Bathala April 2016
Bathala, Ari Atoll, April 2016
Die Insel misst ca. 400 x 600 m und ist in 8 – 10 min zu umrunden. Generelle Infos zu Bathala und der Werner Lau Tauchbasis findet Ihr hier http://www.wernerlau.com/d/malediven/tauchen-bathala.html Bathala ist eine der wenigen verbliebenen ursprünglichen Inseln: keine Wasserbungalows, kein Pool, kein Spa, 46 einfache einzeln stehende Bungalows, alle im selben Standard (Ventillator, Klimanlage, Terrasse, ohne TV & Radio) mit offenem Bad. Ich war 2004 schon mal dort und seitdem hat sich nichts verändert, außer Renovierungsarbeiten an Bungalows, etwas größerem Restaurant, und einem neuen Tauchbasisgebäude. Es hat langsames WLAN für noch akzeptablen Preis. Ich hatte mir in Male am Airport eine schnelle 4 G Ooredoo Prepaid Karte gekauft, funktionierte bestens. Um die Insel wurde noch keine schützende Mauer errichtet. Es hat viele Palmen, die man wild wachsen lässt, sie sind teils sehr fotogen dem Wasser zugeneigt. Einige Bungalows sind renovierungsbedürftig. Nach Internet Recherchen, hatten wir bei Buchung den Wunsch für einen Bungalow der Nummern 115 – 117 oder 139 – 145 möglichst renoviert abgegeben und bekamen 117. Nr. 144 ist der am schönsten gelegene „legendäre“ Bungalow mit einer langen breiten Sandfläche davor, wo einmal wöchentlich kurz vor Sonnenuntergang ein Apéro stattfindet, er liegt allerdings voll in der Sonne und es dürfte recht heiß drinnen sein. Die Bungalows 105 – 114 liegen nahe dem Generator. Paar Bungalows liegen unter dichter Vegetation ohne direkten Blick aufs Meer.
Verpflegung: Offenes Restaurant mit Sandboden, das Essen (immer Buffet) war mit diversen Curries uva. sehr authentisch und gut, die Auswahl mag kleiner als auf Inseln mit mehr Sternen sein, aber zum Essen waren wir nicht dort, Verpflegung ist übrigens „All Inclusive“. Die Bar am Strand besteht aus paar Tischen und Stühlen und zwei zwischen Palmen gespannten breiten Schaukeln, herrlich für Sonnenuntergänge. Die Insel wird erfreulicherweise nur spärlich beleuchtet, so dass die von Städten gewohnte Lichtverschmutzung fehlt, und man nachts schwarzen Himmel und leuchtende Sterne sehen kann, ein AHA Erlebnis.
Klima: Wir hatten 14 Tage lang Hitze mit 35 oC, keinen Wind, höchstens mal einen kurzen Hauch, nur einen halben Tag Regen und haben sehr sehr viel geschwitzt, auch Nachts, da es sich kaum abkühlte. Das Wasser hatte 31 oC und in 30 m auch noch 28 oC.
Die Tauchbasis ist sehr ordentlich, zwei Becken mit täglichem Wasserwechsel, gut belüfteter geräumiger Trockenraum, freundliches und kompetentes Personal, das alles hat bei Werner Lau auch seinen Preis; Vorausbuchung von Tauchpaketen über die o.g. Website ist empfehlenswert (ca. 20% günstiger), allerdings zahlt man vor Ort zusätzliche Tauchgänge über das Tauchpaket hinaus zum Inselpreis, was wir sehr unüblich fanden.
