Tauchgebiet unschlagbar
Wir haben vom 15.-18.06. insgesamt 8 TG (davon 1 Nacht-TG) mit Tetamanu gemacht und haben auch dort gewohnt. Die Bewertung muss klar aufgeteilt werden, da Schwarz und Weiß doch sehr krass nebeneinander liegen! Es wird lang...
Vorab-Fazit:
Die kurzen Wege in den Pass als auch das Schnorcheln direkt neben dem Village sind natürlich unschlagbar. Dafür muss man auch reichlich bezahlen. Die Leistung dahinter ist jedoch stark verbesserungswürdig. Für die paar Tage war es okay, eine Wiederholung aber zu bezweifeln.
Tauchgebiet:
Man kann viele Superlative über den Tumakohua Pass (Fakarava Süd) lesen und alles können wir bestätigen. Die "Wall of Sharks" ist für uns bisher einzigartig, minutenlang schwimmt man an Hunderten(!) Grauhaien vorbei, unglaublich! Kurz vor dem Juni-Vollmond treffen dort die Zackenbarsche zur Fortpflanzung ein (auch zu Tausenden! zu bestaunen), durch diese Mengen zu tauchen ist einfach atemberaubend. Riesige Schwärme an Sardinen und Rifffischen runden den Fischreichtum ab. Wunderschöne Hartkorallen hat es auch! Bis auf den letzten TG waren die Strömungsverhältnisse sehr entspannt, wobei jeder TG klar als Drift-TG einzustufen ist. Beim letzten TG aber "ging richtig die Post ab", auch das hört/liest man immer wieder. Wer also erfahren genug ist, mit Tarierung und Tiefe keine Probleme hat, der ist hier richtig. 5/5 Sterne.
(Korallenbleiche und Dornkronen schlagen derzeit zu, kann sich in wenigen Jahren ändern)
Tauchbasis:
Es gibt zwei Boote, dazu Leihequipment in unterschiedlicher Qualität (Wetsuit neuwertig, Reg gut gewartet, BCD mit deutlichen Abnutzungsspuren, ABC unbekannt, Lampen für Nacht-TG tun ihren Dienst). Nitrox wurde zwar beworben, jedoch vor Ort nicht verfügbar (sehr schade!). So wurden auch "Nitrox"-Flaschen normal mit Luft befüllt. Flaschenanzahl reicht für 1 TG bei 2 vollen Booten, für einen Folge-TG müssen die Flaschen wieder befüllt werden. Es gibt etwas Platz zum sitzen, Stühle aber tlw. defekt, dafür überdacht (wer >1,65m ist, läuft Gefahr, sich den Kopf am Dach zu stoßen!). Es gibt auch einen Bottich zum Gerödel wässern, aber wenn ein Wetsuit drin liegt, ist er voll. Die kleine Box für Kameras reicht für eine Hand voll Gopros, dann ist auch die voll. Die Basis bekommt gut gemeinte 2/5 Sterne.
Tauchbetrieb:
Zwei Guides waren vor Ort, deren Englisch so lala, aber noch ausreichend war. Vor einigen TG gab es ein Briefing, bei anderen nicht. Unabhängig zu dem, ob was gesagt wurde, wurde eh gabz anders getaucht. Bzgl. Sicherheit 0 Info, Sauerstoff garantiert nicht auf dem Boot (Basis 1-5min entfernt, dort unbekannt, ob O2 verfügbar, keine Flasche gesehen). Ganz wichtig war, dass alle gleichzeitig aus dem Boot ins Wasser gehen (rückwärts fallen lassen), ob direkt abtauchen oder erst sammeln egal, auch ob jemand länger beim abtauchen braucht, ebenfalls egal. Es wird getaucht, wie man will. Ein Guide hat deutlich weniger Erfahrung vor Ort (der Kleine; haben sich nicht vorgestellt, kA wie sie hießen), der springt auch mal zu früh vom Boot oder verfehlt die Cave zum Haie schauen. Der größere schwimmt auch einfach mal mit Tempo los, okay, bei - ungelogen - >>50m Sichtweite sieht man ihn auch noch ohne das wegschwimmen mitbekommen zu haben. Auch wenn zwei Gruppen gebildet wurden, sind beide Guides immer zusammen getaucht, wozu dann die Gruppenbildung? Deko ist hier erlaubt, alles okay, aber die Guides scheren sich nicht darum, dass die einzelnen Taucher noch Stopps absitzen müssen. Keine Kommunikation unter Wasser, die SMB wird durchaus gesetzt und der Guide taucht sofort auf. Die sind tlw. deutlich länger auf Tiefe, interessieren sich aber nicht für eigene Deko-Stopps. Safety Stop wird manchmal gemacht, manchmal erübrigt sich dieser durch Driften über Riffe (3-6m ggü. Tetamanu-Insel). Ausbildungsgrad und -Organisation interessieren nicht. Empfehlung: Bringt einen eigenen Tauchcomputer (+ eigene SMB) mit und sucht - falls nicht vorhanden - einen vertrauenswürdigen Buddy. Dieses "Guiding" scheint hier aber üblich, andere Mittaucher in unserer Unterkunft, die mit anderen Basen unterwegs waren (z.B. TopDive) haben selbiges Verhalten berichtet. Dennoch gerade noch 1/5 Stern (oder gehen 0/5?).
