Vorab möchte ich eines Anmerken: Dieser Bericht b ...
Vorab möchte ich eines Anmerken: Dieser Bericht beschreibt unsere Erfahrungen mit dieser Basis. Es mag sein, dass andere Leute besseres Erleben, aber wir können leider nicht viel Gutes am „Shark“ lassen! Wir versuchen trotzdem, den Bericht für Andere hilfreich zu schreiben:
Wir waren vom 10. bis 30. Juli 2004 in Medulin mit dem Wohnmobil auf dem Campingplatz „Kazela“. Zum Tauchen sind wir dann die ca. 4 km mit dem Rad sowie aller Ausrüstung (bis auf die Flaschen) schwer bepackt auf den benachbarten Campingplatz „Medulin“ gefahren. Dies war soweit ja auch kein Problem.
Aber schon bei der Ankunft fing es an: Es wurde lediglich das Brevet verlangt, keine Frage nach der Tauchuntersuchung. Bzgl. unserer Taucherfahrung wurde lediglich gefragt, wie viele TG wir schon haben und wie viele davon über 30m waren. Die in Kroatien notwendige Tauchgenehmigung (gültig für 1 Jahr, Kosten 100 Kuna /ca. 14 €) „haben wir im Moment nicht da, ist nicht so schlimm! “ -Naja, auch wir sind nicht böse, wenn wir uns das Geld sparen können, aber wenn´s nun mal Vorschrift ist... Ich weiß ja nicht, wen sie im Falle einer Kontrolle dran hätten, uns oder die Basis ?
Unsere Frage nach dem bisher überall erforderlichen Checkdive wurde bestaunt, es wurde uns gesagt, wenn wir es wirklich wünschen, dann machen sie das mit uns. Wir wünschten, da wir seit über 7 Monaten den Kopf nicht mehr unter Wasser hatten, und wir versprachen uns davon, dass die üblichen Übungen wie Maske ausblasen, Wechsel- oder Oktopusatmung, Bleicheck, Tarierungscheck, ect. hierbei mit uns gemacht würden (wie Ihr oben seht haben wir erst 26 TG und bezeichnen uns daher noch eher als Anfänger denn als Fortgeschrittene, außerdem war es unser erster TG in „kaltem“ Wasser, da wir bislang „nur“ auf den Malediven und im Roten Meer waren). Besonders meine Frau ist vor dem ersten TG nach längerer Zeit immer etwas aufgeregt und sie hoffte, dass das nach dem Checkdive wie bisher auch immer besser wurde. Leider war das Gegenteil der Fall: Unser Guide Mario machte uns durch sein ständiges Gezappel und Gehampel beide noch nervöser, die Übungen waren ganz ok, alles Wichtige war dabei, der Bleicheck lief in 2kg-Stufen ab, wir waren hoffnungslos Überbleit, keine 15m vor´m Strand zeigte er uns eine 300kg-Bombe („ist die noch scharf?“ - „ja, nur ein bisschen“, wie ich es verstanden habe kommt bald jemand zum Entschärfen ?!?), wir paddelten noch ein paar Minuten bei einer maximalen Tiefe von 4,5m -viel mehr ist am „Hausriff“ nicht möglich- umher, dabei fasste Mario alles, was ihm in die Finger kam an, quälte einen großen Seestern und wirbelte uns beiden hinterher schwimmenden aufgrund mangelhafter Tarierung so viel Sand vor die Linse, dass wir kaum etwas sahen. ---Danke für´s Vorbild ! Aber für umgerechnet € 15 p.P. (bei komplett eigener Ausrüstung bis auf die Flasche) kann man wohl in Kroatien nicht mehr verlangen ???
So aufgefrischt und motiviert trugen wir uns für den übernächsten Tag zu einem Boots-TG ein. Vormittags werden ausschließlich Deko-TG an Wracks gemacht, bei der Nachmittagsausfahrt werden nur Nullzeit-TG an Riffen und Inseln gemacht. Es ging mit uns an den Tauchplatz „Bumbiste“. Das Briefing (so in etwa: hier rein, da lang, du mit dem, du mit dem, mir hinterher, 100Bar mit anzeigen, hier wartet Boot) war kurz und schmerzlos. Wofür auch mehr...?
