Wir waren im Zeitraum vom 14.12 bis 24.12.2007 au ...
Wir waren im Zeitraum vom 14.12 bis 24.12.2007 auf Grand Bahama. Wir hatten bereits im Vorfeld viel von UNEXSO gehört (u.a. Voxtours) insb. von der Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen bzw. zu tauchen. Dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen. Aber jetzt der Reihe nach:
1.) Reisevorbereitung
Bereits mehrere Monate vorher hatten wir mit der Basis Kontakt aufgenommen. Wir gingen davon aus, dass über Weihnachten voll sein könnte, daher haben wir alles minutiös im Vorfeld gebucht und auch bezahlt. Dafür hat man uns im Gegenzug die alten Preise zzgl. 10% Discount eingeräumt, da per 1.11. die Preise um durchschnittlich 20% erhöht wurden. Außerdem kam uns der schwache Dollarkurs entgegen. Die Preise sind der Hompage (www.unexso.com) zu entnehmen. Es werden One- bzw. Two Tank Dives angeboten sowie mehrmals wöchentlich Specialities wie Dolphin oder Shark Dives, Nacht- und Höhlentauchgänge. Diese sind dann allerdings recht teuer.
2.) Unterbringung
Auf der Homepage von UNEXSCO werden drei Hotels in unmittelbarer Nähe empfohlen: das Pelican Bay, das Westin und das Sheraton. Letztere liegen auf einem Areal und teilen sich einige Einrichtungen. Das Pelican Bay ist ein gepflegtes Hotel direkt neben UNEXSO allerdings ohne eigenen Strand. Nachdem aus Deutschland ohnehin nur Westin oder Sheraton buchbar waren, haben wir uns für das höherwertige Westin entschieden. UNEXSO ist von beiden in wenigen Minuten bequem zu Fuß erreichbar. Das Westin ist riesig und war zu unserer Überraschung anfänglich genauso leer wie die ganze Insel. Selbst über Weihnachten war die Anlage nicht einmal zur Hälfte ausgebucht. So wurden wir auch in ein schönes Ocean View Zimmer upgegradet. Verpflegung war nicht buchbar; auf dem Zimmer hatten wir eine Kaffeemaschine und in der Hotel Lobby gab es Starbucks Kaffee. Das Hotel bietet neben diversen Pools und einem tollen Stand ein hervorragend ausgestattetes Fitness Center (mit einer Vielzahl an Kursen ab 6 Uhr morgens) mit Sauna und Spa.
Wie wir später erfahren haben, arbeitet UNEXSO mittlerweile mit dem Pelican Bay zusammen und bietet auch komplette Pakete (Unterbringung und Tauchgänge) an. Hier wurde uns ein Doppelzimmerpreis (pro Zimmer nicht pro Person!) von ca. 90BSD (=90USD) genannt.
3) Verpflegung
Da wir wie gesagt keine Verpflegung (nicht einmal Frühstück) von Deutschland aus buchen konnten und die Preise im Hotel sehr teuer waren, waren wir in Summe kein einziges Mal im Hotel essen. Über der Straße liegt der „Port Lucaya Market Place“ mit unzähligen Verkaufsständen, Shops und Restaurants. Hier findet man von der Bank bis zum Internet Cafe alles, was man so braucht. Zur UNEXSO Basis gehören ebenfalls ein riesiger Shop und ein Restaurant.
Auch ein Tipp ist Billy Joe‘s Restaurant am Ende des Sheraton Areals, eine urige Hütte am Strand mit tollen Gerichten und einer netten Terrasse mit Blick aufs Meer. Insb. die lokale Spezialität „Conch“ (Muschelfleisch, in unserem Fall gegrillt) hatte es uns angetan.
4.) Tauchen
Das Tauchen auf den Bahamas unterscheidet sich doch deutlich von dem, wie wir es bisher kannten. Die Basis ist eindeutig auf Laufkundschaft ausgerichtet. Es war offensichtlich sehr außergewöhnlich, dass wir zehn Tage am Stück tauchten. Die meisten, fast ausschließlich amerikanischen, Touristen tauchten ein bis maximal drei Tage. So hatten wir zwar allerhand Papiere zu unterschreiben, aber es gab keinen Check-In oder ein Basisbriefing. Alles geht recht „hands-on“. Schockierend war für uns, dass keiner unsere Brevets oder Logbücher sehen wollte. Wir bekamen zwei Locker in einem muffigen Kabuff, wo wir unsere Sachen einschließen konnten. Direkt davor gab es Spülbecken, eines für Anzüge und eines für Regs und Brillen – beide mit Desinfektions- bzw. Reinigungsmitteln versetzt.
