Stellina Diving Center – Tauchen bei Petra und Ma ...
Stellina Diving Center – Tauchen bei Petra und Martin
Das Stellina Diving Center befindet sich nun im Hotel Kanesh in Las Terrenas. Die Ausfahrten finden jedoch derzeit in Zusammenarbeit mit der französischen Tauchbasis Tropical Diving Center statt, welche sich ein paar Hundert Meter in westlicher Richtung in der Nähe des Restaurants La Salsa befindet. Der Hintergrund, so Martin, sei dieser, dass das Boot um Diebstahl abzuwenden immer wenn es nicht in Gebrauch ist auf dem Gelände der Tropical Diver abgestellt werden müsse, da bereits schon ein Boot gestohlen worden sei. Aus meiner Sicht stellen die gemeinschaftlichen Ausfahrten mit den Tropical-Divers überhaupt keinen Nachteil dar, da die Franzosen zum einen sehr nett sind und zum anderen die Tauchgäste von Stellina und dem Tropical Diving Center entweder direkt an unterschiedlichen, jedoch nahe gelegenen Tauchplätzen aus dem Boot hüpfen oder in unterschiedlichen Richtung Tauchen gehen. In jedem Fall wird in eigenen Gruppen getaucht, auch wenn sich Martin mal im Flieger erkältet hat und sich in unserem Falle von Francois, dem Chef der Tropical Divers vertreten lässt. Besonders positiv fallen die kleinen Gruppen und die Ruhe auf. Hektik erscheint hier als Fremdwort. Martin führt die Tauchgänge in moderater, sehr angenehmer Geschwindigkeit, zeigt den Gästen dabei Besonderheiten, es ist auch Zeit mal ein Foto zu machen und hat dabei den Überblick, wer noch wie viel Luft übrig, oder Probleme mit dem Druckausgleich oder sonstigen hat. Wer allerdings in seinem Urlaub möglichst viele Tauchgänge machen möchte, sollte lieber nach Ägypten fahren, da in Las Terrenas selten mehr als ein Tauchgang am Tag stattfindet. Die Ausfahrten finden jedoch ab zwei Personen statt. Sonntag ist allerdings Ruhetag. Ist man mit mehreren Personen vor Ort kann man zwar bestimmt auch mehrere Tauchgänge am Tag vereinbaren, jedoch kann im Atlantik auch das Wetter schnell ein limitierender Faktor sein. Auch sind die landestypischen Preise deutlich über dem Ägyptischen Niveau. Die Unterwasserwelt lebt nicht unbedingt vom Fischreichtum –auch Großfische sind selten- sondern eher von den Unterwasserlandschaften: Es gibt zahlreiche kleine Höhlen die man durchtauchen kann. Kein Wunder das sich Martin als ausgewiesener Höhlentaucher (Er hat auch ein Buch zum Thema verfasst: Faszination Höhlentauchen) hier niedergelassen hat. Interessanter als die atlantischen Höhlen sind für den ambitionierten Höhlentaucher jedoch die Süßwasserhöhlen, der Cuevas Du Du, die in der Nähe von Nagua liegen. Nach Vereinbarung werden diese in ca. 1,5 Stunden mit dem Auto angefahren. Martins Fahrstil ist dabei jedoch das vollkommene Gegenteil von seinem Tauchstil, zudem wird diese Ausfahrt mit 85 US-Dollar berechnet, was im Vergleich zu den 35 US-Dollar für eine Bootsausfahrt doch recht hoch erscheint. Der Tauchplatz selbst besteht aus zwei Süßwasserseen, die durch zwei mit Orientierungsleinen versehenen, ca.100m langen Höhlen miteinander verbunden sind. Von einen der beiden Seen geht ein weiterer Höhlengang ab, der in einer „Kathedrale“, wie ich es mal nennen mag, endet. Es handelt sich dabei um einen Höhlenabschnitt der nur unterwasser erreichbar ist, normales Druckniveau hat und durch das poröse Karstgestein der Tropfsteinhöhle mit Frischluft versorgt wird. Zu den bisher beschriebenen Höhlen werden auch Open-Water-Diver mitgenommen, was bitte jeder selbst bewerten möge. Etwas versteckt befindet sich aber auch ein Zugang zu einer weiteren Höhle, die Tauchern mit entsprechender Ausbildung und Ausrüstung vorbehalten bleiben sollte. Petra, die diesen Tauchgang im ruhigen, entspannten Stil führte, sich von Martin jedoch im Wortreichtum des Briefings deutlich unterschied, zeigte mir den Eingang zu dieser Höhle an dem Martin auch ein Schild installiert hat, welches vor den Gefahren des Höhlentauchens warnt.