Unterkunft (Bewertung für Village, nicht Sauvage):
Wir wurden mit dem Boot in den Süden gebracht,
der Käpt'n kann quasi kein english. Wir wurden mit einem Glas Mangosaft mit Blumenschmuck begrüßt. Anschließend wurden wir zu unserem Bungalow geführt (kann man übrigens nicht abschließen, interessiert aber wohl eh niemanden, man kann ja nicht weg von der Insel). Unser Bungalow stand direkt am Wasser, auf der Veranda sitzend hat man den perfekten Sonnenuntergang-Blick. Klasse! Da er der letzte in der Reihe war, haben wir aus dem Bett heraus durch das Fenster auch einen grandiosen Seitwärts-Blick gehabt, phänomenal! Platz zum Sachen aufhängen ist auch gut vorhanden, Ablageflächen aber könnten noch mehr bei der Bungalow-Größe für unseren Geschmack sein. Ein Doppelbett mit Mückennetz stand unten, über eine sehr steile Treppe gab es noch eine Einzelmatratze, ebenfalls mit Mückennetz. Beide Netze hatten teils sehr große Löcher, eine Reparatur wäre dringend notwendig. Die Lampe über dem Waschbecken war nicht mehr da (abgebaut). Es gibt keine Toilettenbrille geschweige denn -Deckel. Es gibt nur kaltes Wasser, wobei es kaum kälter als die ca. 28°C Lufttemperatur war. Wasserdruck ist ein Fremdwort, es kommt eher reichlich tropfend als fließend (fair point: Man beachte die Lage auf dieser kleinen, abgelegenen Insel). Aus dem Abfluss roch es deutlich nach Schwefel, wenn man geduscht hat. Gereinigt wird der Bungalow nur vor der Ankunft, ein Besen ist nicht verfügbar. Daher sollte man sehr auf das Füße abtreten achten. Die Pflege der Einrichtung und das allgemeine Ambiente ist nett ausgedrückt ausbaufähig. Wir hatten täglich Regen, trotz Lichteinfall durch das Dach an kleinen Stellen hat es nicht hereingeregnet. Es steht eine Steckdose zur Verfügung, der Kontakt zum WLAN ist gerade noch möglich mit häufigen Abbrüchen, ansonsten normal im Ess-Bereich verfügbar. Gutmütige 2/5 Sterne.
Verpflegung/Sonstiges:
7-12-7 sind die Essenzeiten, man sollte dennoch 10min eher da sein, da es auch schon eher startet. Mein Tipp: Teller am Buffet gleich so füllen, dass man ohne Nachschlag satt wird. Hinweis auf vegetarische Ernährung wird beflissentlich ignoriert. Neben einem Salat (immer Rotkohl + x), Reis und Nudeln (tlw. mit Bolognese) gibt es häufig Fisch (halb-roh als Carpaccio oder gebraten, tlw. als ganzer Fisch) und immer Hühnchen, manchmal auch Schwein. Satt wird man, leichte Variation in den Gerichten gibt es, aber mehr Fisch haben sich einige gewünscht. Obst und Gemüse sind kaum vorhanden, logisch bei der Lage. Wasserspender immer gefüllt, sowohl kalt als auch heiß, Instantkaffee, Milch und Tee sind aber tlw. nur nach Anfrage vorhanden. Die Öffnungszeiten der Bar sind "Gitter oben = geöffnet, unten = zu", wer daher was will, zeitig dran denken. Das Personal ist ganz nett, man sollte aber französische Sprachkenntnisse mitbringen, sonst wird es schwer (wie eigentlich überall in Französisch-Polynesien). Für das WLAN werden offiziell je Zugangscode 2.000xpf/Woche berechnet, stand bei uns aber nicht auf der Rechnung. Die Softdrinks gingen auch aufs Haus, der Rotwein (3.000xpf) ganz lecker, man sollte ihn aber erst wärmer werden lassen. 2/5 Sterne.