Alles soweit geschafft, geht es dann endlich zum Tauchen: täglich um 9 Uhr Two Tank Dives, um 14:30 Uhr One Tank Dives, Mittwoch und Samstag um 9 Uhr Dophin Dives sowie Montag, Mittwoch und Samstag 14:30 Uhr Shark Dives (mindestens vier Teilnehmer erforderlich). Nacht- und Höhlentauchgänge nach Verabredung. Zwei Mal pro Woche werden im Rahmen des Two Tank Dives Wracks angefahren (Sea Star bzw. Theo’s Wreck). Das Briefing findet auf den kurzen Bootsfahrten statt. Es wird i.d.R. bis zehn Taucher nur mit einem Guide getaucht und immer brav an der Ankerleine runter und wieder hoch. Die TG sind mit ca. 40 Minuten demensprechend kurz, Fischreichtum und Korallenbewuchs hielten sich in den bekannten karibischen Grenzen. Die Sichtweiten waren hingegen sehr gut und dies, obwohl es zuvor heftig gestürmt hatte. Die Wassertemperatur lag bei 25°C. Die normalen Rifftauchgänge können wir lediglich als „Arrondierung“ eines Gesamtpaketes empfehlen. Spektakulär sind die Specialities:
- Cavern Diving: mit Cristina Zenato steht ein gleichermaßen kompetenter, angenehmer und erfahrener Guide zur Verfügung. Höhlentauchgänge werden mit max. vier Personen pro Gruppe durchgeführt. Wir waren jedes Mal (Ben’s Cave, Owl) alleine mit zwei Guides. Der Transfer erfolgt per Pick Up.
- Shark Dives: sicherlich unter Tauchern umstritten aber nicht weniger spektakulär werden karibische Riffhaie (ca. 20 Stück, tw. fast 3 m) von einem Taucher im Kettenhemd angefüttert. Die anderen Taucher knien am Boden in Mitten des Spektakels, welches sich ca. 30 Minuten hinzieht. I.d.R. gelingt es dem Shark Feeder mehrfach, Haie durch mechanische Überreizung im Bereich der Schnauze in katatonische Starre zu versetzen.
- Dolphin Dives: bei UNESXO werden 15 Delfine gehalten und es werden Begegnungen mit Tauchern und Nichttauchern angeboten. Nach unserer Einschätzung werden die Tiere unter guten Bedingungen gehalten und professionell betreut. Bei einem sog. Dolphin Dive fährt man zunächst zu der Station, wo die Tiere gehalten werden und bekommt dort ein ausführliches Briefing von einem der Trainer. Anschließend fährt man aufs offene Meer heraus, taucht und schwimmt mit zwei Tieren. Bei größeren Gruppen (max. 10 Taucher) können einem die Delfine dann schon etwas leid tun. Das Ganze wird zwei Mal pro Woche angeboten.
- Wreck Dives: zwei Mal pro Woche (i.d.R. Dienstag und Freitag) wird im Rahmen der morgendlichen Two Tank Dives als erster TG ein Wracktauchgang angeboten. Wir waren auf der Sea Star und auf Theo‘ Wreck, beide als künstliche Riffe versenkt – letzteres mit etwa 70 Metern Länge 1982.
Hier also unsere Zusammenfassung:
Positiv:
- Vielfältigkeit des Angebotes (Riff/Delfin/Hai/Wrack/Nacht)
- Hilfsbereitschaft der Guides
- Zustand der Boote
Negativ:
- Basisorganisation
- Tauchgangsorganisation bei Riff TG (alle mit einem Guide, ungeachtet von Fähigkeiten bzw. Luftverbrauch)
- Unterbringungsmöglichkeiten für eigenes Equipment
- Preise der Specialities
Fazit:
Aus unserer Sicht ist UNEXSO mit den genannten Einschränkungen für diejenigen durchaus zu empfehlen, die Begegnungen mit Haien und insb. Delfinen suchen und kein Problem damit haben, dass die Tiere dressiert bzw. angefüttert werden. Besonders sind auch die einzigartigen Höhlentauchgänge hervorzuheben.
