Ausbildung NACD Cave Diver im Tek-Center von Harr ...
Ausbildung NACD Cave Diver im Tek-Center von Harry Gust
Im November 2006 war ich 10 Tage zum Höhlentauchen in Mexico bei Harry Gust. Harry hat sein Tek-Center direkt in Playa del Carmen, nahe des kleinen Regionalflughafens.
Zunächst habe ich einmal den NACD Cave Diver bei Harry in einem acht Tage Kurs gemacht. Dazu hatte ich mich schon von Deutschland aus mit Harry in Verbindung gesetzt und die Zeiten abgesprochen.
Da meine Frau nicht taucht und es somit nicht nur ein reiner Tauchurlaub werden sollte, haben wir uns für ein Hotel in der Hotelzone Playacar bei Playa del Carmen entschieden. Dies war kein Problem, Harry hat mich/uns (meine Frau war einige Male mit an den Cenoten und hat es in vollen Zügen genossen) immer vom Hotel abgeholt. Von dort aus sind wir dann meistens direkt zu den Cenoten gefahren. Bis auf die Grand Cenote in Tulum, ca. eine Stunde Fahrtzeit, lag alles im Halbstundenbereich.
Ich hatte das Glück, dass ich der einzige Kursteilnehmer war. Dadurch habe ich natürlich sehr viel gelernt, stand aber auch immer im Rampenlicht. Erlaubt sind eh nur max. drei Teilnehmer.
Als ich das erste Mal in seinem kleinen, aber feinen Shop war, ist mir sofort die Ordnung aufgefallen. Alle Flaschen in Reih und Glied und nicht eine Ecke mit leeren und die andere Ecke mit gefüllten Flaschen, wie man es eher von den Tauchbasen gewohnt ist. Mit der gleichen Ordnung stellte er dann meine Box mit der Ausrüstung und Konfiguration zusammen, die mich in den nächsten zehn Tagen begleitet hat. Damit war schon mal der erste Eindruck sehr positiv. Getaucht wird übrigens mit Doppel 11 mit DIN Anschlüssen, was der Nutzung meiner eigenen Automaten sehr entgegen kam.
Zur Ausbildung selber kann ich nur sagen, die war einfach Spitze. Harrys Geduld und Ruhe ist dabei kaum zu übertreffen. Seine Art ist ruhig, klar, deutlich und zielgerichtet. Trotz Ausbildung war immer noch genug Zeit die Höhlenumgebung wahrzunehmen oder um es mit Harrys Worten zu sagen, Bewusstsein für die Höhle entwickeln. Fehler stellt er sofort ab und spart auch nicht mit konstruktiver Kritik. Hatte ich einen Fehler gemacht, dann hat er mir immer mehr als ausreichend Zeit gelassen den Fehler selbst zu erkennen und zu korrigieren. Wenn alles glatt lief und man glaubte schon, dass wird ein relaxter TG, baut er schon mal selbst kleine Fehler ein um zu sehen, ob man die Sache auch verstanden hat und nicht nur unaufmerksam hinterher taucht. Ich möchte jetzt hier nicht alle seine Tricks verraten. Nur soviel, er zeigt einem deutlich auf warum man bestimmte Dinge einfach ordentlich und genau machen muss. Der Leitsatz, aus Fehlern lernt man ist bei Harry nicht nur ein Spruch.
Die Theorie wurde teilweise in seinem kleinen Büro mit Wandtafel und teilweise direkt an den Cenoten gemacht.
Jeden Tag haben wir zwei ausgiebige Tauchgänge gemacht.
Was ich noch nicht erwähnt habe ist die Tatsache, dass Harry Amerikaner ist, aber akzentfrei deutsch spricht, da er in Deutschland geboren ist. Gerechnet wird übrigens in bar und Liter und nicht in psi und cuft. Meine Clubkameraden hatten mich schon auf den amerikanischen Krampf vorbereitet, den ich aber ganz schnell vergessen konnte.
Mein Fazit nach der Ausbildung:
1. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt in der Höhle ein ungutes Gefühl. Ich hätte stets, auch unter schlechtesten Bedingungen, alleine den sicheren Weg zurück gefunden.
2. Auch wenn der Kurs mit 1460 US$ nicht ganz billig war, ich habe weder einen Cent noch eine Sekunde der Ausbildung bereut und würde alles noch mal genauso machen.
3. Was ich bei Harry gelernt habe werde ich auch bei meinen zukünftigen Freiwassertauchgängen anwenden. Harry hat ganz klar einen anderen, viel bewußteren Taucher aus mir gemacht.
Ich habe, nachdem ich meine Ausbildung als NACD Cave Diver abgeschlossen hatte, noch vier unvergessliche Höhlentauchgänge mit Harry gemacht.
Danach hatte ich noch zwei Tage Zeit zum Tauchen im Meer. Für mich waren die Höhlen aber so faszinierend, dass ich darauf verzichtet habe. Ich wollte einfach mit diesen unvergesslichen Eindrücken meinen Urlaub beenden und nicht mit einigen (im Vergleich doch recht hektischen) Boots-Tauchgängen im Meer.
Schon jetzt ist es beschlossene Sache in einem Jahr wieder nach Mexico zu fliegen und weitere Tauchgänge mit Harry zu machen.
Bis dahin werde ich hoffentlich noch einige Höhlentauchgänge in Europa gemacht haben.