Vorab-Fazit:
Die kurzen Wege in den Pass als auch das Schnorcheln direkt neben dem Village sind natürlich unschlagbar. Dafür muss man auch reichlich bezahlen. Die Leistung dahinter ist jedoch stark verbesserungswürdig. Für die paar Tage war es okay, eine Wiederholung aber zu bezweifeln.
Tauchgebiet:
Man kann viele Superlative über den Tumakohua Pass (Fakarava Süd) lesen und alles können wir bestätigen. Die "Wall of Sharks" ist für uns bisher einzigartig, minutenlang schwimmt man an Hunderten(!) Grauhaien vorbei, unglaublich! Kurz vor dem Juni-Vollmond treffen dort die Zackenbarsche zur Fortpflanzung ein (auch zu Tausenden! zu bestaunen), durch diese Mengen zu tauchen ist einfach atemberaubend. Riesige Schwärme an Sardinen und Rifffischen runden den Fischreichtum ab. Wunderschöne Hartkorallen hat es auch! Bis auf den letzten TG waren die Strömungsverhältnisse sehr entspannt, wobei jeder TG klar als Drift-TG einzustufen ist. Beim letzten TG aber "ging richtig die Post ab", auch das hört/liest man immer wieder. Wer also erfahren genug ist, mit Tarierung und Tiefe keine Probleme hat, der ist hier richtig. 5/5 Sterne.
(Korallenbleiche und Dornkronen schlagen derzeit zu, kann sich in wenigen Jahren ändern)
Tauchbasis:
Es gibt zwei Boote, dazu Leihequipment in unterschiedlicher Qualität (Wetsuit neuwertig, Reg gut gewartet, BCD mit deutlichen Abnutzungsspuren, ABC unbekannt, Lampen für Nacht-TG tun ihren Dienst). Nitrox wurde zwar beworben, jedoch vor Ort nicht verfügbar (sehr schade!). So wurden auch "Nitrox"-Flaschen normal mit Luft befüllt. Flaschenanzahl reicht für 1 TG bei 2 vollen Booten, für einen Folge-TG müssen die Flaschen wieder befüllt werden. Es gibt etwas Platz zum sitzen, Stühle aber tlw. defekt, dafür überdacht (wer >1,65m ist, läuft Gefahr, sich den Kopf am Dach zu stoßen!). Es gibt auch einen Bottich zum Gerödel wässern, aber wenn ein Wetsuit drin liegt, ist er voll. Die kleine Box für Kameras reicht für eine Hand voll Gopros, dann ist auch die voll. Die Basis bekommt gut gemeinte 2/5 Sterne.
Tauchbetrieb:
Zwei Guides waren vor Ort, deren Englisch so lala, aber noch ausreichend war. Vor einigen TG gab es ein Briefing, bei anderen nicht. Unabhängig zu dem, ob was gesagt wurde, wurde eh gabz anders getaucht. Bzgl. Sicherheit 0 Info, Sauerstoff garantiert nicht auf dem Boot (Basis 1-5min entfernt, dort unbekannt, ob O2 verfügbar, keine Flasche gesehen). Ganz wichtig war, dass alle gleichzeitig aus dem Boot ins Wasser gehen (rückwärts fallen lassen), ob direkt abtauchen oder erst sammeln egal, auch ob jemand länger beim abtauchen braucht, ebenfalls egal. Es wird getaucht, wie man will. Ein Guide hat deutlich weniger Erfahrung vor Ort (der Kleine; haben sich nicht vorgestellt, kA wie sie hießen), der springt auch mal zu früh vom Boot oder verfehlt die Cave zum Haie schauen. Der größere schwimmt auch einfach mal mit Tempo los, okay, bei - ungelogen - >>50m Sichtweite sieht man ihn auch noch ohne das wegschwimmen mitbekommen zu haben. Auch wenn zwei Gruppen gebildet wurden, sind beide Guides immer zusammen getaucht, wozu dann die Gruppenbildung? Deko ist hier erlaubt, alles okay, aber die Guides scheren sich nicht darum, dass die einzelnen Taucher noch Stopps absitzen müssen. Keine Kommunikation unter Wasser, die SMB wird durchaus gesetzt und der Guide taucht sofort auf. Die sind tlw. deutlich länger auf Tiefe, interessieren sich aber nicht für eigene Deko-Stopps. Safety Stop wird manchmal gemacht, manchmal erübrigt sich dieser durch Driften über Riffe (3-6m ggü. Tetamanu-Insel). Ausbildungsgrad und -Organisation interessieren nicht. Empfehlung: Bringt einen eigenen Tauchcomputer (+ eigene SMB) mit und sucht - falls nicht vorhanden - einen vertrauenswürdigen Buddy. Dieses "Guiding" scheint hier aber üblich, andere Mittaucher in unserer Unterkunft, die mit anderen Basen unterwegs waren (z.B. TopDive) haben selbiges Verhalten berichtet. Dennoch gerade noch 1/5 Stern (oder gehen 0/5?).