Die Tauchplätze: Wichtig: die Großfisch Tauchplätze sind zwischen 25 – 30 m tief, man verweilt da möglichst lange, daher tauchen nahezu alle Taucher Nitrox. Ihr solltet Nitrox Schein und einen Nitrox-fähigen Computer mitnehmen, hat man keinen, wird man sanft genötigt einen auszuleihen um in der Gruppe tauchen zu können: pro Tauchgang für happige 7.50 USD! Scooter kann man sich übrigens auch ausleihen. Die Boote (Dhonis) bucht die Basis beim Inselmanagement. Es gibt ein langsames Boot für die in der Nähe gelegenen Plätze (weniger als 20 min Fahrt) und ein schnelleres größeres für die entfernten Plätze bis 2 h Fahrt, beide Boote fassen 18 Taucher. Unabhängig von der Entfernung/Fahrtdauer werden 15 USD berechnet. Da manche (entferntere) Plätze begehrter sind als andere, gab es paar Tage lang (ein Tauchverein mit 8 Leuten war da und alle wollten immer auf dasselbe Boot…) nachmittägliches Anstehen kurz vor Aushang der Einschreiblisten für die Boote: die Liste zu den begehrten Plätzen war dann binnen 15 min voll, man konnte sich auf Warteliste einschreiben lassen. Das Ganze nervte etwas. Auf der Insel waren hauptsächlich Taucher. Es gab wohl ein zweites schnelles Boot, aber derzeit nicht verfügbar. BekannteTauchplätze, die von Bathala aus anglaufen werden, sind Fishhead (schöne Riff Formationen, große Schwärme diverser Arten, Weißspitzen usw., Gorgonien, Überhänge) und Maya Tila (schöne Riff Formationen, ggf. Grauhaie und mehr), schön fürs Auge, aber nicht unbedingt für Großfisch sind August Rock, The Arch (nomen est omen), und diverse sehr schöne Tilas, das schönste ist sicher das bekannte Orimas Tila.
Mantas & Haie: Wir hatten Anfang April wegen der Manta Saison ausgewählt und wurden an Moofushi, dem ca. 1.5 Stunden entfernten Manta Point belohnt. Allerdings wird nur am Wochenende dorthin gefahren, weil dann wegen Abreise nicht mehr so viele Safariboote wie in der Woche dort sind. Wir machten bei einer Ausfahrt zwei Tauchgänge (Pause knappe Stunde) und bekamen, nachdem eine größere Horde chaotischer mit großen Kameras schwer bewaffneter asiatischer Taucher verschwunden war, mehrere Mantas bei guter Sicht lange zu sehen, teils fast nur auf Armlänge entfernt. Ich habe paar Videoclips gemacht. Es war für uns das Highlight. Hailights gab es auch reichlich, nie unter 4-5 Weißspitzenriffhaien, nach denen wir bald gar nicht mehr schauten, hatte es doch an einigen Plätzen etliche große Grauhaie. DER haispot ist das Bathala Maaga Kan Tila, das Riff gibt nicht viel her, man treibt am dropoff entlang bis man zu einer Ausbuchtung kommt, der „Busstation“, wo sich die Haie regelmäßig versammeln. Auf dem Weg dorthin begegneten uns drei dort ansässige Napoleons und paar Weißspitzen, auch mal Schildkröten. Mit dem Strömungshaken (nicht vergessen!) bei starker Strömung nahe der Riffkante einhängen und schauen, die Haie schwammen meist auf Augenhöhe am Dropoff, manchmal kamen sie auch übers Riffdach ganz in unsere Nähe. Besonders viele Haie und keine anderen Taucher hat es da beim early morning dive, Abfahrt ca. 5.30 Uhr um ca. 6 Uhr im Wasser zu sein.
Das Hausriff ist vergleichsweise gut erhalten und lohnt wirklich betaucht zu werden, es hat alles was dahin gehört und was ggf. vorbeikommt. Wer Grauhaie nachts jagen sehen möchte, taucht gegen 19 Uhr am Bootssteg ab, es ist ein Massaker, man möchte nicht Fisch sein. Zusammenfassend, eine recht ursprüngliche Insel, die für das Wenige (was aber für uns mehr war als das Viele & Überflüssige) etwas teuer ist, wahrscheinlich gerechtfertigt durch die ausgezeichneten (Großfisch) Tauchplätze in der Nähe.
Vergleich zu Angaga, auch eine kleinere bei Tauchern sehr beliebte Insel im südlichen Ari Atoll, wo wir im April 2013 waren: nicht mehr so ursprünglich wie Bathala, preislich gleich oder etwas günstiger, bessere Bungalows und Wasserbungalows. Die Tauchplätze können mit Bathala absolut nicht mithalten, dafür hat es ca. 2 Stunden entfernt einen Walhai Spot, der für reichlich Extra Dollar angefahren wird: ich hab beim 2. Versuch aufgegeben, meine Partnerin machte den dritten Versuch und hatte Glück: Walhai mit Nachwuchs und recht lange, und massenhaft Schnorchler. Einen Stern Abzug für Preis/Leistung und erwähnte Gedränge bei Bootsfahrten.