Mehr Infos findet ihr unter www.cave-diving-mexico.com Wer Fragen zum Tek-Center hat, einfach auf den Bericht antworten und mail Adresse hinterlassen, ich antworte gerne. Oder ihr schickt Harry direkt eine mail an info@cave-diving-mexico.com
Scholli
Harry Gust
Im November 2006 war ich 10 Tage zum Höhlentauchen in Mexico bei Harry Gust. Harry hat sein Tek-Center direkt in Playa del Carmen, nahe des kleinen Regionalflughafens.
Zunächst habe ich einmal den NACD Cave Diver bei Harry in einem acht Tage Kurs gemacht. Dazu hatte ich mich schon von Deutschland aus mit Harry in Verbindung gesetzt und die Zeiten abgesprochen.
Da meine Frau nicht taucht und es somit nicht nur ein reiner Tauchurlaub werden sollte, haben wir uns für ein Hotel in der Hotelzone Playacar bei Playa del Carmen entschieden. Dies war kein Problem, Harry hat mich/uns (meine Frau war einige Male mit an den Cenoten und hat es in vollen Zügen genossen) immer vom Hotel abgeholt. Von dort aus sind wir dann meistens direkt zu den Cenoten gefahren. Bis auf die Grand Cenote in Tulum, ca. eine Stunde Fahrtzeit, lag alles im Halbstundenbereich.
Ich hatte das Glück, dass ich der einzige Kursteilnehmer war. Dadurch habe ich natürlich sehr viel gelernt, stand aber auch immer im Rampenlicht. Erlaubt sind eh nur max. drei Teilnehmer.
Als ich das erste Mal in seinem kleinen, aber feinen Shop war, ist mir sofort die Ordnung aufgefallen. Alle Flaschen in Reih und Glied und nicht eine Ecke mit leeren und die andere Ecke mit gefüllten Flaschen, wie man es eher von den Tauchbasen gewohnt ist. Mit der gleichen Ordnung stellte er dann meine Box mit der Ausrüstung und Konfiguration zusammen, die mich in den nächsten zehn Tagen begleitet hat. Damit war schon mal der erste Eindruck sehr positiv. Getaucht wird übrigens mit Doppel 11 mit DIN Anschlüssen, was der Nutzung meiner eigenen Automaten sehr entgegen kam.
Zur Ausbildung selber kann ich nur sagen, die war einfach Spitze. Harrys Geduld und Ruhe ist dabei kaum zu übertreffen. Seine Art ist ruhig, klar, deutlich und zielgerichtet. Trotz Ausbildung war immer noch genug Zeit die Höhlenumgebung wahrzunehmen oder um es mit Harrys Worten zu sagen, Bewusstsein für die Höhle entwickeln. Fehler stellt er sofort ab und spart auch nicht mit konstruktiver Kritik. Hatte ich einen Fehler gemacht, dann hat er mir immer mehr als ausreichend Zeit gelassen den Fehler selbst zu erkennen und zu korrigieren. Wenn alles glatt lief und man glaubte schon, dass wird ein relaxter TG, baut er schon mal selbst kleine Fehler ein um zu sehen, ob man die Sache auch verstanden hat und nicht nur unaufmerksam hinterher taucht. Ich möchte jetzt hier nicht alle seine Tricks verraten. Nur soviel, er zeigt einem deutlich auf warum man bestimmte Dinge einfach ordentlich und genau machen muss. Der Leitsatz, aus Fehlern lernt man ist bei Harry nicht nur ein Spruch.
Die Theorie wurde teilweise in seinem kleinen Büro mit Wandtafel und teilweise direkt an den Cenoten gemacht.
Jeden Tag haben wir zwei ausgiebige Tauchgänge gemacht.
Was ich noch nicht erwähnt habe ist die Tatsache, dass Harry Amerikaner ist, aber akzentfrei deutsch spricht, da er in Deutschland geboren ist. Gerechnet wird übrigens in bar und Liter und nicht in psi und cuft. Meine Clubkameraden hatten mich schon auf den amerikanischen Krampf vorbereitet, den ich aber ganz schnell vergessen konnte.
Mein Fazit nach der Ausbildung:
1. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt in der Höhle ein ungutes Gefühl. Ich hätte stets, auch unter schlechtesten Bedingungen, alleine den sicheren Weg zurück gefunden.
2. Auch wenn der Kurs mit 1460 US$ nicht ganz billig war, ich habe weder einen Cent noch eine Sekunde der Ausbildung bereut und würde alles noch mal genauso machen.
3. Was ich bei Harry gelernt habe werde ich auch bei meinen zukünftigen Freiwassertauchgängen anwenden. Harry hat ganz klar einen anderen, viel bewußteren Taucher aus mir gemacht.
Ich habe, nachdem ich meine Ausbildung als NACD Cave Diver abgeschlossen hatte, noch vier unvergessliche Höhlentauchgänge mit Harry gemacht.
Danach hatte ich noch zwei Tage Zeit zum Tauchen im Meer. Für mich waren die Höhlen aber so faszinierend, dass ich darauf verzichtet habe. Ich wollte einfach mit diesen unvergesslichen Eindrücken meinen Urlaub beenden und nicht mit einigen (im Vergleich doch recht hektischen) Boots-Tauchgängen im Meer.
Schon jetzt ist es beschlossene Sache in einem Jahr wieder nach Mexico zu fliegen und weitere Tauchgänge mit Harry zu machen.
Bis dahin werde ich hoffentlich noch einige Höhlentauchgänge in Europa gemacht haben.
Mehr Infos findet ihr unter www.cave-diving-mexico.com Wer Fragen zum Tek-Center hat, einfach auf den Bericht antworten und mail Adresse hinterlassen, ich antworte gerne. Oder ihr schickt Harry direkt eine mail an info@cave-diving-mexico.com
Scholli
Harry Gust