Unterkunft (Bewertung für Village, nicht Sauvage):
Wir wurden mit dem Boot in den Süden gebracht,
der Käpt'n kann quasi kein english. Wir wurden mit einem Glas Mangosaft mit Blumenschmuck begrüßt. Anschließend wurden wir zu unserem Bungalow geführt (kann man übrigens nicht abschließen, interessiert aber wohl eh niemanden, man kann ja nicht weg von der Insel). Unser Bungalow stand direkt am Wasser, auf der Veranda sitzend hat man den perfekten Sonnenuntergang-Blick. Klasse! Da er der letzte in der Reihe war, haben wir aus dem Bett heraus durch das Fenster auch einen grandiosen Seitwärts-Blick gehabt, phänomenal! Platz zum Sachen aufhängen ist auch gut vorhanden, Ablageflächen aber könnten noch mehr bei der Bungalow-Größe für unseren Geschmack sein. Ein Doppelbett mit Mückennetz stand unten, über eine sehr steile Treppe gab es noch eine Einzelmatratze, ebenfalls mit Mückennetz. Beide Netze hatten teils sehr große Löcher, eine Reparatur wäre dringend notwendig. Die Lampe über dem Waschbecken war nicht mehr da (abgebaut). Es gibt keine Toilettenbrille geschweige denn -Deckel. Es gibt nur kaltes Wasser, wobei es kaum kälter als die ca. 28°C Lufttemperatur war. Wasserdruck ist ein Fremdwort, es kommt eher reichlich tropfend als fließend (fair point: Man beachte die Lage auf dieser kleinen, abgelegenen Insel). Aus dem Abfluss roch es deutlich nach Schwefel, wenn man geduscht hat. Gereinigt wird der Bungalow nur vor der Ankunft, ein Besen ist nicht verfügbar. Daher sollte man sehr auf das Füße abtreten achten. Die Pflege der Einrichtung und das allgemeine Ambiente ist nett ausgedrückt ausbaufähig. Wir hatten täglich Regen, trotz Lichteinfall durch das Dach an kleinen Stellen hat es nicht hereingeregnet. Es steht eine Steckdose zur Verfügung, der Kontakt zum WLAN ist gerade noch möglich mit häufigen Abbrüchen, ansonsten normal im Ess-Bereich verfügbar. Gutmütige 2/5 Sterne.
Verpflegung/Sonstiges:
7-12-7 sind die Essenzeiten, man sollte dennoch 10min eher da sein, da es auch schon eher startet. Mein Tipp: Teller am Buffet gleich so füllen, dass man ohne Nachschlag satt wird. Hinweis auf vegetarische Ernährung wird beflissentlich ignoriert. Neben einem Salat (immer Rotkohl + x), Reis und Nudeln (tlw. mit Bolognese) gibt es häufig Fisch (halb-roh als Carpaccio oder gebraten, tlw. als ganzer Fisch) und immer Hühnchen, manchmal auch Schwein. Satt wird man, leichte Variation in den Gerichten gibt es, aber mehr Fisch haben sich einige gewünscht. Obst und Gemüse sind kaum vorhanden, logisch bei der Lage. Wasserspender immer gefüllt, sowohl kalt als auch heiß, Instantkaffee, Milch und Tee sind aber tlw. nur nach Anfrage vorhanden. Die Öffnungszeiten der Bar sind "Gitter oben = geöffnet, unten = zu", wer daher was will, zeitig dran denken. Das Personal ist ganz nett, man sollte aber französische Sprachkenntnisse mitbringen, sonst wird es schwer (wie eigentlich überall in Französisch-Polynesien). Für das WLAN werden offiziell je Zugangscode 2.000xpf/Woche berechnet, stand bei uns aber nicht auf der Rechnung. Die Softdrinks gingen auch aufs Haus, der Rotwein (3.000xpf) ganz lecker, man sollte ihn aber erst wärmer werden lassen. 2/5 Sterne.