Sharkys Divecenter, Boa Vista (Inaktiv)

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Hai,wir waren im August 2003 auf der Basis von Sh ...

Hai,
wir waren im August 2003 auf der Basis von Sharky`s Divecenter auf der Insel Boa Vista/Kapverden. Zuvor hatten wir uns sehr intensiv im Internet informiert und kam letzlich durch die website: www.sharkys-divecenter.com auf die Idee nach Boa Vista zu fliegen. Die Formalitäten wurden alle von dem deutschen Büro von Jörg schnell und mit unkompliziert erledigt. Mit unseren Voucher für Hotel und tauchen in der Tasche flogen wir schließlich von München mit der TACV zunächst nach Sal (5 1/2 Stunden) und dann nach 40 Minuten weiter nach Boa Vista (20 Minuten). Dort angekommen, erwartete uns der Bus des Hotel Estoril und Georg von der Tauchbasis. Wir fuhren zunächst ins Hotel. Von dort wurde unser Tauchgepäck von Georg zur Basis (ca. 150 Meter entfernt am Strand) mit dem Jeep transportiert. Die Basis befindet sich in der Anlage des Tortuga Beach Resort. Hier findet man ein italienisches Restaurant mit Toiletten und Duschen, eine Surfschule und einen wahnsinns Strand. Die Basis verfügt über 2 Kompressoren, ca. 80 Flaschen, genügend neuwertiger Ausrüstung, Werkstatt (sogar 10 Liter Ultraschallreiniger!)und mehrere Boote. Das Einchecken war ok. Nach Vorlage von Brevet, Logbuch und ärtzlichem Attest erklärte uns Georg die Tauchplätze und ging auf unsere Wünsche und Erfahrungen ein. Wir gingen den ersten Tag etwas ruhiger an und tauchten direkt bei der kleinen vorgelagerten Insel. Die Sicht war leider mit ca. 20 Meter nicht so super. In unseren Recherchen über die Tauchplätze der Kapverden erfuhren wir, dass es sich um sehr heftige Strömungstauchgänge handelt. Nicht so auf Boa Vista. Rundum die Insel sind die tauchgänge sehr easy, manchmal mit minimaler Strömung an der Oberfläche, aber UW total relaxt. Bereits beim ersten tauchgang sollten wir auf zwei recht imposante Ammenhaie, riesige Schwärme Großaugenbarsche, Langusten, mindestens 10 verschiedene Muränen, Trompetenfische und Juwelenbarsche in allen Größen und Farben treffen. Ich war bisher nur das Mittelmeer gewöhnt und war überwältigt vom Fischreichtum. Der Grund dafür: Es gibt auf den Kapverden keinen kommerziellen Fischfang. Lediglich die einheimischen Fischer fahren mit ihren kleinen Booten raus und kommen mit Schwertfisch und Thunfisch zurück. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die nächsten Tauchgänge in den folgenden Tagen genau so verliefen. Wir wollten aber auch Großfische sehen und Georg fuhr mit uns zum Mantapoint. Die Fahrt dauerte ca. 15 Minuten und wir konnten sie bereits an der Oberfläche sehen. Riesige Mantas die sich überhaupt nicht daran störten, dass unsere Gruppe nur wenige Meter von ihnen tauchte. Ich hatte nie zuvor so grosse Fische gesehen und war natürlich überwältigt. Georg tauchte dann mit uns zu einer kleinen Höhle auf ca. 16 Meter Tiefe. Hier schlummerte ein Sandtigerhai von ca. 2,5 Meter. Alleine der Anblick der Zähne ließ uns Abstand halten, aber der Hai fühlte sich überhaupt nicht gestört. Dieses Gefühl hatte ich eigentlich bei allen tauchgängen: Die UW-Welt ist (zum Glück) noch vollkommen unberührt. Die Fische sind neugierig und bleiben in Deiner fast greifbaren Nähe. Ich möchte nicht auf alle Tauchgänge eingehen, ausser vielleicht den Beachdive von Santa Monica. Georg fuhr mit unserer Gruppe und zwei Jeeps an diesen endlosen Sandstrand. Bis auf die Palmen fühlt man sich wie in der Bounty-Werbung. 20 Kilometer weisses Strand, türkisfarbenes Wasser und kein Mensch ausser uns. Der Einstieg war recht einfach und nach wenigen Metern begann bereits das kleine Riff. Die Sicht war hier absolut super und riesige Caretta-Schildkröten und noch mehr Fische (u.a. Ammenhaie und ein kleiner Tigerhai) gaben uns den Rest.
Wenn ich den Urlaub auf Boa Vista zusammenfassen soll:
Boa Vista ist noch ein kleines Paradies. Es ist kein Mallorca mit Nachtleben bis morgens um 5, sondern Erholung pur! Es gibt sicherlich kleine Unannehmlichkeiten, die aber mit viel Ruhe bewälltigt werden. So fiel der Strom auf der Basis aus, weil der Generator einen Defekt hatte, aber Monaya und Georg erledigten das Problem ohne viel Worte. Auch das Wasser war auf der Basis knapp, also organisierten die Zwei einen 500 Lietr Tank zum auswaschen der Anzüge. Einiges muss improvisiert werden, aber gerade das macht den Charme der Insel aus. Das Essen, vorausgesetzt man mag fangfrischen Fisch und Langusten, war in den einheimischen Restaurants absolut lecker und der Preis (ca. 6-8 Euro) ok. Geheimtip: das kleine Restaurant Sodade in Rabil. Hier kocht ein Einheimischer, der in der Schweiz gelebt hat. Kostet ein bisschen mehr, aber SUPER! Das Hotel Estoril ist auch sehr empfehlenswert. Liegt in unmittelbarer Nähe der Basis am Strand. Es ist im italienischen Stil gebaut und die Zimmer sind sauber, Frühstück ok.
Die Basis und die Tauchplätze verdienen alle 6 Flossen. Man fühlt sich wohl und trotzdem wird auf Sicherheit viel Wert gelegt.
Fazit: Wir kommen garantiert wieder, denn wir hatten leider nur eine Woche und es gibt noch vieles zu sehen!! Danke an das Team von Jörg, Georg und Monaya!!


Basis