Zunächst einmal, um Verwirrung zu vermeiden: Hier ...
Zunächst einmal, um Verwirrung zu vermeiden: Hier finden sich Berichte zu zwei Tauchbasen in Mellieha, Sea Shell Dive Cove und Mel Dives. Offenbar hat erstere kürzlich zweitere übernommen, sodass die Tauchbasis, über die ich hier schreibe, zwar noch unter dem Schild Mel Dives firmierte, die (neuen) Besitzer, Hubert und Jane nebst Familie, aber immer von Sea Shell Dive Cove sprachen.
Die Tauchbasis liegt direkt am Meer, im sogenannten Tunny Net Komplex, sodass man seine Ausrüstung bequem aufs Boot laden kann. Oft wird aber auch mit dem Wagen zu Tauchgängen gefahren, der direkt vor der Tür parken kann, was den Weg noch etwas kürzer macht. Ausrüstung ist reichlich vorhanden und sie machte auf mich auch einen gepflegten Eindruck. Haken zum Aufhängen der Anzüge sind reichlich vorhanden, sowie drei Bassins zum Waschen, Flaschen in Massen. Jeder bekommt eine eigene Kiste für seine Tauchausrüstung, die in den Katakomben unter der Basis untergebracht wird. Obwohl es da manchmal ziemlich wuselig zugeht, ist bei mir nichts weggekommen, obwohl ich zwischendurch mehrere Tage nicht getaucht bin.
Da ich vor dem Urlaub auf Malta für eine Weile nicht getaucht war, passierte mir gleich nach den ersten Tauchgängen ein Anfängerfehler: Ich vergaß, die Schutzklappe wieder über das Ventil des Reglers zu schieben. Der Regler wurde dann sofort und ohne viel Aufhebens wieder instand gesetzt.
Vor dem Tauchen muss man die übliche Erklärung über seinen Gesundheitszustand ausfüllen und die Basis von jeder Haftung freisprechen. Bei den Tauchgängen bemüht sich Hubert sehr, für jeden das passende zu finden und auf die Einzelwünsche einzugehen. Als ich von Höhlen ein bisschen die Nase voll hatte und es am nächsten Tag wieder dahin gehen sollte, wünschte ich mir zum Abschluss nochmal ein schönes Wrack, woraufhin für den nächsten Tag gleich noch eine kleine Truppe zusammen getrommelt wurde, die dann mit dem Auto zur Um El Faroud fuhr - nochmal ein echtes Highlight am Ende!!
Da in der Hauptsäson oft gleich mehrere Tauchtrupps unterwegs sind (Kurse eingeschlossen), habe ich bei 8 Tauchgängen mit 4 verschiedenen Guides getaucht, was aber nicht schlimm war. Alle, Hubert, Mark, Dennis und Steve, kannten sich gut aus und waren darauf bedacht, jedem das bestmögliche Taucherlebnis zu bescheren. Da spielt der Guide bei einer Autofahrt durch Malta (in diesem Fall war es Dennis) auch gern mal den Fremdenführer und erzählt etwas über die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte des Landes (Malteser sind darauf sehr stolz!). Unter Wasser kennen die Guides hier jeden Fleck und jede Höhle, worin ein Oktopus oder eine Muräne lauert. Zur Sprache kann ich wenig sagen, da hier natürlich alle perfekt Englisch sprechen und dies bei der internationalen Zusammensetzung der Kundschaft Verkehrssprache ist. Meine ersten beiden Tauchgänge waren typisch: Englischer Guide, zwei Deutsche, ein Spanier, ein Schwede. Ich weiß aber, dass ein Bekannter von mir bei der Basis einen Tauchkurs gemacht hat, der auch auf Deutsch durchgeführt wurde.
Vor jedem Tauchgang gab es ein ausführliches Briefing über den Tauchplatz mit Tipps für den Einstieg und oft auch mit Anekdoten der erfahrenen Guides. Während des Tauchgangs gab es immer das Buddysystem und der Guide hatte ein Auge auf uns. Wir wurden regelmäßig nach unserer Restluft gefragt und der Tauchgang wurde nach dem Stand desjenigen ausgerichtet, der am wenigsten Luft hatte. Das führte nur einmal dazu, dass ein Tauchgang etwas früher als geplant beendet werden musste. Einmal meinte ein Schwede zu mir, dass es schon problematisch sei, mit nur noch 10 bar herauszukommen, aber wir hatten im flachen Wasser gemütlich ausgetaucht und hätten jederzeit an die Oberfläche gekonnt, ich fand das also nicht problematisch.
