Zante Diving, ZakynthosReisezeit: 21.08.01 – 04.0 ...
Zante Diving, Zakynthos
Reisezeit: 21.08.01 – 04.09.01
Erstmal an Carsten und Michael: Seit Ihr für den Artikel bezahlt worden? Wir würden gerne wissen, nach welchen Kriterien die Basis 1998 von der Zeitschrift "TAUCHEN" als beste Tauchbasis im Mittelmeer ausgezeichnet wurde. Kann sich innerhalb von drei Jahren soviel ändern? Unser Fazit: schöne Tauchplätze, aber Zante Diving ist allenfalls eine durchschnittliche Basis.
Wir mussten noch nie so viel schleppen. Der Weg zum Boot war noch nie so umständlich. Überfüllte Boote haben wir schon öfter erlebt, in der Hauptsaison muss man das leider in Kauf nehmen! Im Gegensatz zu Michael, haben wir die Taucher der benachbarten Basis Paradise Divers beneidet! Die haben sich in Ruhe an der Basis umgezogen, das Equipment zusammengebaut und sind dann etwa 30 m durchs Wasser zum Boot gegangen („was ca. 150 m weit raus lag“ – stimmt nicht!). Dort waren außerdem nur wenige Taucher an Board, denen viel Stress erspart blieb.
Wir waren letzten Sommer auf Zakynthos und die beiden Berichte können wir nur teilweise bestätigen. Wir würden da nicht mehr hinfahren! Das liegt nicht nur an der Basis, sondern auch am „Retortenort“ Laganas. Sehr viel englisches Publikum, sehr voll - also die Engländer waren voll - auch der Ort an sich und der Strand ebenso. Aber lassen wir das und reden über die Basis „Zante Diving“.
Die Anmeldung:
Dienstags ist An- und abreisetag auf Zakynthos, deswegen finden an diesem Tag keine Tauchausfahrten statt, aber man kann sich anmelden und seine Tauchklamotten deponieren. Als wir uns angemeldet haben, hatten wir das Gefühl, nur mäßig willkommen zu sein. Wir wurden beiläufig eingewiesen; erfuhren nur, dass man sich in Listen für die Tauchgänge eintragen muss. Außerdem hat sich keiner richtig vorgestellt, was noch Tage später dazu führte, dass wir Guides mit Gästen verwechselten und umgekehrt. Wir waren etwas enttäuscht, vor allem nachdem wir in Deutschland die positiven Berichte von Carsten und Michael gelesen hatten.
Das Tauchen:
Während den stark frequentierten Sommermonaten bietet Zante Diving meist drei Tauchausfahrten pro Tag an. Und selbst diese drei Ausfahrten waren fast immer voll ausgebucht.
An der Basis muss man sich eine Flasche aussuchen und sie auf genügend Luft überprüfen. Achtung: die Flaschen an der Basis sind nicht immer mit 200 bar gefüllt. Jeder muss Flasche und Kiste (Nummern merken) auf dem Karren stapeln. Die Sachen werden dann zum Strand gefahren.
Bis dahin geht’s noch. Wie in den anderen Berichten richtig beschrieben wurde, war der Transport der Ausrüstung zum Strand das kleinste Problem. Aber die eigentliche Tortur fing dann erst an: Zuerst stellt man alles am Strand ab und wartet auf das Gummiboot. Dann schleppt man Kiste um Kiste und Flasche um Flasche zum Boot (also nicht nur die eigenen, sondern auch die anderer Taucher). Anschließend werden möglichst viele Taucher auf das Boot geladen und dann wird das Tauchschiff angefahren. Während wir da waren, war es wie gesagt sehr voll, so dass nicht alle Sachen und nicht alle Taucher auf einmal mitgenommen werden konnten, das heißt also mindestens zwei Fuhren.
Erreicht man mit dem Gummiboot das Tauchschiff beginnt die Umlade-Aktion von neuem. Wenn man Glück hat, gibt es noch einen guten Platz an Board, wo man neben seinem Buddy sitzen und sein Equipment in der Nähe verstauen kann. Da muss man schnell sein und einer der ersten, die auf dem Tauchboot landen. Bei uns hat es übrigens selten geklappt. Wenn noch Leute an Land sind, fährt das Gummiboot wieder zurück und holt die zweite Ladung ab.
Es ging selten ruhig und gelassen zu. Manchmal waren an die 30 Leute auf dem Boot. Da hat man während der Fahrt nicht wirklich Platz, um sein Zeugs in Ruhe aufzurödeln – und das hat auf die Dauer echt genervt! Die Briefings, die meistens von René durchgeführt wurden, waren o.k. und ganz unterhaltsam. Dass wir unter Wasser nicht immer alles so vorgefunden haben wie auf dem Boot beschrieben, kann auch an uns gelegen haben.
