Thulhagiri, SUB AQUA DiveCenter

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WielandAOWD45 TGs

Hallo!Wir waren vom 06.12. - 21.12.05 auf Thulagi ...

Hallo!

Wir waren vom 06.12. - 21.12.05 auf Thulagiri und ich hatte bereits vorher über Sub Aqua in Deutschland ein Tauchpaket gebucht. Im Vergleich zu den Vor-Ort-Preisen kann ich jedem nur empfehlen, die Tauchgänge, soweit planbar, im vornherein zu buchen. Spart einiges.

Die Tauchbasis an sich macht, wie aus den vorherige Berichten schon hervorgeht, einen professionellen Eindruck. Da ich mein eigens Equipment dabei hatte, kann ich zu der von der Basis ausgegebenen Ausrüstungsteilen leider nix sagen. Auch bin ich ein ´Normalo-Taucher´ was die Luft angeht und kann daher kein Urteil über Nitrox abgeben.

Ich muss ich Vorfeld sagen, das ich kein Extremtaucher bin, sondern einer, der hauptsächlich Fun haben will. Das heißt schöne gemütliche Tauchgänge bei denen es viel zu sehen gibt. Was ich hasse ist Stress und Hektik vor, während und nach einem Tauchgang.

Zu Beginn erhielt ich den obligatorischen Check-Tauchgang. Dieser lief absolut professionell und sehr gut ab. Ich fühlte mich eigentlich in richtig guten Händen.

Vor meinem ersten Bootstauchgang war ich dann schon überrascht, als es hieß, das mit kompletten Equipment aus dem Wasser über die Leiter ins Boot gestiegen wird. Dies war ich von Ägypten ganz anders gewohnt. Nun bin ich selber auch kein Leichtgewicht und mit Flasche, Blei und Ausrüstung sowie meinem eigenen Gewicht kommt da schon was zusammen. Naja, es kam, wie es kommen mußte, bei meinem zweiten Tauchgang brach die Leiter, mir auf den Brustkorb und danach ab die Tiefe (die Leiter, nicht ich). Danach waren erstmal alle damit beschäftigt die Leute ins Boot zu bekommen. Gott sei Dank waren wir mit 2 Booten draußen, so das nach 3 anstrengenden ´Bootseinstiegen´ die restlichen Taucher auf dem 2. Boot aufgenommen wurden und von dort auf unser Boot überwechselten.

Hier hatte ich schon einmal vermisst, das sich irgendjemand über das Wohlergehen von mir erkundigt hat. Na, da ich nicht am klagen war, enstand wohl der Eindruck, es geht mir gut. Bis auf eine ordentlich Prellung war Gott sei Dank auch nichts passiert.

Wer allerdings jetzt meint, man hätte daraus seine Konsequenzen gezogen, der irrt sich. Ich habe dann in Eigenregie bei künftigen Bootstauchgängen zumindest mein Blei bei der Bootscrew abgegeben, um wenigstens etwas weniger Gewicht zu haben.

Da ich kein Taucher bin, der regelmäßig im Jahr taucht und somit kein so geübtes Trommelfell habe, kann es bei mir vorkommen, das ich mit dem Druckausgleich etwas länger brauche. Leider gab es einen Tauchlehrer in der Basis, der von ungeübten Tauchern und Tauchen mit Buddy wohl noch nichts gehört hatte. Seine geführten Tauchgänge (ich habe zwei mit ihm gemacht) liefen alle immer nach dem gleichen Schema ab. Bei den ungeguideten Tauchern wurden die Buddies festgelegt beim Rest hieß es sinngemäß ´Ihr gehört zur mir, mir nach´. Im Wasser angekommen gab es keine ´okay´-Abfrage. Ein kurzer Blick in die Runde und abtauchen. Während ich noch auf ca. 8 Metern war und mit meinem Druckausgleich zu tun hatte, war er bereits auf schätzungsweise 20 oder 25 Metern. Da kam Hektik in mir auf. Keinen zugewiesenen Partner, rasantes Abtauchen.......der Puls stieg und der Luftverbrauch entsprechend.

Nach einem ´Blauwasser´-Einstieg vom Boot und der darauf folgenden Unterbrechnung, um erneut zum korrekten Taucheinstieg zu fahren, sagte ich noch auf Englisch ´nicht so schnell´. Entweder hat oder wollte er mich nicht verstehen. Der neue Tauchversuch lief ebenso rasant ab.

Durch den 1. Fehlversuch im Blauwasser stieg ich beim 2. Versuch mit knapp 170 bar ins Wasser und durfte nach nicht mal knapp 17 Minuten den Tauchgang abbrechen, weil mein Finimeter gerade mal noch 50 bar anzeigte. Mein Puls raste und selbst am Boot wieder angekommen brauchte ich einige Zeit, bis ich wieder auf Normalpuls war. Das kann und darf bei einem geführten Tauchgang nicht passieren.

Nur so am Rande, sämtliche Tauchgänge mit anderen Tauchlehrern habe ich fast bis zur maximal erlaubten Zeit von 60 Minuten ausgehalten.

Alles in allem hatte ich teilweise leider den Eindruck, das der Sicherheitsaspekt auf Thulagiri nicht so besonders groß geschrieben wird.

Ich habe allerdings Thomas darauf hingewiesen und kann nur hoffen, das er entsprechend darauf einwirkt.

Ich würde mich freuen, wenn Taucher mit der gleichen Taucherfahrung wie ich, bestätigen könnten, das sich in diesem Punkt auf Thulagiri was getan hat.

Ansonsten waren wirklich alles sehr lieb und nett. Man hat mir z.B. ohne Probleme geholfen, als eine Schnalle meiner Flosse kaputt ging.

Sicherheit steht für mich an erster Stelle beim Tauchen, weshalb ich es für wichtig und richtig halte, solche Mißstände aufzuzeigen, damit die jeweilige Tauchbasis entsprechend reagieren können.


Hübsche Muräne


Tauchboot


Bootssteg an der Tauchbasis


Tauchbasis

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