Stuart Cove's Dive Bahamas, New Providence

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seestern05RD/SDI46 TGs

Ich bin während eines Kurzurlaubs auf den Bahamas ...

Ich bin während eines Kurzurlaubs auf den Bahamas 3 Tage im letzten Oktoberdrittel mit Stuart Cove getaucht. Wie die Vorredner schon sagten: Tauchen auf amerikanisch in Reinform. Soll heißen: rasche, professionelle Abwicklung, gute Guides, aber auch Massenbetrieb und zügiges Durchschleusen.
Ich bin jeweils morgens getaucht, mit eigener Ausrüstung, musste jedoch feststellen, dass es keine Adapter für DIN-Atemregler gibt, Nitrox jedoch nur mit amerikanischem Ventil zur Verfügung steht. Das war nicht so klasse. Alle Guides beherrschten europäische Zeichen für die Angabe des Luftvorrats, was leider für meine amerikanischen Buddies - einer davon Tauchlehrer - nicht gilt.
Alle Tauchleistungen habe ich vorab über email gebucht; durch die entsprechenden Rabatte und den günstigen Dollarkurs war das Ganze dann sehr kostengünstig. Allerdings bucht Stuart Cove direkt mit der Reservierung, nicht erst nach erbrachter Leistung ab, so dass man ggf. für vorbestellte aber dann doch nicht verfügbare Leistungen (in meinem Fall Nitrox) darauf achten muss, eine Erstattung zu bekommen, was jedoch reibungslos funktionierte.
Zum Tauchen selbst: Auf den Booten ist sehr wenig Platz. Man sitzt in der Regel direkt vor seiner Flasche, Rest liegt unter der Bank, Trockenbereiche zum Verstauen von Kleidung, Sandwiches etc. sind die Ausnahme. Der erste Tauchgang ist immer ein geführter Tauchgang in ca. 25 m Tiefe von ca. 40 Minuten Dauer. Der zweite Tauchgang flach, bis zu einer Stunde. Viele, viele Wracks, die teilweise als Filmkulisse dienten, jedoch mit sehr wenig Tierleben; die tiefen Tauchgänge jedoch oft an unterschiedlichen Stellen der Tongue of the Ocean, einer Steilwand, die an und für sich schon beeindruckend ist und an der sich neben kleineren Fischen auch eine Schildkröte und ein Riesenkrebs zeigte. Die flacheren Riffe sind durchweg gut besiedelt. Da man Zeit hat, lassen sich alle Winkel in aller Ruhe ansehen. Natürliche Navigation ist dank guter Briefings, einprägsamer Strukturen und guter Sicht ebenfalls kein Problem. Auch wenn ich auf viele unterschiedliche Fische inklusive eines Riffhais gestoßen bin: insgesamt hatte ich mir ´die Karibik´ artenreicher und bunter vorgestellt. Abzüglich des Hais und der Steilwand kann man das alles auch im John Pennekamp vor Key Largo/FL haben, ohne sich der im täglichen Leben horrenden Preistreiberei auf den Bahamas auszusetzen.
Fazit: Für dieses eine Mal war´s nett, aber definitiv keine Wiederholung wert.