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Als wir auf Mauritius ankamen, war leider nichts ...

Als wir auf Mauritius ankamen, war leider nichts mit Tauchen, da wir die letzten Ausläufer des Zyklons Gamede erleben durften. Deshalb war der halbe Ort noch geschlossen, also auch die Basis. Die Basisinhaber vergnügten sich derweil mit Boots-, Basis- und Hausreparaturen. Nach Wetterbesserung fanden wir dann die Basis an der Hauptstraße, gegenüber der Bushaltestelle in Richtung Port Louis. Also telefonierten wir kurz und schon lernten wir die nette Katharina kennen und verabredeten uns für unseren ersten Tauchgang. Die Tauchbasis Sea-Urchin war auch die erste, die sich wieder aufs Meer traute. Und so kamen wir in den Genuss, mit den Instruktoren Katharina und Jean-Marc die Unterwasserwelt nach dem Zyklon zu sehen und uns von beiden erzählen zu lassen, was sich alles verändert hat. Trotz anfangs nicht ganz so guter Sicht waren die ersten Tauchgänge ein schöner Auftakt zu einem sehr gelungenen Tauchurlaub mit einem scherzhaften, freundlichen und persönlichen, aber immer professionellen Team, Katharina, Jean-Marc und natürlich Coon, dem Skipper. (Dabei sollte unbedingt erwähnt werden, dass Coon Muränen ganz besonders lieb hat. Hiermit wird Coon als Muränenflüsterer geoutet – vielleicht sollte man ihm nicht unbedingt sagen, dass dies von uns kommt
Nun noch ein paar Fakten: die Tauchbasis in überschaubarer Größe, sehr gut ausgestattet mit gutem, neuen Equipment, kein Massentauchen, maximal 8 Tauchgäste (es hatten durch den Zyklon einige Leutchen ein Tauchdefizit, daher so viele), öfter aber nur 4 bis 6.
Der Weg zum Boot erfolgt in halber Montur, - keine Angst meine Zigarette habe ich auf dem Weg nie geschafft - geht also fix. Die Ausrüstung wird mit dem berühmten babyblauen Jeep gefahren. Am Boot angekommen hilft jeder halt etwas mit, um die Ausrüstung an Bord zu bringen. Das war bestimmt, neben unseren 19 Tauchgängen und dem guten und gesunden Essen vor Ort, auch mit ein Grund, dass wir zum ersten Mal im Urlaub abnahmen. Aufs Meer kommt man mit einem Boot mit zwei Außenbordern, welches Coon und Jean-Marc sicher aus der Lagune an geeignete Tauchspots steuern. Hier folgt dann die für uns anfangs ungewohnte Rückwärtsrolle und schon taucht man ab, je nach Strömung, am Ankerseil oder frei.
Die Tauchspots: Natürlich das bekannte Aquarium, die Cathedrale und einige mehr. Uns haben besonders der Coral Garden und vor allem das Swiss Drop gefallen, an dem wir unseren letzten Tauchgang mit Jean-Marc hatten. Das war echt eine Wucht, Schwärme, Steilwand, tolle Sicht, Igelfische, die relaxt als Paar das Weite suchen u.v.m. Naja, natürlich auch wieder Muränen, muss man ja fast schon aufpassen, dass man nicht dagegenschwimmt … gähn. Feuerfische sind übrigens gar nicht so rot, wie es in Zeiten der digitalen Bildbearbeitung immer scheint, eher rotbraun. Es gibt auch davon ziemlich viele, wie auch Skorpions- und Steinfische.
Alles in allem eine sehr empfehlenswerte Basis mit tollen Tauchspots, die Ihre guten Bewertungen zu Recht verdient hat – von uns auch 6 Flossen – trotz der unechten Feuerfische!


Jean Marc - immer nett und freundlich