Stuart Cove's Dive Bahamas, New Providence

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Stuart Cove ist die nach eigenen Aussagen größte ...

Stuart Cove ist die nach eigenen Aussagen größte Tauchbasis der Welt. Wir hatten im Feb 2005 das Vergnügen.

Die Buchung erfolgte beim Stuart Cove Buchungscenter vorab, telefonisch, Kreditkarte. Unproblematisch, amerikanisch. Die Vorausbuchung sollte man unbedingt machen. Die US sind nicht auf Europäische Vieltaucher eingerichtet und ansonsten wird es schnell sehr teuer. Die Vorausbuchung eines Paket ´für Europäer´, das auf der Website promoted wurde, hat die Kosten fast halbiert. Vor Ort geht mit Rabatten fast nichts mehr.

Tauchplätze: Tauchplätze für gut 20 Tauchgänge direkt vor der Basis, mit ordentlichen Booten erreicht eine Gruppe von 5-20 Tauchern den Platz in meist 10 Minuten. Es sind ein paar weltberühmte Plätze dabei, so zwei ´James Bond Wrecks´, ein Flugzeug, und die Haiarena, in der täglich Haie gefüttert werden. Ein Riesenspektakel, ob das sein muss, darüber kann man streiten, aber wenn man schon mal da ist, sollte man auch mit gehen. Die Wracks liegen alle flach zwische 10 und 25 meter, sind sauber und gut betauchbar. Ein absolutes Highlight. Die Riffe sind typisch Karibik, alles rosa und blassblau ... mit viel Fisch und wer keinen Hai sieht, ist blind. Die Riffe können aber - wie überall in der Karibik - kaum mit dem roten Meer oder Malediven mithalten.

Nach einer Woche wiederholt sich so mancher Tauchgang. Nicht länger planen.

Tauchgänge:
Typische amerikanische two-tank-dives. Der erste TG ist 45 minuten, dann ca. 30 Minuten Pause, dann zweiter 45 minuten TG. Dann zurück an Land. Das ganze einmal morgens und einmal mittags, man kann auf der großen Basis wählen, mit welchem Schiff man rausfährt und wohin.

Kein Ami macht das zweimal am Tag, wir schon. Da wird man am 2. Tag von den Guides und Captains akzeptiert, man geht dann als erster rein und letzter raus, taucht allein und macht so doch fast zweimal eine Stunde voll, manchmal auch mehr. Von der so gefürchteten Regelmentierung ist also bestenfalls am ersten und zweiten Tag die Rede.

Die Basis ist - klar, Amis - erstklassig organisiert. Das Material sah gut aus, obgleich wir mit unserem tauchten. Abfahrt auf die Minute, alles sicher, sauber. Picknickplätz, Souveniershop und Angestellte überall. Begleitung mit Video bei Tauchen usw. Wer familiäres Tauchen sucht, muss hier wegbleiben. Man stellt sich aber drauf ein, und wird dann schon sehr professionell bedient.

Land & Leute:
Wer Karibik erwartet wird enttäuscht. Das ist Ami-Urlaub wie in Florida mit ein wenig karibischen Flair. Große Resorts, Casinos, Kreuzfahrtschiffe. Romantik gibt es auf den Bahamas, aber dann geht mal auf eine andere Insel als Grand Bahamas.

Anreise:
Der große Vorteil. Weil viele nach Grand Bahama wollen, per Direktflug ab London und von überall in den USA aus. Schiff geht auch ab Florida.



Fazit:
Ich muss da nicht zweimal hin, aber für eine Woche war das ein Supertauchen. Die Haie (ja, ökologisch ist das nicht in Ordnung!) sind eine ewige Erinnerung und wer hat schon mal genau die Route durch das Wrack getaucht wie James Bond? Im direkten Vergleich des Tauchgebiets mit z.B. Bonaire ist es auf den Bahamas besser, aber die Plätze vor Stuart Cove sind schnell abgegrast.