Basis- und Tauchgangsorganisation hingegen werden dem Bekanntheitsgrad von UNEXSO nicht gerecht.
Karibischer Riffhai
Dolphine Dive
1.) Reisevorbereitung
Bereits mehrere Monate vorher hatten wir mit der Basis Kontakt aufgenommen. Wir gingen davon aus, dass über Weihnachten voll sein könnte, daher haben wir alles minutiös im Vorfeld gebucht und auch bezahlt. Dafür hat man uns im Gegenzug die alten Preise zzgl. 10% Discount eingeräumt, da per 1.11. die Preise um durchschnittlich 20% erhöht wurden. Außerdem kam uns der schwache Dollarkurs entgegen. Die Preise sind der Hompage (www.unexso.com) zu entnehmen. Es werden One- bzw. Two Tank Dives angeboten sowie mehrmals wöchentlich Specialities wie Dolphin oder Shark Dives, Nacht- und Höhlentauchgänge. Diese sind dann allerdings recht teuer.
2.) Unterbringung
Auf der Homepage von UNEXSCO werden drei Hotels in unmittelbarer Nähe empfohlen: das Pelican Bay, das Westin und das Sheraton. Letztere liegen auf einem Areal und teilen sich einige Einrichtungen. Das Pelican Bay ist ein gepflegtes Hotel direkt neben UNEXSO allerdings ohne eigenen Strand. Nachdem aus Deutschland ohnehin nur Westin oder Sheraton buchbar waren, haben wir uns für das höherwertige Westin entschieden. UNEXSO ist von beiden in wenigen Minuten bequem zu Fuß erreichbar. Das Westin ist riesig und war zu unserer Überraschung anfänglich genauso leer wie die ganze Insel. Selbst über Weihnachten war die Anlage nicht einmal zur Hälfte ausgebucht. So wurden wir auch in ein schönes Ocean View Zimmer upgegradet. Verpflegung war nicht buchbar; auf dem Zimmer hatten wir eine Kaffeemaschine und in der Hotel Lobby gab es Starbucks Kaffee. Das Hotel bietet neben diversen Pools und einem tollen Stand ein hervorragend ausgestattetes Fitness Center (mit einer Vielzahl an Kursen ab 6 Uhr morgens) mit Sauna und Spa.
Wie wir später erfahren haben, arbeitet UNEXSO mittlerweile mit dem Pelican Bay zusammen und bietet auch komplette Pakete (Unterbringung und Tauchgänge) an. Hier wurde uns ein Doppelzimmerpreis (pro Zimmer nicht pro Person!) von ca. 90BSD (=90USD) genannt.
3) Verpflegung
Da wir wie gesagt keine Verpflegung (nicht einmal Frühstück) von Deutschland aus buchen konnten und die Preise im Hotel sehr teuer waren, waren wir in Summe kein einziges Mal im Hotel essen. Über der Straße liegt der „Port Lucaya Market Place“ mit unzähligen Verkaufsständen, Shops und Restaurants. Hier findet man von der Bank bis zum Internet Cafe alles, was man so braucht. Zur UNEXSO Basis gehören ebenfalls ein riesiger Shop und ein Restaurant.
Auch ein Tipp ist Billy Joe‘s Restaurant am Ende des Sheraton Areals, eine urige Hütte am Strand mit tollen Gerichten und einer netten Terrasse mit Blick aufs Meer. Insb. die lokale Spezialität „Conch“ (Muschelfleisch, in unserem Fall gegrillt) hatte es uns angetan.
4.) Tauchen
Das Tauchen auf den Bahamas unterscheidet sich doch deutlich von dem, wie wir es bisher kannten. Die Basis ist eindeutig auf Laufkundschaft ausgerichtet. Es war offensichtlich sehr außergewöhnlich, dass wir zehn Tage am Stück tauchten. Die meisten, fast ausschließlich amerikanischen, Touristen tauchten ein bis maximal drei Tage. So hatten wir zwar allerhand Papiere zu unterschreiben, aber es gab keinen Check-In oder ein Basisbriefing. Alles geht recht „hands-on“. Schockierend war für uns, dass keiner unsere Brevets oder Logbücher sehen wollte. Wir bekamen zwei Locker in einem muffigen Kabuff, wo wir unsere Sachen einschließen konnten. Direkt davor gab es Spülbecken, eines für Anzüge und eines für Regs und Brillen – beide mit Desinfektions- bzw. Reinigungsmitteln versetzt.
