Stellina Diving School, Las Terrenas, Halbinsel Samana (Inaktiv)

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Name der Basis: Stellina Diving CenterInfo: www.s ...

Name der Basis: Stellina Diving Center
Info: www.stellinadiving.com

Lage der Basis
Die Basis liegt auf dem Gelände des Hotels „Cacao Beach“ in Las Terrenas/Samana. Eine eher wenig befahrene Straße verläuft direkt am Basisgelände vorbei. Somit besteht eine gute Verkehrsanbindung und der Transport des Equipments bei An- und Abreise ist denkbar einfach. Die Entfernung zum Strand/Tauchboot beträgt ca. 25 m.

Personal/Gästebetreuung/persönlicher Service
Die Basis steht unter deutscher Leitung von Martin und Petra Tolksdorf. Temporär gibt es weitere Mitarbeiter im Team. Die Ansprache und Betreuung der Gäste auf dieser Tauchbasis ist sehr persönlich und der Gast hat immer das Gefühl, hier willkommen zu sein. Anfragen per e-mail werden umgehend beantwortet. Taucher, die nicht direkt an der Basis wohnen, werden bei An- und Abreise mit Equipment transportiert. Auf der Basis angekommen, fühlt man sich sofort im Kreise aufgenommen. Die Betreuung während der Tauchgänge und der Oberflächenpausen habe ich als Fortsetzung der positiven Überwassererfahrungen erlebt. Die nette Art von Martin und Petra, ihre Gäste anzusprechen und zu betreuen, verdient besondere Erwähnung und war über die gesamte Zeit das Beste, was ich bisher auf einer Tauchbasis erlebt habe. Auch außerhalb des Tauchgeschehens wird „Customer focus“ großgeschrieben. Fremdequipment von Tauchgästen wird nach dem Trockenen im Freien vom Basispersonal verstaut und verschlossen, der Gast braucht sich darum nicht zu kümmern. Die Basis vermittelt auch gerne Unterkünfte an Individualreisende, und wenn es gilt, bei der benachbarten Quad-Station einen Sondermietpreis auszuhandeln, dann gibt’s tatkräftige Unterstützung...
Rechungen können in bar oder per Einzugsermächtigung beglichen werden, Kreditkarten werden nicht akzeptiert.

Räumlichkeiten/Umfeld
Die Basis befindet sich in einem eigenen Gebäude und besteht im Prinzip aus einem großen Raum mit Büro- und Verkaufstresen, Werkstatt, Schulungsraum und Platz für das Equipment. Dieses wird an definierten Stellen so verwahrt (Fremdequipment hängt separat), dass auch bei größerem Andrang vor oder nach dem Tauchen kein Chaos aufkommt. „Persönliche Plätze“ mit den allseits beliebten Plastikboxen für das eigene Equipment gibt es leider nicht. Im „Vorgarten“ des Basisgebäudes befindet sich der Auswasch- und Trockenplatz: Spülbecken mit Süsswasser, Aufhängevorrichtungen (Spezialständer jeweils für Anzüge, Füsslinge, Jackets und Bleigurte), Wasserhahn mit Schlauch und eine Süsswasserdusche. Ein Tisch mit Bänken lädt zum Verweilen nach dem Tauchgang ein, hier wird dann Taucherlatein gepaukt, Logbücher werden ausgefüllt und manchmal auch Abschiedstränen geweint...

Equipment/Technik
Zum Zustand des Equipments im Einzelnen kann ich nicht viel sagen, da ich meine komplette Ausrüstung selbst mitgebracht habe. Anzüge, Regler und Jackets schienen aber in einem allgemein guten Zustand. Getaucht wird mit 8-12 l-Alu-Flaschen (DIN- + INT-Ventile, Adapter vorhanden). Alle Flaschen sind mit Kunstofffüssen und Kratzschutznetzen ausgerüstet. Tauchgänge mit Nitrox oder Rebreather werden angeboten. Equipmentverleih auf Anfrage (TC, Foto...).

Tauchboot
Wer das Tauchboot als Nussschale bezeichnet, wird sicherlich keine Ehrenbeleidigungsklage zu befürchten haben. Es liegt direkt am Strand hat einen 40 PS-Außenborder und wird vor dem Tauchgang mit vereinten Kräften ins Wasser geschoben. Ab sechs Tauchern wird es dann ziemlich eng, aber bei Fahrtzeiten um 10 min zu den lokalen Tauchplätzen ist das OK. Für längere Ausfahrten werden weniger Taucher mitgenommen oder ein größeres Boot angemietet. In beiden Fällen empfiehlt sich dann die Mitnahme einer Kopfbedeckung und entsprechender Sonnenschutz, da beim grösseren Boot das kleine Sonnensegel auch nur begrenzt Schatten spendet.

Tauchplätze
Die Bewertung von Tauchplätzen ist immer sehr subjektiv und daher z. T. nur wenig sinnvoll, denn was den Baggersee-Gewohnten begeistert, entlockt dem Malediven-Verwöhnten nur ein müdes Lächeln... auch schafft man ja nicht, alle TP während der Urlaubszeit zu erkunden. Trotzdem hier ein kurzer allgemeiner Eindruck: Generell wenig grössere Fische, aber herrliche, z. T. dramatisch anmutende Unterwasserlandschaften, mit Grotten und Canyons (bei Las Ballenas) oder beeindruckende Steilwände (Punta Tibisi, Tagesausflug m. 2 TG, lohnt sich!). Die Riffe sind zum Großteil nicht von Korallen aufgebaut, sondern es sind von Korallen bewachsene Steinriffe. Dadurch wirken die UW-Landschaften viel bizarrer, als z. B. im Roten Meer (Mittelmeer-Junkies kommen hier voll auf ihre Kosten...).
Höhepunkt war der Süsswassertauchgang in der Grotte Cueva DUDU (Tagesausflug m. 2 TG, längere Anfahrt mit Bus). Es lohnt sich, einmal die o. g. Basis-Homepage aufzurufen. Die Bilder, die Martin dort zeigt, entsprechend 1:1 dem, was den Taucher erwartet... ein unvergessliches Erlebnis!

Fazit
Allein schon aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnisses ist Stellina Diving empfehlenswert. Mein Urlaubshotel lag etwas außerhalb von Las Terrenas (El Portillo) und hatte eigentlich eine eigene Tauchbasis. Aufgrund der dortigen unverschämten Preispolitik (37 USD/TG, Stand März 2003) habe ich mich entschlossen, die Anfahrten zu Stellina Diving (23 USD/TG) auf mich zu nehmen und bin absolut zufrieden. Einige andere Gäste aus meinem Hotel haben das ebenso gehandhabt und bestätigen meine Erfahrungen. Ich habe mich auf dieser Basis sehr wohl gefühlt und werde auch wieder dort hinfahren.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Martin und Petra, Harald und Johannes und den einheimischen Kapitän für die schönen Tauchgänge und das herzliche Willkommen auf der Basis.

Bernd Ike