8 Tauchgänge sind natürlich viel zu wenig, um Maltas vielfältige Tauchplätze umfassend zu erforschen. Meine gingen nach Ċirkewwa (Wrack P29, The Arch & Maria Statue), zur Nachbarinsel Comino (Santa Maria Caves, Lantern Point), zum kleinen Inselchen Cominotto, zum Dragonara Point und zum Wrack Um El Faroud. Die Bootsfahrten waren teils abenteuerlich (mit einem kleinen Schlauchboot, das der Basis gehört), teils gepflegt (mit einem angemieteten Boot für eine ca. 16 Mann starke Truppe, inklusive Dekostopp in Cominos berühmter Blauer Lagune!). Da das Wrack Um El Faroud von Land aus betaucht wird und es - zumal bei der dort häufigen Strömung - ein ziemlich weiter Weg zu schwimmen ist, fand ich das recht anstrengend, da wir zweimal hin und her geschwommen sind, aber es hat sich gelohnt!
Sea Shell Dive Cove ist ein Familienunternehmen um den sehr erfahrenen Taucher Hubert herum, bei dem auch Mama und Papa tatkräftig mitarbeiten. Alle sind sehr freundlich und man fühlt sich fast wie ein Teil der Familie. Da meine Frau und ich zwischendurch einen Mietwagen mieten wollten, hat Hubert uns sogar über einen Bekannten ein günstiges Angebot geholt und uns nützliche Tipps gegeben, was wir uns auf Malta unbedingt anschauen müssen (Malteser sind, wie gesagt, sehr stolz auf ihr Land).
Ich gebe hier nur deshalb eine Flosse weniger, weil es nicht nur bei mir am Ende ein paar Probleme mit der Bezahlung gab. Mein Gesamtpreis war höher als zu Anfang abgemacht und ich war sehr froh, dass ich mir das beim ersten Gespräch mit Hubert gleich aufgeschrieben habe. Den Zettel habe ich gezeigt und dann doch den ursprünglich vereinbarten Preis bekommen, der ca. 30 Euro niedriger war (es war ein bisschen kompliziert wegen des Rabats für Gäste des Hotels RIU Seabank und meiner teilweise selbst mitgebrachten Ausrüstung, aber all das habe ich Hubert beim Bezahlen gesagt und er kam trotzdem auf einen höheren Preis). Deshalb mein Tipp: Vorher einen Gesamtpreis vereinbaren und aufschreiben.
Unstimmigkeiten auch mit anderen Tauchern gab es wegen einer Regelung, die die Basis aber auf der Preisliste eigentlich klar ausweist: Für jeden BootsTAUCHGANG - nicht für jede BootsFAHRT - werden 10 Euro zusätzlich berechnet. Dazu muss man wissen, dass die meisten Tauchgänge auf Malta gut von Land aus stattfinden können. Ich habe trotzdem 4 von meinen 8 Tauchgängen vom Boot aus gemacht und somit 40 Euro zusätzlich bezahlt. Was ich daran nicht gut finde, ist, dass man eigentlich nicht gefragt wurde, sondern meist hieß es: heute geht es mit dem Boot nach Comino (zum Beispiel) - als Einzeltaucher wie ich ist man natürlich auch von den Wünschen der Mittaucher abhängig. Natürlich entstehen mit dem Boot zusätzliche Kosten, aber gerade bei den Tauchgängen mit dem angemieteten Boot fand ich den Aufschlag zu hoch (mit dem Schlauchboot sind wir zurück zur Basis gefahren, um neue Flaschen zu holen, die nicht mehr auf das kleine Ding gepasst hätten). Wir fuhren mit ca. 16 Personen im Boot nach Comino (was nicht sehr weit ist), jeder machte dort 2 Tauchgänge... Nicht nur ich habe vermutet, dass mit diesem Trick die Kassen der Basis zusätzlich gefüllt werden. Meine Tipps hierzu: Die Preisliste ernster nehmen, als ich es getan habe. Es sind wirklich 10 Euro pro Tauchgang gemeint! Falls man die zusätzlichen Ausgaben scheut, einfach sagen, dass man nicht mit dem Boot fahren möchte, ich denke, dass dann auch andere Tauchgänge organisiert werden (siehe oben). Die Tauchgänge auf den Inseln waren schön, aber Tunnel und Höhlen gibt es auf Malta auch sonst reichlich.
