchplätzen findet man immer wunderschöne Korallengärten
und tropische Fische, Großfische eher selten. Uns hat es insgesamt
an der karibischen Küste besser gefallen als am Atlantik, auch
weil die Südküste noch nicht so touristisch vermarktet ist.
Wer es noch billiger will kann Dollar in Peso tauschen
(1 : 26 in der Bank) und auf der Strasse und auf Bauernmärkten
sich mit Essen, Obst und Gemüse versorgen. Nur die Getränke sollte
man auf Dollarbasis kaufen, Rum und Bier sind billig !
Wir kennen Kuba seit 1985 und waren schon sehr oft dort. Die
Entwicklung ist durchweg postitiv für den Individualtourismus.
Leider entwickeln sich Gebiete wie Guardalavaca zu einem zweiten
Varadero, also muss man künftig einen großen Bogen machen.
Übrigens haben wir uns während der permanenten Hurricanbedrohung
niemals unsicher gefühlt, weil die Kubaner Weltmeister in der
perfekten Organisation solcher Krisensituationen sind.