Unsere Gruppe bestand aus dem Guide Mario, dessen anscheinend neuer Freundin die mit ihm tauchte, uns beiden hinterher, sowie zwei weiteren Tauchern. Mario wollte anscheinend einen neuen Rekord im Schnellschwimmen aufstellen, wir kamen zwar hinterher, aber von der UW-Welt haben wir nicht viel mitbekommen. Dem Mädel ging dann anscheinend irgendwann die Luft zuneige, er gestikulierte uns vier übrigen kurz etwas wie „ich muss mal kurz weg, bleibt zusammen“. Dann war er weg und blieb auch weg. Wir vier guckten uns an, zuckten mit den Schultern und schwammen dann in die vermutete Richtung weiter. Super, danke für die Begleitung, auf die wir vorher extra und ausdrücklich bestanden haben. Wir zwei glaubten, mit den beiden anderen erfahrene Mittaucher zu haben, was diese auch von uns dachten. Jedenfalls waren dann vier Anfänger alleine in 18m und wussten nicht, ob Mario wiederkommt. Nach etwa 20 min, bei unserem Sicherheitsstop kam Mario dann ohne Gerät mal wieder zu uns und zeigte uns an, dass wir hier auftauchen sollten. Im Boot erfuhren wir dann von den beiden anderen, dass wir einen sehr erfahrenen Eindruck gemacht haben und sie mit ihren 10 bzw. 14 TG fühlten sich bei uns gut aufgehoben.
Dieser TG schlug mit umgerechnet 34 € p.P (bei eigener Ausrüstung wohlgemerkt!) zu Buche.
Auch dieser TG hielt uns nicht davon ab, uns für einen weiteren zwei Tage später einzutragen. Wie gesagt, ohne Auto und nur mit Rädern muss man halt nehmen, was in der Nähe ist...
Zwei Tage später standen wir dann nach 4 schweisstreibenden Radkilometern mit unserer ABC-Ausrüstung bei 38°C vor der Basis und freuten uns auf die Abkühlung „da unten“. Das Jacket und die Anzüge ließen wir zum Trocknen da. Es stellte sich heraus, dass mein Jacket mittlerweile von der Basis benutzt wurde (es war nach 2 Tagen noch nass und hing nicht mehr im Gästeraum, sondern bei der Crew im Raum).
Dann wurde uns gesagt, dass wir nur zwei Personen heute Nachmittag wären, das lohnt sich nicht, da kommen ja nicht einmal die Benzinkosten rein, der TG fällt aus. Aber wir können ja heute Nacht zu einem Nacht-TG kommen.
Wir lehnten dankend ab, packten unsere Ausrüstung und fuhren „leicht verärgert“ wieder den Weg zurück.
Da klar war, dass wir an der Basis nicht mehr tauchen werden, fuhr ich, nachdem ich Geld geholt hatte, zurück zum Bezahlen. Auch hierbei sollte man das Wechselgeld genau nachzählen, sonst gibt man statt auf einen 200-er nur auf einen 100-er raus. Kann ja mal passieren, oder ???
Wir verbrachten jedenfalls noch 2,5 weitere Wochen in einer super geführten Basis in Pula, wohin uns einer der Leidensgenossen vom letzten TG mitnahm. Danke Gerd!
Wir waren vom 10. bis 30. Juli 2004 in Medulin mit dem Wohnmobil auf dem Campingplatz „Kazela“. Zum Tauchen sind wir dann die ca. 4 km mit dem Rad sowie aller Ausrüstung (bis auf die Flaschen) schwer bepackt auf den benachbarten Campingplatz „Medulin“ gefahren. Dies war soweit ja auch kein Problem.
Aber schon bei der Ankunft fing es an: Es wurde lediglich das Brevet verlangt, keine Frage nach der Tauchuntersuchung. Bzgl. unserer Taucherfahrung wurde lediglich gefragt, wie viele TG wir schon haben und wie viele davon über 30m waren. Die in Kroatien notwendige Tauchgenehmigung (gültig für 1 Jahr, Kosten 100 Kuna /ca. 14 €) „haben wir im Moment nicht da, ist nicht so schlimm! “ -Naja, auch wir sind nicht böse, wenn wir uns das Geld sparen können, aber wenn´s nun mal Vorschrift ist... Ich weiß ja nicht, wen sie im Falle einer Kontrolle dran hätten, uns oder die Basis ?
Unsere Frage nach dem bisher überall erforderlichen Checkdive wurde bestaunt, es wurde uns gesagt, wenn wir es wirklich wünschen, dann machen sie das mit uns. Wir wünschten, da wir seit über 7 Monaten den Kopf nicht mehr unter Wasser hatten, und wir versprachen uns davon, dass die üblichen Übungen wie Maske ausblasen, Wechsel- oder Oktopusatmung, Bleicheck, Tarierungscheck, ect. hierbei mit uns gemacht würden (wie Ihr oben seht haben wir erst 26 TG und bezeichnen uns daher noch eher als Anfänger denn als Fortgeschrittene, außerdem war es unser erster TG in „kaltem“ Wasser, da wir bislang „nur“ auf den Malediven und im Roten Meer waren). Besonders meine Frau ist vor dem ersten TG nach längerer Zeit immer etwas aufgeregt und sie hoffte, dass das nach dem Checkdive wie bisher auch immer besser wurde. Leider war das Gegenteil der Fall: Unser Guide Mario machte uns durch sein ständiges Gezappel und Gehampel beide noch nervöser, die Übungen waren ganz ok, alles Wichtige war dabei, der Bleicheck lief in 2kg-Stufen ab, wir waren hoffnungslos Überbleit, keine 15m vor´m Strand zeigte er uns eine 300kg-Bombe („ist die noch scharf?“ - „ja, nur ein bisschen“, wie ich es verstanden habe kommt bald jemand zum Entschärfen ?!?), wir paddelten noch ein paar Minuten bei einer maximalen Tiefe von 4,5m -viel mehr ist am „Hausriff“ nicht möglich- umher, dabei fasste Mario alles, was ihm in die Finger kam an, quälte einen großen Seestern und wirbelte uns beiden hinterher schwimmenden aufgrund mangelhafter Tarierung so viel Sand vor die Linse, dass wir kaum etwas sahen. ---Danke für´s Vorbild ! Aber für umgerechnet € 15 p.P. (bei komplett eigener Ausrüstung bis auf die Flasche) kann man wohl in Kroatien nicht mehr verlangen ???