Insgesamt macht die Tauchbasis einen sehr familiären Eindruck. Auf die Wünsche der Gäste wird Rücksicht genommen und die Tauchbasis und deren Geflogenheiten wird gut erklärt. Petra und Martin geben auch gerne Auskünfte touristischer Natur, empfehlen also beispielsweise Restaurants, Sehenswürdigkeiten und geben auch Einblick über das Leben und die Mentalität der Dominikaner. Dabei wirkten Sie selbst bei mir als Vielfrager erstaunlich wenig genervt.
Die vollen sechs Flossen vergebe ich persönlich jedoch nicht, da die Leihausrüstung meiner Tauchpartner keine Tiefenmesser aufwiesen, Tauchgänge mit OWDs durchgeführt worden sind, die nach meinen Tauchcomputer (allerdings nicht nach Martins) dekompressionspflichtig waren und ein Wechselkurs zugrunde gelegt wurde den ich persönlich im Ort nicht bekommen konnte.
Insgesamt erscheint mir die Basis für Las Terrenas als eine sehr gute Wahl, auch wenn ich sie nicht mit anderen Basen vor Ort vergleichen kann. Persönlich würde ich jederzeit wieder dort tauchen gehen.
PS: Wer mit dem Gedanken schwanger geht nach Las Terrenas oder in die Dominikanische Republik im Allgemeinen zu reisen, dem seinen die „Karibischen Impressionen“ von Don Pedro des Las Terrenas empfohlen. (http://domrep-tour.de/landeskunde/karibischeimpressionen/index.php)
Martin in Action
Die Ausrüstung wird zu Boot gefahren
Eine typische Unterwasserlandschaft
Ein kleines Wrack - Matchbox, wie Martin sagt
Eine Languste
Blick aus einer Höhle auf die französiche Tauchgruppe
Francois, ein bischen was hat er doch noch von Jacques Cousteau, oder?
Petra in der Cueva Du Du
Ein Flusskrebs in der Cueva Du Du
Petra am Eingang der Höhle für ausgebildete Höhlentaucher
Das Stellina Diving Center befindet sich nun im Hotel Kanesh in Las Terrenas. Die Ausfahrten finden jedoch derzeit in Zusammenarbeit mit der französischen Tauchbasis Tropical Diving Center statt, welche sich ein paar Hundert Meter in westlicher Richtung in der Nähe des Restaurants La Salsa befindet. Der Hintergrund, so Martin, sei dieser, dass das Boot um Diebstahl abzuwenden immer wenn es nicht in Gebrauch ist auf dem Gelände der Tropical Diver abgestellt werden müsse, da bereits schon ein Boot gestohlen worden sei. Aus meiner Sicht stellen die gemeinschaftlichen Ausfahrten mit den Tropical-Divers überhaupt keinen Nachteil dar, da die Franzosen zum einen sehr nett sind und zum anderen die Tauchgäste von Stellina und dem Tropical Diving Center entweder direkt an unterschiedlichen, jedoch nahe gelegenen Tauchplätzen aus dem Boot hüpfen oder in unterschiedlichen Richtung Tauchen gehen. In jedem Fall wird in eigenen Gruppen getaucht, auch wenn sich Martin mal im Flieger erkältet hat und sich in unserem Falle von Francois, dem Chef der Tropical Divers vertreten lässt. Besonders positiv fallen die kleinen Gruppen und die Ruhe auf. Hektik erscheint hier als Fremdwort. Martin führt die Tauchgänge in moderater, sehr angenehmer Geschwindigkeit, zeigt den Gästen dabei Besonderheiten, es ist auch Zeit mal ein Foto zu machen und hat dabei den Überblick, wer noch wie viel Luft übrig, oder Probleme mit dem Druckausgleich oder sonstigen hat. Wer allerdings in seinem Urlaub möglichst viele Tauchgänge machen möchte, sollte lieber nach Ägypten fahren, da in Las Terrenas selten mehr als ein Tauchgang am Tag stattfindet. Die Ausfahrten finden jedoch ab zwei Personen statt. Sonntag ist allerdings Ruhetag. Ist man mit mehreren Personen vor Ort kann man zwar bestimmt auch mehrere Tauchgänge am Tag vereinbaren, jedoch kann im Atlantik auch das Wetter schnell ein limitierender Faktor sein. Auch