Nach über 10 Jahren, über 140 verschiedenen Tauch ...
Nach über 10 Jahren, über 140 verschiedenen Tauchspots und mehr als 300 Tauchgängen wollten wir endlich mal Walhaie und Mantas sehen - und das ohne Massentourismus. In Mozambique bei Tofo Scuba haben wir genau das gefunden. Die Basis ist englisch geführt und nicht immer stehen deutschsprache Guides zur Verfügung. Für uns und die anderen Besucher war das allerdings kein Problem. Das Tauchen in Tofo ist nicht ohne - alle Abstiege erfolgen im Freiwasser bei Strömungen & Wellengang und daher direkt per negative Entry (direktes Abtauchen auf 30m nach Rolle rückwärts vom Boot). Wer also nicht seefest ist und völlig entspanntes tauchen erwartet ist hier definitiv falsch. Das die Gäste beim launchen des Boots mit anpacken ist hier normal, die Ausrüstung allerdings baut man in der Basis in Ruhe zusammen und dann wird alles von den Trägern aufs Boot gebracht. Die Briefings sind detailliert und professionell, auch wenn es, wie auf jeder Basis zwischen den einzelnen Guides Unterschiede gibt. Getaucht wird immer mit mindestens 2 Guides, allein schon, weil die NITROX-Taucher (NITROX for free !) in der Regel länger unten bleiben. Die Riffe an sich sind den Breitengraden angemessen, wer also schöne bunte Korallen sucht ist hier auch falsch. Natürlich gibt es die ein oder andere Koralle, aber wer hier taucht, kommt in der Regel wegen Großfisch - und davon hatten wir alles, was wir uns erhofft haben. Mantas, Walhaie, Leopardenhaie, Hammerhaie und bei jeder Ausfahrt reichlich Buckelwale, die man unter Wasser auch singen hörte. Insgesamt also ein rundes Erlebnis, wenn man eben nicht den Anspruch hat, laufend von übervorsichtigen Guides umsorgt (sprich genervt und vollgelabert) zu werden.