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Kombi-Tauchreise vom 26.10. bis 13.11.2005Halbins ...

Kombi-Tauchreise vom 26.10. bis 13.11.2005
Halbinsel Nicoya und Cocos Islands

Seahunter gebucht über Schöner Tauchen,
organisiert von der mobilen Reiseleitung Regina Veil ehemals Book and Go.

1. Hotel Playa Tambor
5 Sterne Hotel all inclusive

Nach einer Übernachtung in San José geht es erst mit dem Bus (3 Stunden), dann mit der Fähre (1,5 Stunden und dann wieder mit dem Bus (ca. 2 Stunden) zum Hotel Play Tambor.
Die Anlage erfüllt alle Anforderungen für einen erholsamen Strandurlaub.
Zimmer sind ordentlich, die meisten mit Meerblick. Tolle Poolbar integriert in eine Riesenpoolanlage – einfach toll so Daiquiri ae Limon, Caypirina oder Sex on the Playa…
Essen – ganz viel ganz lecker und rund um die Uhr. Gar nicht so einfach nicht zuzunehmen.
Joggen, Tennis, Reiten oder Volleyball im Wasser hilft dagegen.

Highligts waren Reiten am Strand und Quaddfahren durch die Costa Ricanischen Berge. Einfach schön so durch Montezuma zu fahren, Wasserfälle anzuschauen, einfach toll.

Die 5 Tage gingen einfach zu schnell vorbei…..


2. Tauchsafari auf der Seahunter

Anfahrt nach Puntarenas mit der Fähre, Taxifahrt 10 Min zum Heimathafen der Seahunter. Das ehemalige Off-Shore Stahlschiff ist in einem technischen einwandfreien Zustand. Drei Beiboote (zwei davon Stahlboote mit jeweils zwei Motoren) stehen für die bis zu 18 Taucher zur Verfügung.
Ein großer Flachbildschirm inkl. DVD-Player steht im gemütlichen Aufenthaltsraum zum DVD schauen bereit (natürlich auch für die Filmer gibt`s die Möglichkeit die gemachten Shots anzuschauen). Platzprobleme gibt es auf der Seahunter nicht. Die Kabinen (zwei- bzw. Dreibett) sind zweckmäßig eingerichtet, jeweils mit eigener Dusche und WC. Leider lässt sich die Klimaanlage nicht individuell einrichten, geschweige denn, die Lüftung vollständig abschalten.
Das heißt für die Pärchen an Bord: „Kuscheln ist angesagt“.
Für die andern Taucher Socken und T-Shirts anziehen, wenn es einem zu kalt wird.

Los geht`s noch am gleichen Tag. Dann heißt es zwischen 30 und 35 Stunden (je nach Strömung) Fahrt über den Pazifik.
Für Pärchen: „Kuscheln“ für die andern… na ja was an Bord so alles getrieben wird, bleibt ein Geheimnis.
Nachts kommt man dann in Cocos an und am nächsten Morgen beim Aufstehen, steht man vor der märchenhaften Kulisse, Schatzinsel-Feeling kommt auf, von Cocos.

Zum Tauchen:
Im Hinterdeck befindet sich ein äußerst großzügiger Tauchbereich. Durch die neu angebrachte Plattform für das neue U-Boot erhält man dazu immens Platz zum Anziehen. Pfiffig gelöst, die Flaschen nebst Jacketts bleiben auf den Beibooten und werden dort auch gefüllt. Es gibt glauben wir kein bequemeres Tauchengehen.
Nitrox ist im stolzen Reisepreis NICHT enthalten. Die $ 120 Aufpreis sind aber unbedingt notwendig: Tauchen auf Cocos bedeutet durchschnittliche Tauchtiefen von 20-25 m.
Die maximale Tauchtiefe beträgt 40 m.
Mehr ist mit der 33er Mischung auch nicht ratsam…
Bei bis zu 4 (3 Tages + 1 Nacht) Tauchgängen am Tag ist Nitrox-Brevet unbedingt erforderlich.

Wichtig zu wissen: Unbedingt von der Krankenversicherung die Notfallkarte bzw. Nummer mitbringen. An Bord darf niemand ohne einen Nachweis tauchen gehen. Wenn jemand keinen Nachweis erbringt muss eine DAN Versicherung abschließen.