Ansonsten hält sich die Betreuung durch die Guides über und unter Wasser sehr in Grenzen. Es gab kaum geführte Tauchgänge und auch keinen Check-up-dive. Da man bei Zante Diving nicht zwischen Gast und Guide unterscheiden kann, weiß man nie genau, wen man danach fragen könnte. Uns war das allerdings egal, weil wir eh lieber zu zweit tauchen und uns so um niemanden kümmern mussten.
Die schönsten Tauchplätze für uns waren: Poseidon’s Cave, Elephant Reef, Mizisthres, Höhlensee und der L’Arc de Triumphe. Außerdem betauchten wir noch: Octopus Riff, Südriff und Two Pillars. Es gab wirklich nicht viele Fische, dafür Höhlen, die wir bis dahin noch nicht betaucht hatten. Auffällig sind die starken Sprungschichten. An den meisten Tauchplätzen wird das Wasser ab 12 m Tiefe ziemlich kühl. Ärgerlich: Bei drei Ausfahrten pro Tag beschränkt Zante Diving die Tauchzeit auf 60 Minuten.
Man sollte sich bei drei Ausfahrten nicht für morgens und mittags hintereinander eintragen, da fast immer die gleichen Spots angefahren werden. Uns hatte das bei der „super tollen“ Einweisung niemand gesagt, und so haben wir uns prompt für die ersten beiden Tauchgänge eingetragen. Fehler, Fehler!
Apres-Tauchen:
Bestätigen können wir, dass das „Driftwood“, die neben der Basis gelegene englische Strandbar, ganz gut ist. Da gibt es täglich um 5 eine Happy Hour, die mit dem „Speedy Gonzales“-Song eingeleitet wird. Das Essen ist o.k und manchmal gibt es Live-Musik.
Preise:
2001 kostete ein Tauchgang 29,05 €. Wir zahlten für elf Tauchgänge 254,98 € pro Person.
Unterkunft:
Wenn ganz einfache dafür günstige Apartments ausreichen, können wir Pascalis empfehlen, ganz nah am Strand, 2 Supermärkte in der Nähe, ca. 5 Min. Fußweg zur Basis Zante Diving. Nur direkt über den Besitzer Spiros zu buchen (spricht sehr gut englisch, da er außerhalb der Saison in Australien lebt) unter Tel: 0030/ 695/ 51604. Geöffnet von Juli bis Mitte September.
Reisezeit: 21.08.01 – 04.09.01
Erstmal an Carsten und Michael: Seit Ihr für den Artikel bezahlt worden? Wir würden gerne wissen, nach welchen Kriterien die Basis 1998 von der Zeitschrift "TAUCHEN" als beste Tauchbasis im Mittelmeer ausgezeichnet wurde. Kann sich innerhalb von drei Jahren soviel ändern? Unser Fazit: schöne Tauchplätze, aber Zante Diving ist allenfalls eine durchschnittliche Basis.
Wir mussten noch nie so viel schleppen. Der Weg zum Boot war noch nie so umständlich. Überfüllte Boote haben wir schon öfter erlebt, in der Hauptsaison muss man das leider in Kauf nehmen! Im Gegensatz zu Michael, haben wir die Taucher der benachbarten Basis Paradise Divers beneidet! Die haben sich in Ruhe an der Basis umgezogen, das Equipment zusammengebaut und sind dann etwa 30 m durchs Wasser zum Boot gegangen („was ca. 150 m weit raus lag“ – stimmt nicht!). Dort waren außerdem nur wenige Taucher an Board, denen viel Stress erspart blieb.
Wir waren letzten Sommer auf Zakynthos und die beiden Berichte können wir nur teilweise bestätigen. Wir würden da nicht mehr hinfahren! Das liegt nicht nur an der Basis, sondern auch am „Retortenort“ Laganas. Sehr viel englisches Publikum, sehr voll - also die Engländer waren voll - auch der Ort an sich und der Strand ebenso. Aber lassen wir das und reden über die Basis „Zante Diving“.
Die Anmeldung:
Dienstags ist An- und abreisetag auf Zakynthos, deswegen finden an diesem Tag keine Tauchausfahrten statt, aber man kann sich anmelden und seine Tauchklamotten deponieren. Als wir uns angemeldet haben, hatten wir das Gefühl, nur mäßig willkommen zu sein. Wir wurden beiläufig eingewiesen; erfuhren nur, dass man sich in Listen für die Tauchgänge eintragen muss. Außerdem hat sich keiner richtig vorgestellt, was noch Tage später dazu führte, dass wir Guides mit Gästen verwechselten und umgekehrt. Wir waren etwas enttäuscht, vor allem nachdem wir in Deutschland die positiven Berichte von Carsten und Michael gelesen hatten.