Tauchen von Land bei Ċirkewwa
Die Tauchbasis
Der ´Tauchvan´ direkt vor der Tür
Bassins
Tauchen vor Lantern Point (Comino)
Tauchboot in Blauer Lagune u. Schlauchboot
Steiler Abstieg zum Wrack Um El Faroud
Die Tauchbasis liegt direkt am Meer, im sogenannten Tunny Net Komplex, sodass man seine Ausrüstung bequem aufs Boot laden kann. Oft wird aber auch mit dem Wagen zu Tauchgängen gefahren, der direkt vor der Tür parken kann, was den Weg noch etwas kürzer macht. Ausrüstung ist reichlich vorhanden und sie machte auf mich auch einen gepflegten Eindruck. Haken zum Aufhängen der Anzüge sind reichlich vorhanden, sowie drei Bassins zum Waschen, Flaschen in Massen. Jeder bekommt eine eigene Kiste für seine Tauchausrüstung, die in den Katakomben unter der Basis untergebracht wird. Obwohl es da manchmal ziemlich wuselig zugeht, ist bei mir nichts weggekommen, obwohl ich zwischendurch mehrere Tage nicht getaucht bin.
Da ich vor dem Urlaub auf Malta für eine Weile nicht getaucht war, passierte mir gleich nach den ersten Tauchgängen ein Anfängerfehler: Ich vergaß, die Schutzklappe wieder über das Ventil des Reglers zu schieben. Der Regler wurde dann sofort und ohne viel Aufhebens wieder instand gesetzt.
Vor dem Tauchen muss man die übliche Erklärung über seinen Gesundheitszustand ausfüllen und die Basis von jeder Haftung freisprechen. Bei den Tauchgängen bemüht sich Hubert sehr, für jeden das passende zu finden und auf die Einzelwünsche einzugehen. Als ich von Höhlen ein bisschen die Nase voll hatte und es am nächsten Tag wieder dahin gehen sollte, wünschte ich mir zum Abschluss nochmal ein schönes Wrack, woraufhin für den nächsten Tag gleich noch eine kleine Truppe zusammen getrommelt wurde, die dann mit dem Auto zur Um El Faroud fuhr - nochmal ein echtes Highlight am Ende!!
Da in der Hauptsäson oft gleich mehrere Tauchtrupps unterwegs sind (Kurse eingeschlossen), habe ich bei 8 Tauchgängen mit 4 verschiedenen Guides getaucht, was aber nicht schlimm war. Alle, Hubert, Mark, Dennis und Steve, kannten sich gut aus und waren darauf bedacht, jedem das bestmögliche Taucherlebnis zu bescheren. Da spielt der Guide bei einer Autofahrt durch Malta (in diesem Fall war es Dennis) auch gern mal den Fremdenführer und erzählt etwas über die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte des Landes (Malteser sind darauf sehr stolz!). Unter Wasser kennen die Guides hier jeden Fleck und jede Höhle, worin ein Oktopus oder eine Muräne lauert. Zur Sprache kann ich wenig sagen, da hier natürlich alle perfekt Englisch sprechen und dies bei der internationalen Zusammensetzung der Kundschaft Verkehrssprache ist. Meine ersten beiden Tauchgänge waren typisch: Englischer Guide, zwei Deutsche, ein Spanier, ein Schwede. Ich weiß aber, dass ein Bekannter von mir bei der Basis einen Tauchkurs gemacht hat, der auch auf Deutsch durchgeführt wurde.
Vor jedem Tauchgang gab es ein ausführliches Briefing über den Tauchplatz mit Tipps für den Einstieg und oft auch mit Anekdoten der erfahrenen Guides. Während des Tauchgangs gab es immer das Buddysystem und der Guide hatte ein Auge auf uns. Wir wurden regelmäßig nach unserer Restluft gefragt und der Tauchgang wurde nach dem Stand desjenigen ausgerichtet, der am wenigsten Luft hatte. Das führte nur einmal dazu, dass ein Tauchgang etwas früher als geplant beendet werden musste. Einmal meinte ein Schwede zu mir, dass es schon problematisch sei, mit nur noch 10 bar herauszukommen, aber wir hatten im flachen Wasser gemütlich ausgetaucht und hätten jederzeit an die Oberfläche gekonnt, ich fand das also nicht problematisch.
