Yunus Bodrum Dive Center (Inaktiv)

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Basisbericht Türkei (Bodrum) YUNUS SCUBA SCOOL ? ...

Basisbericht Türkei (Bodrum) YUNUS SCUBA SCOOL ? September 2001

Tja, da sitze ich nun, ich armer kleiner Wicht und soll einen Bericht schreiben über unseren Tauchurlaub in der Türkei.
Wie fängt man an ?
Und vor allem, was darf man schreiben und was sollte man besser verschweigen?
Es soll bitte witzig sein, wenn es fertig ist. Als ob das so einfach wäre.
Wo fängt man an? Doch am besten wohl am Anfang. Also: Ich heiße Ralph, bin fast 40 Jahre alt, war 14 Jahre Abteilungsleiter der Sporttauchabteilung der TSG-Benrath (ehemals eigenständiger Verein - TCB e.V.), der zwischenzeitlich auch einmal seinen Tauchlehrer gemacht hat und heute sich mit Reisen und der Fortbildung von Tauchlehrern beschäftigt.
Im Herbst 1998 machten wir einen Tauchkurzurlaub in Dänemark bei EREN EROL, seines Zeichens türkischer Landsmann mit Wohnsitz in Flensburg, damals wurde die Idee geboren: Kommt doch einmal in meine Heimat zum tauchen, ich zeige Euch ?ALLES? ? Zitat Ende, es dauerte, wie man sehen kann, ein wenig aber so ist das halt immer in den großen Clubs. Im September 2001 war es dann soweit, nach mehreren Anläufen konnten wir Flieger und auch Zimmer für 22 Taucher/innen bekommen. Nur wenige Tage nach den Terroranschlägen in New York ging es los und irgendwie war es nicht so wie sonst immer, alle hatten irgendwie ein komisches Gefühl im Bauch. Schon am Flughafen verschärfte Kontrollen. ?Alle Gepäckstücke auf ein Ticket?, die junge Frau an der Gepäckaufnahme schüttelt den Kopf, ?Es tut mir leid, die Sicherheitsbestimmungen, das geht z.Z. leider nicht ? da stehe ich nun mit meiner Faxbestätigung 22 mal Sondergepäck TAUCHEN ? Koffer können aufgegeben werden, Tauchtaschen-Rucksäcke ab zum Sperrgepäck, 22 Tickets auf dem Schalter und dann geht es los, ?Darf ich da mal reinsehen, was ist das ? Einer nach dem anderen wird aber doch seinen Rucksack los, plötzlich Aufregung am Monitor, wem gehört dieser schwarze Rucksack ? Fein sauber liegen da 25 Röhrchen Magnesium, Calcium, Multivitamintabletten usw. und darüber jede Menge Müsliriegel, das sah auf dem Monitor schon anders aus. Irgendwann haben aber doch alle Ihr Zeug quitt und wir dürfen weiter, nun ist das Handgepäck fällig. Alles noch einmal auspacken ? Kowalski herzeigen, einschalten, geht - und dann ?Der Brenner muss raus? ? so der gute Mann vom Sicherheitspersonal, ich also wieder, ab - an die Front, ?alle Lampen befinden sich doch im Handgepäck und haben eine Transportsicherung? ? der Berg an Lampen wird immer größer, bis endlich das ok kommt, die Brenner dürfen drin bleiben. Weiter geht es zur Passkontrolle und direkt weiter ? Bordkarten vorzeigen, 22 Personen abzählen, weiter, wir sind mal wieder die letzten.
Auf dem Rollfeld noch einmal Chaos, jeder muss sein Tauchgepäck noch einmal identifizieren, erst dann geht es in den Flieger ?Wo sitzen wir denn ?? ? gut das wir gefragt haben, wir haben 1 Reihe Nichtraucher und 2 Reihen Raucher, direkt hintereinander, Reihe 26-28 gehören uns, die ersten Getränke werden gereicht und so langsam stellt sich im Kegelclub doch noch die Urlaubsstimmung ein.