sind die landestypischen Preise deutlich über dem Ägyptischen Niveau. Die Unterwasserwelt lebt nicht unbedingt vom Fischreichtum –auch Großfische sind selten- sondern eher von den Unterwasserlandschaften: Es gibt zahlreiche kleine Höhlen die man durchtauchen kann. Kein Wunder das sich Martin als ausgewiesener Höhlentaucher (Er hat auch ein Buch zum Thema verfasst: Faszination Höhlentauchen) hier niedergelassen hat. Interessanter als die atlantischen Höhlen sind für den ambitionierten Höhlentaucher jedoch die Süßwasserhöhlen, der Cuevas Du Du, die in der Nähe von Nagua liegen. Nach Vereinbarung werden diese in ca. 1,5 Stunden mit dem Auto angefahren. Martins Fahrstil ist dabei jedoch das vollkommene Gegenteil von seinem Tauchstil, zudem wird diese Ausfahrt mit 85 US-Dollar berechnet, was im Vergleich zu den 35 US-Dollar für eine Bootsausfahrt doch recht hoch erscheint. Der Tauchplatz selbst besteht aus zwei Süßwasserseen, die durch zwei mit Orientierungsleinen versehenen, ca.100m langen Höhlen miteinander verbunden sind. Von einen der beiden Seen geht ein weiterer Höhlengang ab, der in einer „Kathedrale“, wie ich es mal nennen mag, endet. Es handelt sich dabei um einen Höhlenabschnitt der nur unterwasser erreichbar ist, normales Druckniveau hat und durch das poröse Karstgestein der Tropfsteinhöhle mit Frischluft versorgt wird. Zu den bisher beschriebenen Höhlen werden auch Open-Water-Diver mitgenommen, was bitte jeder selbst bewerten möge. Etwas versteckt befindet sich aber auch ein Zugang zu einer weiteren Höhle, die Tauchern mit entsprechender Ausbildung und Ausrüstung vorbehalten bleiben sollte. Petra, die diesen Tauchgang im ruhigen, entspannten Stil führte, sich von Martin jedoch im Wortreichtum des Briefings deutlich unterschied, zeigte mir den Eingang zu dieser Höhle an dem Martin auch ein Schild installiert hat, welches vor den Gefahren des Höhlentauchens warnt.
Insgesamt macht die Tauchbasis einen sehr familiären Eindruck. Auf die Wünsche der Gäste wird Rücksicht genommen und die Tauchbasis und deren Geflogenheiten wird gut erklärt. Petra und Martin geben auch gerne Auskünfte touristischer Natur, empfehlen also beispielsweise Restaurants, Sehenswürdigkeiten und geben auch Einblick über das Leben und die Mentalität der Dominikaner. Dabei wirkten Sie selbst bei mir als Vielfrager erstaunlich wenig genervt.
Die vollen sechs Flossen vergebe ich persönlich jedoch nicht, da die Leihausrüstung meiner Tauchpartner keine Tiefenmesser aufwiesen, Tauchgänge mit OWDs durchgeführt worden sind, die nach meinen Tauchcomputer (allerdings nicht nach Martins) dekompressionspflichtig waren und ein Wechselkurs zugrunde gelegt wurde den ich persönlich im Ort nicht bekommen konnte.
Insgesamt erscheint mir die Basis für Las Terrenas als eine sehr gute Wahl, auch wenn ich sie nicht mit anderen Basen vor Ort vergleichen kann. Persönlich würde ich jederzeit wieder dort tauchen gehen.
PS: Wer mit dem Gedanken schwanger geht nach Las Terrenas oder in die Dominikanische Republik im Allgemeinen zu reisen, dem seinen die „Karibischen Impressionen“ von Don Pedro des Las Terrenas empfohlen. (http://domrep-tour.de/landeskunde/karibischeimpressionen/index.php)
Martin in Action
Die Ausrüstung wird zu Boot gefahren
Eine typische Unterwasserlandschaft
Ein kleines Wrack - Matchbox, wie Martin sagt
Eine Languste
Blick aus einer Höhle auf die französiche Tauchgruppe
Francois, ein bischen was hat er doch noch von Jacques Cousteau, oder?
Petra in der Cueva Du Du
Ein Flusskrebs in der Cueva Du Du
Petra am Eingang der Höhle für ausgebildete Höhlentaucher