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Ich war vom 21.Februar bis 7. März 2005 auf Sanga ...

Ich war vom 21.Februar bis 7. März 2005 auf Sangat Island bei Coron in der Region von Palawan.

Die Anreise nach Manila ist aufgrund der langen Flugzeit eher mühsam, aber in die schönen Gegenden zu kommen benötigt heutzutage schon etwas längere Anreise.
Von Manila geht es dann mit einem kleinen Flugzeug nach Busuanga, dort wird man abgeholt und mit einem kleinen Boot auf die Insel Sangat gebracht.

Sangat Island ist auf jeden Fall eine Reise wert, ich würde sagen ein verlorenes Paradies, hat mich ein wenig an „The Beach“ mit Leonardo erinnert, abgelegenes Island mit kleinem Strand und von hohen Felsflanken eingerahmt.
Inselkoller bekommt man aber keinen, es genug Abwechslung mit Kajaks und Ausflügen gegeben, und abends lernt man in der Bar alle Leute kennen, sehr europäisches Publikum, primär natürlich Taucher, und viele interessante Leute.

Aber der eigentliche Focus liegt bei den Wracks. Es gibt in einer halben Bootsstunde entfernt acht gut erhaltene japanische Schiffswracks vom 2.Weltkrieg, teilweise aufrecht am Boden und schön bewachsen. Der ultimative Kick ist im Inneren zu tauchen, natürlich nur mit Guide, sonst ist man schnell verloren. Man kann bis zu den Maschinenräumen vordringen, in den Mannschaftsdecks herumtauchen und das in einem 150 m langen Schiff ! und noch besser dabei ist, dass man das Schiff fast für sich alleine hat, nicht so wie in Ägypten, wo da 60-80 Taucher mit dabei sind. Wir waren meist das einzige Boot dort, Strömung ist kein Problem, Tauchtiefen sind so 20-40 m, wer nicht ins innere will hat aussen wunderschöne Korallen und Nudibranches. Grossfische sind jedoch selten bei den Wracks zu sehen.
Übrigens kann man mit Nitrox tauchen, extra 7 $ für die Flasche, zahlt sich bei den Wracks meist aus, vor allem wenn man im Inneren des Schiffes taucht und etwas mehr Zeit möchte.

Gute links über die Wracks:

http://www.starfish.ch/dive/Sangat.html#Taiei

http://www.abcdive.com/Tauchgebiete/Tauchgebiete.html

http://www.sangat.com.ph/sangat_D_de.htm

Die Unterbringung auf der Insel ist in geräumigen Bungalows, man hat zeit in der Hängematte ein Buch zu lesen, und das Essen ist wirklich sehr gut und abwechslungsreich.

Ich war zwei Wochen auf der Insel und wäre lieber drei Wochen geblieben, die Zeit verfliegt dort total schnell, es gibt bei den Wracks so viel zu sehen, man bräuchte da viel mehr Zeit.

Ein letzter Tipp für die Genießer, es gibt auf der Insel heiße Quellen auf Meereshöhe wo man drin baden kann, mit einem kühlen Gin-Tonic in der Hand, am besten eine Flasche Bombay Sapphire in greifbarer Nähe damit der Gin nicht ausgeht ...

Also, eine tolle Insel für Taucher und Nichttaucher, und wenn ihr dorthin fährt, so nehmt dem englischen Besitzer der Insel – Andy - „Schneekoppe Müsliriegel“ mit, im Moment „the favorite present for the king“ .