Das Tauchen:
Während den stark frequentierten Sommermonaten bietet Zante Diving meist drei Tauchausfahrten pro Tag an. Und selbst diese drei Ausfahrten waren fast immer voll ausgebucht.
An der Basis muss man sich eine Flasche aussuchen und sie auf genügend Luft überprüfen. Achtung: die Flaschen an der Basis sind nicht immer mit 200 bar gefüllt. Jeder muss Flasche und Kiste (Nummern merken) auf dem Karren stapeln. Die Sachen werden dann zum Strand gefahren.
Bis dahin geht’s noch. Wie in den anderen Berichten richtig beschrieben wurde, war der Transport der Ausrüstung zum Strand das kleinste Problem. Aber die eigentliche Tortur fing dann erst an: Zuerst stellt man alles am Strand ab und wartet auf das Gummiboot. Dann schleppt man Kiste um Kiste und Flasche um Flasche zum Boot (also nicht nur die eigenen, sondern auch die anderer Taucher). Anschließend werden möglichst viele Taucher auf das Boot geladen und dann wird das Tauchschiff angefahren. Während wir da waren, war es wie gesagt sehr voll, so dass nicht alle Sachen und nicht alle Taucher auf einmal mitgenommen werden konnten, das heißt also mindestens zwei Fuhren.
Erreicht man mit dem Gummiboot das Tauchschiff beginnt die Umlade-Aktion von neuem. Wenn man Glück hat, gibt es noch einen guten Platz an Board, wo man neben seinem Buddy sitzen und sein Equipment in der Nähe verstauen kann. Da muss man schnell sein und einer der ersten, die auf dem Tauchboot landen. Bei uns hat es übrigens selten geklappt. Wenn noch Leute an Land sind, fährt das Gummiboot wieder zurück und holt die zweite Ladung ab.
Es ging selten ruhig und gelassen zu. Manchmal waren an die 30 Leute auf dem Boot. Da hat man während der Fahrt nicht wirklich Platz, um sein Zeugs in Ruhe aufzurödeln – und das hat auf die Dauer echt genervt! Die Briefings, die meistens von René durchgeführt wurden, waren o.k. und ganz unterhaltsam. Dass wir unter Wasser nicht immer alles so vorgefunden haben wie auf dem Boot beschrieben, kann auch an uns gelegen haben.
Ansonsten hält sich die Betreuung durch die Guides über und unter Wasser sehr in Grenzen. Es gab kaum geführte Tauchgänge und auch keinen Check-up-dive. Da man bei Zante Diving nicht zwischen Gast und Guide unterscheiden kann, weiß man nie genau, wen man danach fragen könnte. Uns war das allerdings egal, weil wir eh lieber zu zweit tauchen und uns so um niemanden kümmern mussten.
Die schönsten Tauchplätze für uns waren: Poseidon’s Cave, Elephant Reef, Mizisthres, Höhlensee und der L’Arc de Triumphe. Außerdem betauchten wir noch: Octopus Riff, Südriff und Two Pillars. Es gab wirklich nicht viele Fische, dafür Höhlen, die wir bis dahin noch nicht betaucht hatten. Auffällig sind die starken Sprungschichten. An den meisten Tauchplätzen wird das Wasser ab 12 m Tiefe ziemlich kühl. Ärgerlich: Bei drei Ausfahrten pro Tag beschränkt Zante Diving die Tauchzeit auf 60 Minuten.
Man sollte sich bei drei Ausfahrten nicht für morgens und mittags hintereinander eintragen, da fast immer die gleichen Spots angefahren werden. Uns hatte das bei der „super tollen“ Einweisung niemand gesagt, und so haben wir uns prompt für die ersten beiden Tauchgänge eingetragen. Fehler, Fehler!
Apres-Tauchen:
Bestätigen können wir, dass das „Driftwood“, die neben der Basis gelegene englische Strandbar, ganz gut ist. Da gibt es täglich um 5 eine Happy Hour, die mit dem „Speedy Gonzales“-Song eingeleitet wird. Das Essen ist o.k und manchmal gibt es Live-Musik.
Preise:
2001 kostete ein Tauchgang 29,05 €. Wir zahlten für elf Tauchgänge 254,98 € pro Person.
Unterkunft:
Wenn ganz einfache dafür günstige Apartments ausreichen, können wir Pascalis empfehlen, ganz nah am Strand, 2 Supermärkte in der Nähe, ca. 5 Min. Fußweg zur Basis Zante Diving. Nur direkt über den Besitzer Spiros zu buchen (spricht sehr gut englisch, da er außerhalb der Saison in Australien lebt) unter Tel: 0030/ 695/ 51604. Geöffnet von Juli bis Mitte September.