Hier hätte man vorher etwas wissen müssen, weder „Schöner Tauchen“ noch die Seahunter weißen darauf hin.

Die Tauchplätze werden nach ca. 5-15 Min Fahrt erreicht. Schön – während den Tauchgängen wechselt die Seahunter bei Bedarf den Ankerplatz, um noch kürzere Anfahrten zu den Tauchplätzen zu haben. Allerdings haben wir die Wellenfahrt immer genossen, man sieht so etwas mehr von der Insel.

Was bedeutet Tauchen auf Cocos?
Bei den insgesamt 22 Tauchplätzen auf Cocos heißt es in der Regel Strömung, Strömung und noch einmal Strömung.
Von moderat bis „maskenwegblasenmäßig“ ist alles auf Cocos möglich.
Tauchplätze wie Bajo Alcyone und Punta Maria sind Blauwasserabstiege am Seil auf 30-35 m, danach heißt es festhalten am Fels und jeden Strömungsschatten nutzen, den es gibt. Hammerhaigarantie besteht.
An diesen Tauchplätzen gibt es Schulen mit bis zu 400 Tieren. Wir selber hatten Tauchgänge mit bis zu 100-150 Hammerhaien. Wir haben dort auch Delphine und Mantas gesehen.

Tauchplätze wie Isla Manuelita, Submerged Rock, Dirty Rock (Roca Sucia), Small Dos Amgigos oder Isla Bajara sind Felsformationen, die am Grund enden mit Sandflächen oder mit Steilwänden. Weißspitzenhaie (bis zu 50 Stück) sieht man dort immer. Hammerhaie, Galapagoshaie, Silberspitzenhaie oder Rochen sind vorwiegend bei den Putzerstationen zu Gast.
Besonders prickelnd wenn ein Hammerhai frontal auf einen zu schwimmt und über einen hinweg driftet.
Schildkröten, Adlerrochen, Mantas und Delfine sind genauso vertreten, wie Lobster, Thunfisch und Muränen. Apropos Fischsuppe: Es gibt riesige Schwärme von Schnappern und sonstigen Schwarmfischen – einfach gigantisch.

Zum Nachttauchen geht man in der Chatham Bay, Isla Manueltita (Innenbereich) und Isla Pajara (Innenbereich). Es lohnt sich allemal.
100de (kein Spaß) ich habe noch nie so viele Lobster gesehen wie auf Cocos. Hinter jedem Fels kommen die Tiere einem zu Gesicht. Weißspitzenhaie sieht man bei jedem Nachttauchgang. Ein ganz besonderes und auch auf Cocos weltweit einzigartiges Erlebnis hat man beim Nachttauchen bei Isla Manueltita:
im Rudel jagende Weißspitzenhaie.
Es ist beeindruckend, wie die Haie sich zusammentun und das Riff umpflügen. Jeder Fisch, der seine Deckung verlässt ist hoffnungslos verloren. Wir hatten Situationen, da haben sich jagende Weißspitzenhaie so in eine Ritze gequetscht, dass diese kaum wieder raus kamen. Einfach gigantisch.

Adlerrochen, Silkies (Silberspitzenhaie) oder Schildkröten sieht man ebenfalls. Zig Krebse, Garnelen runden das Bild ab.

Kleine Anekdote zum Schluss:
Es haben derzeit nur 3 Boote die Lizenz Cocos zum Tauchen anzufahren.
Seahunter und die Underseahunter und die Aggressor.

Aber wir warnen ausdrücklich von der Aggressor:
Kleineres Schiff, Tauchboote nur mit 1 Motor – was bei einem Beiboot der Aggressor dazu führte, dass wir Notdienst leisten mussten und wir ein abgetriebenes Boot abschleppen mussten. Die Taucher samt Guide trieben 400 m weiter im offenen Ozean…
Aussage eines unseren Guides: „this shows, who was the better company”

Aussagen von ehemaligen Agressor Gästen, die mit an Bord waren ´Eindeutig die Seahunter ist das bessere Schiff – aber auch teurer´.


Anja und Oli auf Cocos