8 Tauchgänge sind natürlich viel zu wenig, um Maltas vielfältige Tauchplätze umfassend zu erforschen. Meine gingen nach Ċirkewwa (Wrack P29, The Arch & Maria Statue), zur Nachbarinsel Comino (Santa Maria Caves, Lantern Point), zum kleinen Inselchen Cominotto, zum Dragonara Point und zum Wrack Um El Faroud. Die Bootsfahrten waren teils abenteuerlich (mit einem kleinen Schlauchboot, das der Basis gehört), teils gepflegt (mit einem angemieteten Boot für eine ca. 16 Mann starke Truppe, inklusive Dekostopp in Cominos berühmter Blauer Lagune!). Da das Wrack Um El Faroud von Land aus betaucht wird und es - zumal bei der dort häufigen Strömung - ein ziemlich weiter Weg zu schwimmen ist, fand ich das recht anstrengend, da wir zweimal hin und her geschwommen sind, aber es hat sich gelohnt!
Sea Shell Dive Cove ist ein Familienunternehmen um den sehr erfahrenen Taucher Hubert herum, bei dem auch Mama und Papa tatkräftig mitarbeiten. Alle sind sehr freundlich und man fühlt sich fast wie ein Teil der Familie. Da meine Frau und ich zwischendurch einen Mietwagen mieten wollten, hat Hubert uns sogar über einen Bekannten ein günstiges Angebot geholt und uns nützliche Tipps gegeben, was wir uns auf Malta unbedingt anschauen müssen (Malteser sind, wie gesagt, sehr stolz auf ihr Land).
Ich gebe hier nur deshalb eine Flosse weniger, weil es nicht nur bei mir am Ende ein paar Probleme mit der Bezahlung gab. Mein Gesamtpreis war höher als zu Anfang abgemacht und ich war sehr froh, dass ich mir das beim ersten Gespräch mit Hubert gleich aufgeschrieben habe. Den Zettel habe ich gezeigt und dann doch den ursprünglich vereinbarten Preis bekommen, der ca. 30 Euro niedriger war (es war ein bisschen kompliziert wegen des Rabats für Gäste des Hotels RIU Seabank und meiner teilweise selbst mitgebrachten Ausrüstung, aber all das habe ich Hubert beim Bezahlen gesagt und er kam trotzdem auf einen höheren Preis). Deshalb mein Tipp: Vorher einen Gesamtpreis vereinbaren und aufschreiben.
Unstimmigkeiten auch mit anderen Tauchern gab es wegen einer Regelung, die die Basis aber auf der Preisliste eigentlich klar ausweist: Für jeden BootsTAUCHGANG - nicht für jede BootsFAHRT - werden 10 Euro zusätzlich berechnet. Dazu muss man wissen, dass die meisten Tauchgänge auf Malta gut von Land aus stattfinden können. Ich habe trotzdem 4 von meinen 8 Tauchgängen vom Boot aus gemacht und somit 40 Euro zusätzlich bezahlt. Was ich daran nicht gut finde, ist, dass man eigentlich nicht gefragt wurde, sondern meist hieß es: heute geht es mit dem Boot nach Comino (zum Beispiel) - als Einzeltaucher wie ich ist man natürlich auch von den Wünschen der Mittaucher abhängig. Natürlich entstehen mit dem Boot zusätzliche Kosten, aber gerade bei den Tauchgängen mit dem angemieteten Boot fand ich den Aufschlag zu hoch (mit dem Schlauchboot sind wir zurück zur Basis gefahren, um neue Flaschen zu holen, die nicht mehr auf das kleine Ding gepasst hätten). Wir fuhren mit ca. 16 Personen im Boot nach Comino (was nicht sehr weit ist), jeder machte dort 2 Tauchgänge... Nicht nur ich habe vermutet, dass mit diesem Trick die Kassen der Basis zusätzlich gefüllt werden. Meine Tipps hierzu: Die Preisliste ernster nehmen, als ich es getan habe. Es sind wirklich 10 Euro pro Tauchgang gemeint! Falls man die zusätzlichen Ausgaben scheut, einfach sagen, dass man nicht mit dem Boot fahren möchte, ich denke, dass dann auch andere Tauchgänge organisiert werden (siehe oben). Die Tauchgänge auf den Inseln waren schön, aber Tunnel und Höhlen gibt es auf Malta auch sonst reichlich.
Tauchen von Land bei Ċirkewwa
Die Tauchbasis
Der ´Tauchvan´ direkt vor der Tür
Bassins
Tauchen vor Lantern Point (Comino)
Tauchboot in Blauer Lagune u. Schlauchboot
Steiler Abstieg zum Wrack Um El Faroud
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen