Watercolours DiveCentre, Perhentian Island

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PhilippCMAS**130 TGs

Wir waren vom 12.-16. April auf den Perhentian Is ...

Wir waren vom 12.-16. April auf den Perhentian Islands. Der Zeitpunkt war anscheinend gut gewählt, denn damit sind wir Regen und Sturm (Dez-Mrz) und dem riesigen Andrang (Juli-August) ausgewichen.

Wir haben im Vorfeld ein Paket (Anreise, Unterkunft, VP) gebucht, was den sowieso schon sehr günstigen Aufendhalt dort noch etwas preiswerter macht. Die Anreise erfolgt mit einem Speedboot (ca. 30min Fahrt) von Kuala Besut aus, sie dürfte bei kräftigem Wind durchaus unangenehm werden.

Das Paradise Resort wird genauso wie die Basis von Anke und Mike geleitet und besteht aus ca. 20 recht einfachen Hütten, die alle mit einer netten Veranda ausgestattet sind. Klimaanlagen gibt es keine, aber (zumindest im April) hält man es auch mit dem Ventilator aus.

Die Verpflegung ist absolute Spitze. Kein Wunder, dass auch viele Gäste aus den umliegenden Resorts gerne zum Watercolour-Restaurant kommen. Die im Paket enthaltene Verpflegung wird so berücksichtigt, dass man 80 RM pro Person und Tag dort verfuttern und vertrinken kann (Ausnahme Bier und Wein). Damit kommt man bestens zurecht, wir haben uns jeden Tag viele super leckere frische Fruchtsäfte geleistet und sind immer gut satt geworden. Einzig die Bedienung ist manchmal etwas lahm.

Das gute Essen erstaunt um so mehr, als dass das Restaurant erst vor kurzem in der Regenzeit abgebrannt ist und gerade erst wieder neu aufgebaut wird. Zur Zeit sind die Tische unter freiem Himmel aufgestellt, es wird jeden Abend gegrillt und auch die Infrastruktur des Nachbarresorts mitgenutzt.

Zur Tauchbasis: Die Padi-Basis wirkt aufgeräumt und gut organisiert, die internationale Dive-Crew ist sehr freundlich und zuvorkommend. Die ausführlichen Briefings finden noch an Land statt, bevor es dann in leider nicht sonnengeschützten kleinen Booten zu den Tauchplätzen geht. Einen Sonnenbrand holt man sich bei den etwas entfernteren Plätzen leicht.

Das Tauchen selbst hat bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Die Tauchplätze sind in der Regel recht flach (üblicherweise bis 25 m) und teilweise wunderschön bewachsen. Auch der Fischreichtum kann sich durchaus sehen lassen. Es zeigen sich reichlich Korallenfische, aber auch Schwärme von Makrelen, Barakudas sind immer wieder zu sehen. Sehr häufig bekommt man Lippenhaie (bamboo sharks) oder auch mal Riffhaie zu sehen. Sogar Napoleons zeigen sich hier ab und zu.

Was fehlt ist leider eine vernünftige Sicht. Sichtweiten von 10 m gelten schon als ausgesprochen gut, ich habe dort eher 2-5 m erlebt. Besonders bei dem an für sich sehr schönen Sugar Wreck war die Sicht sehr schlecht.

Was mir sehr gut gefallen hat, war das ausführliche Nachbriefing. Es wurde noch mal Schritt für Schritt durchgegangen, welche Fische und sonstige Tiere man gesehen hat. Nach dem Urlaub hat man garantiert ein größeres Wissen über die Unterwasserflora als vorher.

Alles in allem kann die Basis wärmstens empfehlen, die Tauchregion jedoch aufgrund der eher mäßigen Sichtweiten nur mit kleinen Einschränkungen. Auf jeden Fall würde ich, wenn ich nach Malaysia fliege, mir auch die Überwassersehenswürdigkeiten wie z.B. den Taman Negara Nationalpark und andere Ecken anzusehen. Nach einer spannenden Rundreise sind dann die Perhentian Islands wunderbar, um zum Schluss noch mal richtig abzuschalten.

Weitere Infos: www.watercoloursworld.com