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Tinchen213079PADI AOWD55 TGs

Auch wir können uns nur den bisherigen extrem pos ...

Auch wir können uns nur den bisherigen extrem positiven Bewertungen anschließen.

Wir – mein Freund und ich - waren im Dezember 2006 für zwei Wochen in Flic en Flac im Hotel The Sands Resort - etwa 5 Kilometer von der Basis Sea Urchin entfernt - untergebracht.

Das Sea Urchin gehört Katharina, einer Deutschen, die Mitte 2006 mit Ihren beiden Kindern (4 und 7 Jahre alt) nach Mauritius ausgewandert ist.

Zu der Tauchbasis gehört noch ein zweiter Tauchlehrer namens Jean-Marc. Jean-Marc spricht englisch, französisch und ein wenig deutsch.

Von Deutschland aus haben wir schon Kontakt mit der einen oder anderen Tauchbasis in Flic en Flac aufgenommen, aber so richtig ansprechend fand ich die Antworten – wenn ich überhaupt Antworten bekommen habe – nicht. Durch Zufall ist mein Freund 2 Tage vor Abflug im Internet auf die Tauchbasis von Katharina gestoßen. Da wir erst so kurzfristig auf diese Tauchbasis aufmerksam geworden sind, haben wir uns entschieden direkt in Mauritius mit Katharina Kontakt per Telefon aufzunehmen. Dies war absolut kein Problem. Sie war von vorneherein total freundlich und hatte auch noch ein wenig Platz in Ihrem Kalender für uns frei.

Die Tauchbasis liegt an der Hauptstraße von Flic und Flac etwa 150 m nach dem Supermarkt „Spar“ in Richtung Quatre Bornes. Auch wenn die Tauchbasis von außen sehr klein aussieht, lasst euch nicht abschrecken. Die Basis ist sehr ordentlich und hat alles, was man braucht (zwei Reinigungsbecken, eine kleine Dusche im Freien, ein Klo mit Waschbecken). Katharina hat diese „Hütte“ nur gemietet und plant auf Ihrem eigenen Grundstück eine neue Tauchbasis zu errichten (wartet auf die Baufreigabe seitens der Behörden).

Das Equipment ist wirklich sehr neu und gepflegt. Es ist egal, ob ihr mit eigenem Equipment anreist oder nicht, die Preise für die Tauchgänge sind die gleichen.

Das momentane Boot ist klein und gemietet, aber für 7 bis 8 Leute total ausreichend. Ihr eigenes und größeres Boot wird voraussichtlich Januar oder Februar zu Wasser gelassen.

Katharina hat uns jeden Morgen vom Hotel mit Ihrem unverkennbaren babyblauen Jeep abgeholt und nach dem Tauchgang auch wieder zurück gebracht.

Sowohl die Tage und die Uhrzeiten, an denen wir tauchen wollten, als auch die Tauchplätze konnten wir ganz individuell bestimmen. Katharina ist auf jeden unserer Wünsche eingegangen. Dies ist nur durch die extrem kleinen Gruppen möglich – (maximal fünf Taucher, 2 Tauchlehrer und ein Skipper auf dem Boot). Wer Tauchgänge vor dem Frühstück oder am Abend liebt, ist hier richtig aufgehoben. Wer einen Tauchkurs machen möchte, der kann bei Sea Urchin zwischen den beiden Verbänden CMAS und PADI wählen.

Da eine Erkältung das Tauchen in der ersten Woche unmöglich gemacht hat, haben wir erst in der zweiten Wochen mit dem Tauchen anfangen können – (insgesamt haben wir 5 Tauchgänge gemacht).

Am ersten Tauchtag waren wir im Aquarium. Das Aquarium hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Ich hatte mir ein paar mehr Fische erhofft. Es ist aber auf jeden Fall sehr nett, wenn man schon länger nicht mehr tauchen ist und sich erst wieder ein bisschen an die Unterwasserwelt gewöhnen muss.

Am zweiten Tauchtag waren wir zunächst in der Kathedrale. Da ich große Probleme mit Höhlen, Tunnel und Kaminen habe – das war die Kathedrale ausmacht – hat Katharina uns angeboten mit zwei Tauchlehrern zu tauchen. Mein Freund und Jean-Marc haben das volle Programm durchgezogen, d. h. Höhle, Tunnel und Kamin. Ich habe mit Katharina ausgemacht, dass ich mir den Tunnel und den Kamin zunächst anschaue und dann entscheide, ob ich durchtauche oder nicht. Somit wäre jeder von uns beiden bei dem Tauchgang auf seine Kosten gekommen. (Dass ich durch den Tunnel und den Kamin ohne Probleme getaucht bin, konnte ja vorher keiner ahnen). Nach einer kleinen Pause an Land haben wir beim zweiten Tauchgang an diesem Tag das Klondike Reef aufgesucht.

Am dritten Tauchtag waren wir zunächst am Snake Reef. Dort hat uns die eine oder andere Muräne das Tauchen versüßt. Der zweite Tauchplatz war das Wrack TUG II. Da das Snake Reef und die TUG II nahe beieinander liegen und die Ausfahrt 20 Minuten dauert, hat Katharina uns vorgeschlagen, die Oberflächenpause auf dem Wasser zu verbringen. Im Nachhinein der beste Vorschlag überhaupt. Während unserer Pause sind wir auf eine Schule von Delfinen gestoßen (ca. 30 Stück). Wir sind über eine halbe Stunde mit den Delfinen geschnorchelt. Die Delfine waren zum Teil nur 50cm von uns entfernt. Der zweite Tauchgang am TUG II war ganz nett. Die TUG II ist sehr klein und sehr zerfallen. Jedoch ist die Fischdichte enorm. Ich habe noch nie so viele Rotfeuerfische auf einem Haufen gesehen. Ansonsten haben wir noch eine gelbe Muräne, einige Steinfisch, ein Oktopus und unendlich viele Röhrensandaale entdeckt.

Wir können diese Tauchbasis uneingeschränkt denjenigen empfehlen, für die jeder Tauchgang etwas Persönliches und Besonderes werden soll. Wer jedoch lieber Massentourismus möchte, der sollte sich vielleicht lieber an eine andere Tauchbasis wenden.


Katharinas einmaliger babyblauer Jeep


Die kleine, aber feine Tauchbasis