Die Insel misst ca. 400 x 600 m und ist in 8 – 10 min zu umrunden. Generelle Infos zu Bathala und der Werner Lau Tauchbasis findet Ihr hier http://www.wernerlau.com/d/malediven/tauchen-bathala.html Bathala ist eine der wenigen verbliebenen ursprünglichen Inseln: keine Wasserbungalows, kein Pool, kein Spa, 46 einfache einzeln stehende Bungalows, alle im selben Standard (Ventillator, Klimanlage, Terrasse, ohne TV & Radio) mit offenem Bad. Ich war 2004 schon mal dort und seitdem hat sich nichts verändert, außer Renovierungsarbeiten an Bungalows, etwas größerem Restaurant, und einem neuen Tauchbasisgebäude. Es hat langsames WLAN für noch akzeptablen Preis. Ich hatte mir in Male am Airport eine schnelle 4 G Ooredoo Prepaid Karte gekauft, funktionierte bestens. Um die Insel wurde noch keine schützende Mauer errichtet. Es hat viele Palmen, die man wild wachsen lässt, sie sind teils sehr fotogen dem Wasser zugeneigt. Einige Bungalows sind renovierungsbedürftig. Nach Internet Recherchen, hatten wir bei Buchung den Wunsch für einen Bungalow der Nummern 115 – 117 oder 139 – 145 möglichst renoviert abgegeben und bekamen 117. Nr. 144 ist der am schönsten gelegene „legendäre“ Bungalow mit einer langen breiten Sandfläche davor, wo einmal wöchentlich kurz vor Sonnenuntergang ein Apéro stattfindet, er liegt allerdings voll in der Sonne und es dürfte recht heiß drinnen sein. Die Bungalows 105 – 114 liegen nahe dem Generator. Paar Bungalows liegen unter dichter Vegetation ohne direkten Blick aufs Meer.
Verpflegung: Offenes Restaurant mit Sandboden, das Essen (immer Buffet) war mit diversen Curries uva. sehr authentisch und gut, die Auswahl mag kleiner als auf Inseln mit mehr Sternen sein, aber zum Essen waren wir nicht dort, Verpflegung ist übrigens „All Inclusive“. Die Bar am Strand besteht aus paar Tischen und Stühlen und zwei zwischen Palmen gespannten breiten Schaukeln, herrlich für Sonnenuntergänge. Die Insel wird erfreulicherweise nur spärlich beleuchtet, so dass die von Städten gewohnte Lichtverschmutzung fehlt, und man nachts schwarzen Himmel und leuchtende Sterne sehen kann, ein AHA Erlebnis.
Klima: Wir hatten 14 Tage lang Hitze mit 35 oC, keinen Wind, höchstens mal einen kurzen Hauch, nur einen halben Tag Regen und haben sehr sehr viel geschwitzt, auch Nachts, da es sich kaum abkühlte. Das Wasser hatte 31 oC und in 30 m auch noch 28 oC.
Die Tauchbasis ist sehr ordentlich, zwei Becken mit täglichem Wasserwechsel, gut belüfteter geräumiger Trockenraum, freundliches und kompetentes Personal, das alles hat bei Werner Lau auch seinen Preis; Vorausbuchung von Tauchpaketen über die o.g. Website ist empfehlenswert (ca. 20% günstiger), allerdings zahlt man vor Ort zusätzliche Tauchgänge über das Tauchpaket hinaus zum Inselpreis, was wir sehr unüblich fanden.