Alles soweit geschafft, geht es dann endlich zum Tauchen: täglich um 9 Uhr Two Tank Dives, um 14:30 Uhr One Tank Dives, Mittwoch und Samstag um 9 Uhr Dophin Dives sowie Montag, Mittwoch und Samstag 14:30 Uhr Shark Dives (mindestens vier Teilnehmer erforderlich). Nacht- und Höhlentauchgänge nach Verabredung. Zwei Mal pro Woche werden im Rahmen des Two Tank Dives Wracks angefahren (Sea Star bzw. Theo’s Wreck). Das Briefing findet auf den kurzen Bootsfahrten statt. Es wird i.d.R. bis zehn Taucher nur mit einem Guide getaucht und immer brav an der Ankerleine runter und wieder hoch. Die TG sind mit ca. 40 Minuten demensprechend kurz, Fischreichtum und Korallenbewuchs hielten sich in den bekannten karibischen Grenzen. Die Sichtweiten waren hingegen sehr gut und dies, obwohl es zuvor heftig gestürmt hatte. Die Wassertemperatur lag bei 25°C. Die normalen Rifftauchgänge können wir lediglich als „Arrondierung“ eines Gesamtpaketes empfehlen. Spektakulär sind die Specialities:
- Cavern Diving: mit Cristina Zenato steht ein gleichermaßen kompetenter, angenehmer und erfahrener Guide zur Verfügung. Höhlentauchgänge werden mit max. vier Personen pro Gruppe durchgeführt. Wir waren jedes Mal (Ben’s Cave, Owl) alleine mit zwei Guides. Der Transfer erfolgt per Pick Up.
- Shark Dives: sicherlich unter Tauchern umstritten aber nicht weniger spektakulär werden karibische Riffhaie (ca. 20 Stück, tw. fast 3 m) von einem Taucher im Kettenhemd angefüttert. Die anderen Taucher knien am Boden in Mitten des Spektakels, welches sich ca. 30 Minuten hinzieht. I.d.R. gelingt es dem Shark Feeder mehrfach, Haie durch mechanische Überreizung im Bereich der Schnauze in katatonische Starre zu versetzen.
- Dolphin Dives: bei UNESXO werden 15 Delfine gehalten und es werden Begegnungen mit Tauchern und Nichttauchern angeboten. Nach unserer Einschätzung werden die Tiere unter guten Bedingungen gehalten und professionell betreut. Bei einem sog. Dolphin Dive fährt man zunächst zu der Station, wo die Tiere gehalten werden und bekommt dort ein ausführliches Briefing von einem der Trainer. Anschließend fährt man aufs offene Meer heraus, taucht und schwimmt mit zwei Tieren. Bei größeren Gruppen (max. 10 Taucher) können einem die Delfine dann schon etwas leid tun. Das Ganze wird zwei Mal pro Woche angeboten.
- Wreck Dives: zwei Mal pro Woche (i.d.R. Dienstag und Freitag) wird im Rahmen der morgendlichen Two Tank Dives als erster TG ein Wracktauchgang angeboten. Wir waren auf der Sea Star und auf Theo‘ Wreck, beide als künstliche Riffe versenkt – letzteres mit etwa 70 Metern Länge 1982.
Hier also unsere Zusammenfassung:
Positiv:
- Vielfältigkeit des Angebotes (Riff/Delfin/Hai/Wrack/Nacht)
- Hilfsbereitschaft der Guides
- Zustand der Boote
Negativ:
- Basisorganisation
- Tauchgangsorganisation bei Riff TG (alle mit einem Guide, ungeachtet von Fähigkeiten bzw. Luftverbrauch)
- Unterbringungsmöglichkeiten für eigenes Equipment
- Preise der Specialities
Fazit:
Aus unserer Sicht ist UNEXSO mit den genannten Einschränkungen für diejenigen durchaus zu empfehlen, die Begegnungen mit Haien und insb. Delfinen suchen und kein Problem damit haben, dass die Tiere dressiert bzw. angefüttert werden. Besonders sind auch die einzigartigen Höhlentauchgänge hervorzuheben.
Basis- und Tauchgangsorganisation hingegen werden dem Bekanntheitsgrad von UNEXSO nicht gerecht.
Karibischer Riffhai
Dolphine Dive
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