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Silke193281AOWD PADI57 TGs

Wir waren vom 27. März 2007 bis zum 10. April 200 ...

Wir waren vom 27. März 2007 bis zum 10. April 2007 auf Velidhu. Es war unser erster Maledivenurlaub. Vorher haben wir hauptsächlich im Roten Meer/Sharm el Sheikh getaucht.

Zuerst kurz zu Velidhu: Eine wunderschöne Insel, die ihrem 4-Sterne-Level entspricht. Sehr gepflegt, sauber, schneeweißer Strand, türkisfarbenes Wasser - hier kann man die Seele baumeln lassen. Wir hatten einen Wasserbungalow, was ich unbedingt empfehlen kann. Zu den Strandbungalows kann ich nichts sagen. Verpflegung war sehr gut, Personal hilfsbereit und fleißig. Wasserflugzeug ist ein Muss.

Nun zu den Eurodivers unter Leitung von Winni (Winfried Schäfer):
Nachdem man sich an den lustigen Umgangston gewöhnt hat waren wir mehr als zufrieden mit der Betreuung!
Jeden Tag hängen Listen mit den Tauchplätzen aus für den Folgetag, auf die man sich eintragen kann. Diese sind unterschieden in ´All´ und ´Advanced´. Diese Unterscheidung macht in der Tat Sinn, nicht nur, weil bei ´All´ eine Begrenzung auf 20 Meter gegeben ist und bei ´Advanced´ minestens ein Tieftauchgang für die Berechtigung auf 30 Meter zu gehen, vorliegen muss (ansonsten ist AOWD Voraussetzung). Es liegt eine Mappe aus, auf der alle Tauchplätze sehr schön beschrieben sind, sowohl von der Schwierigkeit wie auch vom zu erwartenden Erlebniswert. Die ´Advanced´-Tauchgänge können wirklich anstrengend und anspruchsvoll sein, je nach Strömung, aber sie sind es wert! Hier auch nochmal unser ganz besonderer Dank an Mantaflüsterer Oli (Oliver Stachel), der uns zu dem genialsten Tauchgang unseres Lebens verholfen hat: kreisende Mantas an der Mantastation von Dinolhu Ghadu Thila und nur wenige Zentimeter über unseren Köpfen an der Riffkante. Unvergesslich. Leider waren irgendwann Zeit und Luft aufgebraucht ...

Aber auch die Ausfahrten mit Winni waren immer ein besonderer Spaß, bei dem die Sicherheit und Sorgfalt nie zu kurz kam. Dieses fanden wir besonders wichtig. Der Wunsch, den Tauchgästen ein möglichst schönes Taucherlebnis zu bieten, stand bei jedem Tauchgang ganz klar an oberster Stelle. Routine kam niemals auf. Wenn während der Fahrt Mantas gesichtet wurden, wurde kurzerhand ein Stop eingelegt, damit jeder die Chance hatte, mit den Tieren zu schnorcheln (Velidhu this way ... Man hatte nie das Gefühl, dass es einem der Guides zuviel wurde, er keine Lust hatte etc. Die Sicherheitsbestimmungen würden auch zum 999sten Mal korrekt vorgetragen. Wirklich super!

Am Hausriff, aber auch bei den Advanced-Tauchgängen kann man mit seinem Buddy den Tauchgang völlig isoliert von den anderen Tauchern machen. Es wird nicht verlangt, dass die Gruppe zusammenbleibt, sondern nur ein ordentliches Briefing durchgeführt, bei dem die Strömung, der Tauchplatz und die optimale Durchführung des Tauchgangs sehr gut beschrieben wird. Für Tauchanfänger kann dieses jedoch durchaus Stress bedeuten - hier dann vielleicht die persönlichen Grenzen bedenken, oder den Tauchguide bitten, dass man sich an seine Fersen ´heften´ darf und er immer mal ein Auge auf einen riskiert. Das klappt dann wunderbar.

Die Dhonis sind zweckmäßig, aber durchaus bequem. Die Bootscrew ist sehr hilfsbereit und hilft beim Ein- und Ausstieg, kontrolliert auch schonmal die korrekte Anlegung der Ausrüstung, ansonsten ist hier aber Eigenverantwortung gefragt. Pro Tauchgang/pro Person müssen 10 Dollar für das Boot gezahlt werden. Dieses Geld bekommt jedoch nicht die Tauchschule, sondern das Hotel. Wenn man die gesamte Preiskalkulation berücksichtigt, geht das in Ordnung.

Getaucht wird immer mit Signalboje, was bei schlechtem Wetter oder Wellengang sehr sinnvoll ist.

Auch die Tauchgänge mit Arnaud (Haie, Haie, Haie ...) und all den anderen waren immer hervorragend von der Vorbereitung, der Durchführung etc. Vielen Dank an die gesamte Tauchcrew. Empfehlen möchte ich den Shark Trip ´Maja Thila/Hafza Thila´ und den Manta-Trip nach´Dhinolu Ghadu Thila´ und auch den Tauchgang nach Fushi Thila (keine Ahnung, wie das alles geschrieben wird, sorry).

Besonders die faire Abrechnung zum Schluss fand ich beeindruckend. Die Kurse, Tauchgänge etc. werden in Pakete gezurrt, so dass der Taucher schließlich so wenig wie möglich zahlt. Vorbildlich!

Ausrüstung hatten wir selbst, zur Leihausrüstung kann ich nichts sagen. Es machte aber wie die ganze Basis einen mehr als ordentlichen Eindruck. Auch die Hilfestellungen waren erfreulich - von unserem letzten Urlaub waren wir ein Full-Service-Tauchen gewohnt (alles wurde einem abgenommen, man musste nur noch selber tauchen So war es hier zwar nicht, die Ausrüstung musste man selbst zusammenbauen und sie auch hinterher selbst waschen, aber ansonsten kam dies dem Full-Service-Gedanken schon sehr nahe!

Wir werden bei unserem nächsten Malediven-Urlaub wieder nach einer Eurodivers-Basis Ausschau halten und können eine Empfehlung ohne jede Einschränkung aussprechen.

Liebe Grüße von Silke und Michael
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