So aufgefrischt und motiviert trugen wir uns für den übernächsten Tag zu einem Boots-TG ein. Vormittags werden ausschließlich Deko-TG an Wracks gemacht, bei der Nachmittagsausfahrt werden nur Nullzeit-TG an Riffen und Inseln gemacht. Es ging mit uns an den Tauchplatz „Bumbiste“. Das Briefing (so in etwa: hier rein, da lang, du mit dem, du mit dem, mir hinterher, 100Bar mit anzeigen, hier wartet Boot) war kurz und schmerzlos. Wofür auch mehr...?
Unsere Gruppe bestand aus dem Guide Mario, dessen anscheinend neuer Freundin die mit ihm tauchte, uns beiden hinterher, sowie zwei weiteren Tauchern. Mario wollte anscheinend einen neuen Rekord im Schnellschwimmen aufstellen, wir kamen zwar hinterher, aber von der UW-Welt haben wir nicht viel mitbekommen. Dem Mädel ging dann anscheinend irgendwann die Luft zuneige, er gestikulierte uns vier übrigen kurz etwas wie „ich muss mal kurz weg, bleibt zusammen“. Dann war er weg und blieb auch weg. Wir vier guckten uns an, zuckten mit den Schultern und schwammen dann in die vermutete Richtung weiter. Super, danke für die Begleitung, auf die wir vorher extra und ausdrücklich bestanden haben. Wir zwei glaubten, mit den beiden anderen erfahrene Mittaucher zu haben, was diese auch von uns dachten. Jedenfalls waren dann vier Anfänger alleine in 18m und wussten nicht, ob Mario wiederkommt. Nach etwa 20 min, bei unserem Sicherheitsstop kam Mario dann ohne Gerät mal wieder zu uns und zeigte uns an, dass wir hier auftauchen sollten. Im Boot erfuhren wir dann von den beiden anderen, dass wir einen sehr erfahrenen Eindruck gemacht haben und sie mit ihren 10 bzw. 14 TG fühlten sich bei uns gut aufgehoben.
Dieser TG schlug mit umgerechnet 34 € p.P (bei eigener Ausrüstung wohlgemerkt!) zu Buche.
Auch dieser TG hielt uns nicht davon ab, uns für einen weiteren zwei Tage später einzutragen. Wie gesagt, ohne Auto und nur mit Rädern muss man halt nehmen, was in der Nähe ist...
Zwei Tage später standen wir dann nach 4 schweisstreibenden Radkilometern mit unserer ABC-Ausrüstung bei 38°C vor der Basis und freuten uns auf die Abkühlung „da unten“. Das Jacket und die Anzüge ließen wir zum Trocknen da. Es stellte sich heraus, dass mein Jacket mittlerweile von der Basis benutzt wurde (es war nach 2 Tagen noch nass und hing nicht mehr im Gästeraum, sondern bei der Crew im Raum).
Dann wurde uns gesagt, dass wir nur zwei Personen heute Nachmittag wären, das lohnt sich nicht, da kommen ja nicht einmal die Benzinkosten rein, der TG fällt aus. Aber wir können ja heute Nacht zu einem Nacht-TG kommen.
Wir lehnten dankend ab, packten unsere Ausrüstung und fuhren „leicht verärgert“ wieder den Weg zurück.
Da klar war, dass wir an der Basis nicht mehr tauchen werden, fuhr ich, nachdem ich Geld geholt hatte, zurück zum Bezahlen. Auch hierbei sollte man das Wechselgeld genau nachzählen, sonst gibt man statt auf einen 200-er nur auf einen 100-er raus. Kann ja mal passieren, oder ???
Wir verbrachten jedenfalls noch 2,5 weitere Wochen in einer super geführten Basis in Pula, wohin uns einer der Leidensgenossen vom letzten TG mitnahm. Danke Gerd!