Nach gerade einmal 3 ½ Stunden Flug sind wir in Bodrum, angenehme 28° C umschmeicheln uns, als wir die Busse sehen, am einen Bus steht groß RALPH am anderen YUNUS dran, mir wird schon wieder ganz anders, da sollen 22 Taucher/innen rein. Selbst die Fahrer diskutieren lautstark und doch dauert es nicht lange und es geht doch los.
Keiner von uns war bisher in der Türkei und so schaut man aus dem Fenster und wartet was da wohl kommen mag. Irgendwie ist zwar alles grün aber auch doch nicht, alles wirkt ein wenig ausgetrocknet. Den ersten Bus lässt die Polizei noch passieren, dann müssen wir rechts ran. Unser Fahrer muss raus, der ganze Bus wird überprüft und nachdem einige Geldscheine den Besitzer gewechselt haben, dürfen wir ohne jede weitere Bemerkung weiter. Wie in Deutschland (Boot 2001) besprochen sind wir alle in einer Pension mit Frühstück einquartiert. Die sehr einfachen aber sauberen Zimmer sind alle mit Zetteln beschriftet, lieb gemeint, doch wenn aus LUNGE plötzlich wieder Andreas und aus ZOMBI wieder Jürgen aus NAPOLI der Marko wird und dann auch noch mehrere Volker, Stefan usw. dabei sind, dann ist das Chaos wieder da ? TSG, ike liebe Dir. Die Taucherstempel ausgepackt und die Individualkennzeichnung auf die Türen, tut mir leid MUSTAFA, das musste einfach sein.
Für den Abend ist ein Essen unter freiem Himmel geplant und nun wird vielen klar warum die Türkei ein beliebtes Urlaubsziel ist, was da aufgetischt wurde lässt sich nur noch als das große fressen bezeichnen. Als nach einem guten Duzend Vorspeisen das Hauptgericht serviert wird sind schon längst alle PAPPESAT, doch es geht weiter, nach dem Hauptgericht gibt es noch eine süße Nachspeise und später auch noch Obst sowie kurz darauf Türkischen oder Nescafe und als Absacker RAKI, Wasser und Eis. Unzählige Flaschen Wasser, 80 Bier, 5 Flaschen Wein und 24 Essen wollen bezahlt werden, ich darf für alle auslegen. Ungläubiges Staunen als wir gerade einmal 800,- DM brauchen, so weit weg, kann das Paradies, gar nicht sein.
Am nächsten Morgen Punkt 8:00 Uhr wecken, Frühstück bis um 9:00 Uhr, dann die Tauchklamotten auf den Jeep. 1 Minute zu Fuß bis in den Hafen, 5 Minuten bis zum Boot. Ungläubiges Staunen überall ? Boote ohne Ende, im Hafen, eines teurer wie das andere ? Touristen überall, es ist Saisonende und doch pulsiert hier das Leben. Speedboote, hier und da ein Fischerkahn und überall Luxusjachten. 20 Minuten bis KOS ? höre ich ein paar mal, fast alle Boote kann man mieten. Vor dem Hafen liegen ein Kreuzfahrtschiff und 2 4-Master Segelschiffe, schon von hier zu sehen. Wir laufen an ein paar älteren Fischern vorbei, die ihren Fang auf Eis gelegt anbieten. Vorbei am Bäcker, an Geschäften, an Restaurants, an fliegenden Händlern und auch das Kamel mit Hochsitz fehlt nicht. Überall geschäftiges Treiben und doch so ganz anders wie erwartet, nirgends wird man festgehalten oder bedrängt und dann kommt uns auch noch eine Kehrmaschine entgegen, kein Wunder das es überall so sauber wirkt.