Die Tauchplätze: Wichtig: die Großfisch Tauchplätze sind zwischen 25 – 30 m tief, man verweilt da möglichst lange, daher tauchen nahezu alle Taucher Nitrox. Ihr solltet Nitrox Schein und einen Nitrox-fähigen Computer mitnehmen, hat man keinen, wird man sanft genötigt einen auszuleihen um in der Gruppe tauchen zu können: pro Tauchgang für happige 7.50 USD! Scooter kann man sich übrigens auch ausleihen. Die Boote (Dhonis) bucht die Basis beim Inselmanagement. Es gibt ein langsames Boot für die in der Nähe gelegenen Plätze (weniger als 20 min Fahrt) und ein schnelleres größeres für die entfernten Plätze bis 2 h Fahrt, beide Boote fassen 18 Taucher. Unabhängig von der Entfernung/Fahrtdauer werden 15 USD berechnet. Da manche (entferntere) Plätze begehrter sind als andere, gab es paar Tage lang (ein Tauchverein mit 8 Leuten war da und alle wollten immer auf dasselbe Boot…) nachmittägliches Anstehen kurz vor Aushang der Einschreiblisten für die Boote: die Liste zu den begehrten Plätzen war dann binnen 15 min voll, man konnte sich auf Warteliste einschreiben lassen. Das Ganze nervte etwas. Auf der Insel waren hauptsächlich Taucher. Es gab wohl ein zweites schnelles Boot, aber derzeit nicht verfügbar. BekannteTauchplätze, die von Bathala aus anglaufen werden, sind Fishhead (schöne Riff Formationen, große Schwärme diverser Arten, Weißspitzen usw., Gorgonien, Überhänge) und Maya Tila (schöne Riff Formationen, ggf. Grauhaie und mehr), schön fürs Auge, aber nicht unbedingt für Großfisch sind August Rock, The Arch (nomen est omen), und diverse sehr schöne Tilas, das schönste ist sicher das bekannte Orimas Tila.
Mantas & Haie: Wir hatten Anfang April wegen der Manta Saison ausgewählt und wurden an Moofushi, dem ca. 1.5 Stunden entfernten Manta Point belohnt. Allerdings wird nur am Wochenende dorthin gefahren, weil dann wegen Abreise nicht mehr so viele Safariboote wie in der Woche dort sind. Wir machten bei einer Ausfahrt zwei Tauchgänge (Pause knappe Stunde) und bekamen, nachdem eine größere Horde chaotischer mit großen Kameras schwer bewaffneter asiatischer Taucher verschwunden war, mehrere Mantas bei guter Sicht lange zu sehen, teils fast nur auf Armlänge entfernt. Ich habe paar Videoclips gemacht. Es war für uns das Highlight. Hailights gab es auch reichlich, nie unter 4-5 Weißspitzenriffhaien, nach denen wir bald gar nicht mehr schauten, hatte es doch an einigen Plätzen etliche große Grauhaie. DER haispot ist das Bathala Maaga Kan Tila, das Riff gibt nicht viel her, man treibt am dropoff entlang bis man zu einer Ausbuchtung kommt, der „Busstation“, wo sich die Haie regelmäßig versammeln. Auf dem Weg dorthin begegneten uns drei dort ansässige Napoleons und paar Weißspitzen, auch mal Schildkröten. Mit dem Strömungshaken (nicht vergessen!) bei starker Strömung nahe der Riffkante einhängen und schauen, die Haie schwammen meist auf Augenhöhe am Dropoff, manchmal kamen sie auch übers Riffdach ganz in unsere Nähe. Besonders viele Haie und keine anderen Taucher hat es da beim early morning dive, Abfahrt ca. 5.30 Uhr um ca. 6 Uhr im Wasser zu sein.
Das Hausriff ist vergleichsweise gut erhalten und lohnt wirklich betaucht zu werden, es hat alles was dahin gehört und was ggf. vorbeikommt. Wer Grauhaie nachts jagen sehen möchte, taucht gegen 19 Uhr am Bootssteg ab, es ist ein Massaker, man möchte nicht Fisch sein. Zusammenfassend, eine recht ursprüngliche Insel, die für das Wenige (was aber für uns mehr war als das Viele & Überflüssige) etwas teuer ist, wahrscheinlich gerechtfertigt durch die ausgezeichneten (Großfisch) Tauchplätze in der Nähe.
Vergleich zu Angaga, auch eine kleinere bei Tauchern sehr beliebte Insel im südlichen Ari Atoll, wo wir im April 2013 waren: nicht mehr so ursprünglich wie Bathala, preislich gleich oder etwas günstiger, bessere Bungalows und Wasserbungalows. Die Tauchplätze können mit Bathala absolut nicht mithalten, dafür hat es ca. 2 Stunden entfernt einen Walhai Spot, der für reichlich Extra Dollar angefahren wird: ich hab beim 2. Versuch aufgegeben, meine Partnerin machte den dritten Versuch und hatte Glück: Walhai mit Nachwuchs und recht lange, und massenhaft Schnorchler. Einen Stern Abzug für Preis/Leistung und erwähnte Gedränge bei Bootsfahrten.