Sea Explorers, Pura Vida Resort, Dauin, Negros

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In der Zeit vom 20. bis 26. März 1999 wurde ...

In der Zeit vom 20. bis 26. März 1999 wurde die Tauchbasis der
Sea Explorers auf der Insel Negros, 20 km südlich von Dumaguette in
dem Ort Dauin besucht. Es handelt sich um ein PADI 5-Star-IDC-Center unter
der Leitung von Rolf mit dem obersten Boß: Kursdirektor Chris Heim.
Dieser ist auch Chef der Tauchbasen in Alona Beach, Kabilao und Moalboal.



Wie es sich für ein 5-Star-IDC-Center von PADI gehört, ist
die Tauchbasis in einem Tip-Top-Zustand. Sie ist integriert in dem ausgesprochen
schönen und angenehmen Resort „El Dorado", welches von Markus
und seiner Frau Franziska geführt wird. Werkstatt, Büro und Verkauf
befinden sich im hinteren Teil der Anlage, während unmittelbar vor
dem Strand die Abstellräume für das Equipment, die Flaschen sind,
neben mehreren großen Frisch-wasserbecken, in denen man sehr bequem
alle Ausrüstungsteile waschen kann.



Auch hier werden die Tauchgänge stets von Diveguides geführt.
Unmittelbar vor dem Re-sort befindet sich ein ausgesprochen schönes
Hausriff. Es handelt sich nicht um ein Drop Off, sondern um einen sanft
abfallenden Hang mit vielen Korallenblöcken. Die Tauchbasis hat versuchsweise
an bestimmten Stelle zusammengebundene alte Autoreifen auf freie Stellen
im Sand gestellt und dort befestigt. Es ist erstaunlich, wie schnell die
Natur dieses Gestell angenommen hat und umfangreicher Korallenbewuchs festgestellt
werden kann, während viele Fische Schutz in der Konstruktion der Autoreifen
suchen.



Das Hausriff fällt bis auf 30 m ab und läuft in einer sanft
abfallenden Sandfläche aus.



Ein Spitzentauchplatz befindet sich direkt in der Nachbarschaft, 5 Bootsminuten
entfernt: „Masaplod". Es handelt sich um einen Marine-Naturschutzpark,
in dem insbesondere nicht gefischt werden darf.



Der Tauchplatz zeichnet sich nicht durch eine spektakuläre Unterwasserlandschaft
aus, obwohl diese auch sehr schön ist, ähnlich wie am Hausriff
fällt ein sanfter Hang bis auf 30 m Tiefe, gleichwohl finden sich
unwahrscheinlich schöne Korallenblöcke in vielseitigster und
bunter Art und eine derartige Masse an Fischen, daß man glaubt, ständig
in Fischsuppe zu schwimmen. Die Fische merken offenkundig, daß sie
in diesem Bereich geschützt sind und können sich enorm gut entwickeln.
Ich habe auf den ganzen Philippinen niemals so große Schnapper oder
Stachelmakrelen erlebt wie dort. Die Fische sind auch nicht sehr ängstlich,
da sie von Tauchern offenkundig nichts befürchten. Ich habe diesen
Tauchplatz viermal betaucht und wurde es nicht satt, die Massen an verschiedensten
Fischen zu beobachten. Ich habe auch niemals so große und verschiedenfarbige
Drachenköpfe gesehen wie hier an diesem Tauchplatz.



Neben den vor beschriebenen Tauchplätzen bietet sich natürlich
das berühmte Apo-Riff als weit über die Philippinen bekannter
Tauchplatz an. Das Apo-Riff erstreckt sich um eine kleine Insel, die mit
einem Boot innerhalb von 10 Minuten umrundet werden kann, auf dem sich
ein kleines Dorf befindet. Steilwände wechseln sich ab mit Einschnitten
und Plateauflä-chen, verbunden in der Regel mit sehr starker Strömung.
Auch die Oberseite des Riffs, in 5 bis 3 m unter Wasser liegend, bietet
gerade zum Austauchen wunderschöne Korallenfor-mationen mit einer
Vielzahl von kleineren Fischen.



Wir empfanden das Apo-Riff allerdings nicht so spektakulär, wie
es immer wieder beschrie-ben wurde. Auch hier macht sich bemerkbar, daß
in der Vergangenheit dieses Gebiet über-fischt wurde - zum Teil wird
heute noch auf den Philippinen mit Dynamit gefischt, obwohl gesetzlich
verboten - so daß der Fischreichtum natürlich längst nicht
an das heranreicht, was wir z.B. in dem Marine-Naturschutzpark Masaplod
gesehen hatten.



Die Tauchausfahrten werden mit einer großen Banka (Auslegerboot)
durchgeführt, das Equipment wird von der Tauchbasis auf die Banka
von den Kompressorboys getragen. Dies macht die Sache ausgesprochen bequem.
Durch ihre Bauweise sind des Bankas in der Regel, wenn ein vernünftiger
Motor zur Verfügung steht, sehr schnell. Dies bedeutet kurze Fahrten
zu den verschiedenen Tauchplätzen.



Zu den Preisen sei gesagt, daß auch hier 20 Dollar für einen
Tauchgang verlangt werden, was für die Philippinen völlig überhöht
ist, angesichts der extrem niedrigen Arbeitslöhne (ein Facharbeiter
verdient etwa DM 10,00 pro Tag). Man kann, wie auch an anderen Tauchba-sen
von Sea Explorers einen Taucherpaß erwerben, bei dem der einzelne
Tauchgang, wenn mindestens 20 Tauchgänge gebucht werden, auf etwa
17 Dollar sich reduziert. Dies erreicht jedoch immer noch nicht den Preis,
den andere, auch renommierte Tauchbasen verlangen, nämlich 16 Dollar,
was durchaus für angemessen erachtet wird. Mit Ausnahme diese Kritik
an den etwas überhöhten Tauchpreisen kann die Tauchbasis jedoch
vollum-fänglich empfohlen werden, insbesondere aufgrund des ausgesprochen
guten Service, der sehr guten Betreuung, den professionellen Tauchbegleitungen
und dem sehr behutsamen Umgang mit der Natur.



Das Resort „El Dorado" lohnt sich auch für Nichttaucher. Gute
Küche - Ausrichtung Schweiz - eine ausgesprochen gepflegte und geschmackvolle
Anlage mit einem schönen Sandstand (dunkelgrau - bis schwarz) lassen
auch Nichttaucher die zeit schnell vergehen. Abneds kann man mit dem hoteleigenen
Shuttle Kleinbus nahc Dumaguette fahren - eine der saubersten und angenehmsten
Städte der Philippinen. Dort lädt insbesondere die Music Bos
ein, eine Disco und Bistro für alle Altersstufen, die auch Markus
und Franziska gehört. Wer im Resort bliebt kann abensd ab 9.00 Uhr
am Pool auf einer riesigen Leinwand Videofilme mit Dolby Surround-Ton genießen
wie im Autokino. Ein kaltes Bier - ca. 22 Pesos = DM 1,00 - treibt die
Nebenkosten dabei nicht hoch.

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