Pünktlich um 10:00 Uhr legen wir ab, alle haben es geschafft, keiner bleibt an Land. Nach 5 Minuten sind wir schon aus dem Hafen heraus, mit dem Schlauchboot werden noch ein paar Tagesgäste abgeholt, nun sind wir 22 TSG´ler/innen, 5 Guides, der Kapitän (Yunus) und 12 Tagesgäste an Bord und haben trotzdem alle reichlich Platz. Die See ist spiegelglatt und so wird diesmal auch niemand SEEKRANK. Nach 1 Stunde Fahrt, die Sonne lacht, es ist jetzt schon 30°C warm, sind wir am Ziel, für diesen Tauchgang ist ein Queck-Dive angesagt, die ganze Fahrt haben wir damit verbracht zu planen, wer mit wem, wer Gruppenführung, (Problematik, der unterschiedlichsten Leistungsstufen) wo Guide usw. doch nun wollen sich alle gleichzeitig fertig machen, da hilft nur noch ein Machtwort und in Gruppen zu 4-6 Tauchern wird sich nacheinander fertig gemacht, Gruppe 1 soll sich fertig machen, doch irgendwie sind immer noch zu viele gleichzeitig zu Gange und behindern sich gegenseitig. Schnell ist klar, die Gruppe 0 wurde vergessen, hahahahaha.
So ist es auch kein Wunder das die ersten schon wieder zurückkommen, bevor überhaupt alle im Wasser sind. Schon jetzt ist klar, das muss anders organisiert werden, doch dazu später mehr. 12 Liter Stahl-Flaschen, Wassertemperatur 24° C, in der Tiefe vielleicht 2-3° weniger, Sichtweiten bis 30 Meter und so gut wie gar keine Strömung, entschädigen uns in den nächsten 2 Wochen für den ganzen Stress. Wer tropische Gewässer kennt wird von der Unterwasserwelt enttäuscht, doch wer sich vorher informiert hat, vermisst die bunten Farben gar nicht erst. Es gibt immer neues zu entdecken, wenn man den will, es gibt sogar Spezialisten die eine riesige Lupe mit ins Wasser nehmen. Wer das Mittelmeer von Italien, Frankreich oder auch Spanien kennt findet eine völlig fremde Welt vor, in der er nicht eine einzige Edelkoralle finden wird, dafür aber jede Menge Fisch und das auch noch in ausgewachsen und ohne Harpuneties im Nacken. Wir machen Höhlentauchgänge, Wracktauchgänge, Nachttauchgänge, das volle Programm, unsere Spezialisten kommen in 12 ½ Tauchtagen auf stolze 29 Tauchgänge.

Was haben wir gesehen: Immer wieder Makrelen die mit High-Speed in Fischschwärme rasen, auf der Jagd, Barrakudaschwärme, Zackenbarsche von stattlicher Größe die vor den Tauchern erst im letzten Moment verschwinden, in irgendwelche Höhlen huschen und dann verschwunden bleiben und überall wo diese zu finden sind jede Menge Angelschnur. Thunfische von beachtlicher Größe, Muränen, Conger, Drachenköpfe in allen Größen, Nacktschnecken ohne Ende, Krebse, Langusten usw.usw. Felsenküste überall und daran angrenzende Steilwände die ins Bodenlose abfielen, Wracks und immer wieder Grotten und auch Höhlen. Was besonders auffiel war die Tatsache das es an jedem Tauchspot Tiere geben muss, die Amphoren bzw. Amphorenstücke produzieren und diese auch noch so positionieren das jeder Taucher sie sieht, von fast nagelneu und kaum bewachsen bis schon in kleine Stücke zerlegt und fast total bewachsen und das an jeder, wirklich jeder, Ecke zum Schutze der Position der echten Amphorenfelder.
Das Boot: Über Motorisierung, Reichweite, Länge, Breite usw. kann ich gar keine Angaben machen, da habe ich auch gar keine Ahnung von. Ich kann ein Boot nur nach Eignung zum tauchen beurteilen. Das Boot ist erst wenige Jahre alt, besitzt zwei ausklappbare Leitern die links und rechts der 7-8 qm2 großen Tauchplattform am Heck des Bootes montiert sind. Die ca. 60-70 Stk. 12 Liter Stahlflaschen sowie einige wenige 15 Liter Geräte finden unter den links und rechts montierten hinteren Sitzbänken bequem Platz. Ausgestattet mit GPS und Echolot können sogar nachts die Riffe angefahren werden. Unter Deck befindet sich ein Kompressor, der allerdings von uns nicht genutzt wurde, da er nur auf Mehrtagesfahrten benötigt wird. Die rund 100 Flaschen jeden Tag wurden mit dem Jeep zur Basis gebracht und dort gefüllt, alle Flaschen haben ein DIN/INT Ventil so das keine Adapter benötigt werden. Auch die 10 Liter Geräte (für die Nachttauchgänge) die wir im Hafen im tausch gegen die leeren 12 Liter Flaschen bekommen haben, hatten alle ein DIN/INT ? Ventil. Da die Flaschen von der Crew gewechselt wurden und auch die Geräte anschließend von diesen tauchfertig montiert wurden, haben einige es nicht bemerkt das die Flaschengröße sich geändert hatte, ein Kontrollblick vor jedem Tauchgang hilft da sicherlich um unliebsame Bleiüberraschungen zu vermeiden. Am Heck ist eine Süßwasserbrause montiert mit der Kameras, Computer oder auch die Ohren gespült werden können, da wir täglich den Hafen angelaufen haben, brauchten wir mit Süßwasser nicht zu sparen. In der Kombüse können 2 Personen aufrecht stehen und auch bequem arbeiten, so das es kein Problem macht neben der Zubereitung der Mahlzeiten dort auch noch Kaffee und Tee zu machen und zu spülen. Allerdings hat das Boot nur eine Toilette, die sich direkt neben der Küche befindet, das kann bei Vollauslastung auch schon einmal eng werden.
Da 2 Crewmitglieder auf dem Boot übernachten, konnte die gesamte Ausrüstung von uns an Bord bleiben, darüber hinaus sind auch noch ca. 20 komplette Leihausrüstungen ständig an Bord, die einen gepflegten Eindruck machten. (Alle Atemregler mit Octopus und Computer)
Das Boot bietet ausreichend Platz für 30 Taucher/innen auch in den Oberflächenpausen, auf dem Sonnendeck können bequem 1 Duzend Personen herumliegen ohne sich gegenseitig zu behindern, nur die Schattenplätze sind ein wenig rar gesät. Auch auf der umlaufenden Sitzbank lagen meist noch einige Taucher/innen herum. Vorne auf dem Schiff ist noch eine Liegewiese für die Sonnenhungrigen und in der Kabine stehen 2 Tische mit je 5 Sitzplätzen bereit, diese Plätze waren aber nur zu den Mahlzeiten begehrt.
Die Basis: Zur Basis, kann ich leider keine Angaben machen, leider haben wir es in diesen 2 Wochen nicht geschafft uns diese einmal an zu sehen, vielleicht beim nächsten mal.
Der Service: Nach den Tauchgängen, wird Kaffee oder Tee, auf Wunsch, gereicht. Für kalte Getränke steht ein riesiger Kühlschrank (leider schon fast eine Gefriertruhe, mir persönlich viel zu kalt eingestellt) in der Kajüte, dort kann sich jeder, der möchte, selbst bedienen und kann zwischen Fruchtsaft, Wasser, Cola, Sprite und auch Bier wählen. (Abrechnung über Strichliste jeden Tag einmal abzurechnen oder auch einmalig vor Abreise, nach Absprache, bezahlt werden kann in nahezu jeder Währung.)
Um die Ausrüstung und auch die Taucher/innen zu schonen, werden alle Jacket´s, alle Regler und die bepissten Anzüge, jeden Abend, wenn die Gäste von Bord sind, mit Süßwasser gespült. Für die ABC-Ausrüstung, die Kameras und die Computer stehen auf dem Boot 2 große Tonnen mit Süßwasser bereit. Das gesamte Personal spricht logischerweise türkisch aber auch Englisch und der Chef selbst auch noch deutsch. Um auch weiter entfernt liegende Tauchziele an zu fahren, konnte problemlos die Abfahrtszeit nach vorne verlegt werden. Es können neben PADI auch CMAS/VDST/IDA ? Brevets bis Gold abgelegt werden.
Das Essen, an Bord: Wie auf Tauchbooten üblich Reis oder Nudeln mit Fisch oder Fleisch, jeweils immer im Wechsel, dazu frisches Brot, Salat und Joghurt. Nicht viel aber dafür warm.
Zu den Kosten: Bezahlt werden mussten nur die Leistungen, die auch in Anspruch genommen wurden. Wer also krank war und nicht tauchen durfte oder wollte, brauchte nur Bootsausfahrt und Mittagessen bezahlen (20,- DM), wenn er/sie denn mit gefahren ist, ansonsten sind 80,- DM pro Tauchtag bzw. pro Nachttauchgang (Ausfahrt-Abendessen vom Grill-Lampe-Tauchgang) zu zahlen. (Preise für Mehrtagesausfahrten und Abrechnung als Gruppe sind Verhandlungssache, dazu ist besonders die Boot in D´dorf geeignet.)
Zum Tauchen: Durch die große Anzahl von Guides an Bord war es überhaupt kein Problem die Gruppen ein zu teilen, jeder der wollte bekam einen eigenen Guide zugeteilt. So das ich sagen muss, der Betrieb ist besonders gut geeignet für weniger erfahrene Taucher/innen. Wer besonders lange Tauchgänge macht sollte sich aber als einer der ersten ins Wasser begeben. Unsere Spezialisten mit den 2h Tauchgängen erfordern sonst sehr viel Geduld von den übrigen Gästen, auch auf den eigenen dicken Anzug (3mm Tropi, fällt jedenfalls nicht unter dick.) sollte nicht verzichtet werden, bei 2 und mehr Tauchgängen von 60-90 min. ist es sonst, doch irgendwann, lausig kalt.
Zur Sicherheit: Besonders aufgefallen war mir die Tatsache, das weder Logbücher noch Tauchpässe eine große Rolle spielten. Jede(r) Taucher(in) musste einen Fragebogen ausfüllen, den es in Türkisch, Englisch, Holländisch und in Deutsch gab. Dabei wurde z.B. gefragt: Wie viele Tauchgänge hast du und wann warst Du das letzte mal tauchen. Dieses sagt, glaube ich, viel mehr aus, als irgendwelche Plastikkarten.
Eine der wenigen Spielregeln an Bord besagt, das mit 50 bar in der Flasche wieder am Boot zu erscheinen ist, eine wie ich finde durchaus annehmbare Geschichte. Für die ganz harten die dennoch nicht auf Decotauchgänge verzichten können/wollen ist es aber auch kein Problem am Ankerseil weitere Flaschen mit Regler zu positionieren, dazu bleibt an zu merken. ?Sprechenden Menschen kann geholfen werden? und dann ist es kein Problem einen Tauchgang zu einem Wrack in 42 m Wassertiefe zu unternehmen, auch wenn die zusätzlichen Flaschen nachher gar nicht benötigt wurden. Für den Notfall befindet sich einen Sauerstoffnotfallkoffer an Bord sowie eine 50 Liter Speicherflasche mit Sauerstoff. Darüber hinaus ist das Boot mit Funk ausgestattet und auch Handy ist vorhanden, durch die nähe zur Insel KOS kann es dann aber vorkommen das die Verbindung über das griechische Netz läuft. Auch das ständig mitgeführte Schlauchboot soll hier nicht unerwähnt bleiben.
Mein Tip: Vor und auch Nachsaison sind für uns besonders gut geeignet, da es Nachts so weit abkühlt das man auch schlafen kann. Ein Moskitonetz haben wir nicht benötigt. In kleineren Gruppen würde ich aber ein Hotel mit ÜF bevorzugen. Da die Oberflächenpausen auch schon einmal für einen Landgang in die Wildnis genutzt werden, sollte man auf jeden Fall, eine Fliegenklatsche mitbringen, denn diese folgen dann unweigerlich bis auf das Boot und nerven dort total. (Wir haben es jedenfalls nicht geschafft in Bodrum eine Fliegenklatsche auf zu treiben.) Wer noch keine Bilder von sich ?Unter Wasser? hat, sollte auf jeden Fall eine kleine AF-Kamera mitnehmen, an Bord befinden sich EWA-MARINE Tüten, mit dehnen dann in nicht all zu großer Tiefe ein paar Schnappschüsse, von den Tauchern, gemacht werden können, durch die Crew. Es lohnt sich überhaupt nicht volle Koffer oder prall gefüllte Tauchtaschen mit zu nehmen, im Einkaufsparadies Bodrum bekommt man an jeder Ecke ein T-Shirt schon für umgerechnet 3,-DM, eine kurze Jeans schon für 15,-DM, da lohnt sich die ganze Schlepperei doch gar nicht für. Auf jeden Fall sollte man sich auch einmal das Frühstück beim türkischen Bäcker besorgen, neben der Tatsache das dieses Vergnügen nicht sehr teuer ist, musste ich feststellen das dies auch noch unglaublich gut schmeckt. Auch ein Besuch bei McDonald versetzte mich in ungläubiges Staunen kostet doch dort ein Big Mac gerade einmal 1,30 DM. Vorsicht allerdings wenn der Kellner oder die Mitreisenden scharfe Speisen bestellen, eine normale türkische Pizza ist schon scharf, extra scharf ist für unseren Gaumen einfach nicht mehr geeignet. Tauchausrüstung wird extra eingeführt und ist daher unverhältnismäßig teuer, somit als Mitbringsel nicht geeignet. Überall finden sich kleine und auch große Gemütliche Lokale die zum Abendessen auf der Dachterrasse einladen, so waren wir in einer Pizzeria zum Abendessen mit 25 Personen, (Tisch(e) vorbestellen, nicht vergessen) incl. Vorspeisen und Getränke, gerade einmal 500,- DM. Auch auf einen Besuch in GÜMELÜCK zum Fischessen sollte man nicht verzichten. Ein vorher bestellter Bus fährt 10-12 Personen für umgerechnet 40,- DM hin und auch zurück, lädt man den Fahrer zum Essen ein macht es auch nichts wenn der Aufenthalt ein paar Stunden länger als geplant dauert, am vorher ausgehandelten Fahrpreis ändert sich dann auch nichts.
Zu guter Letzt: So angenehm Handys ja sind, leider vergessen einige Leute das nicht jeder ununterbrochen vom Gebimmel der sch.... Dinger geweckt werden möchte und schon gar nicht im Urlaub erreichbar sein will, so wurde ständig mit den Dingern rumgespielt mal im türkischen mal im griechischen Netz und auch eine ankommende SMS macht Musik.
Zum Abschied haben wir 2 Videokassetten mit unseren Aktivitäten unter Wasser geschenkt bekommen, dieser Service kann für kleinere Gruppen aber auch extra bestellt werden.
Wenn 20 schwarze Seaway und Mares Jacket´s nebeneinander liegen und überall ist ein Abyss mit Octopus befestigt dann kann ich das Personal verstehen das in seiner Not die Ausrüstungen mit einem Edding durchnummeriert, hier reicht die Individualkennzeichnung der eigenen Ausrüstung mit einem kleinen gelben Quietscheentchen einfach nicht mehr aus.

Vielleicht sehen wir uns ja mal in Bodrum ............

Bis dahin.

Mit fröhlichem Flossenschlag

RALPH KITTEL

P.S. Mein ganz besonderer Dank, gilt natürlich der Crew, dem Kapitän, den mitreisenden Tauchlehrern und den Organisatoren meiner Geburtstagsfeier sowie der Bauch.................., aber das ist eine andere Geschichte.

Das einzige was ich blöd fand, war die Tatsache, das Eren´s Abreisetag unser Anreisetag war und wir uns so verfehlt haben.