Hallo Zusammen,wir waren vom 31.07.2006 bis zum 1 ...
Hallo Zusammen,
wir waren vom 31.07.2006 bis zum 10.08.2006 in der DomRep, Bayahibe, Hotel
Canoa Coral by Hilton.
Unser Gruppe bestand aus 5 Tauchern (2 DiveCons und 3 OWDs). Alle waren
komplett ausgerüstet mit eigenem Material.
Ich möchte Euch kurz und stichpunktartig unsere Erfahrungen berichten:
Anfrage / Buchung:
Problemlos aus Deutschland per Mail und Telefon. Hilfreich ist es in
Englisch oder Spanisch zu schreiben, da Deutsch erst von Bekannten übersetzt
werden musste ;)
Sicherheit:
Sehr gut. Bei jedem Tauchgang war der DAN-Koffer dabei. Dieser wird täglich
geprüft (Sicht und Druck) und macht einen hervorragenden Eindruck.
Die Dive-Guides sind sehr auf die Sicherheit bedacht, ohne die Gruppe
einzuengen. Die Tauchplätze werden nach Fähigkeiten der Gruppe ausgesucht.
Unsere Guides hatten immer eine Oberflächenboje dabei. Sie beendeten die
Tauchgänge meist direkt am Boot. Das Boot war immer in Sicht- und Rufnähe,
so dass wir nie lange warten mussten. Unsere OWDs wurden beim Aufstieg immer
vom Guide begleitet. Der Sicherheitsstopp auf 5m wurde stets eingehalten.
Tauchgänge:
Hartes Zeitlimit von 45 Minuten (Anweisung vom Chef). Manchmal etwas zu
kurz, da nahezu alle TG zw. 12-16 Meter liegen und somit weder von der
Nullzeit, noch vom Luftverbrauch bei 45min beendet werden müssten.
Der Einstieg erfolgt immer von der kleinen ´Nussschale´ aus. Daher sollten
Anfänger mit der Rolle nach hinten vertraut sein. Nachdem ich mir aber den
Rücken bös verdreht hatte, sind wir darauf umgestiegen, die Ausrüstung im
Wasser anzulegen. Dies sollte auch bei bewegter See sicher beherrscht
werden.
Organisation:
Sehr gut! Abholung stets pünktlich. Die komplette Ausrüstung kann auf der
Basis deponiert werden. Diese wird jeden Tag per Quad und Anhänger auf das
Boot transportiert. Nach Rückkehr wird sie durch das Personal gründlich mit
Süßwasser im Becken gereinigt. Dabei wird stets sehr sorgfältig mit der
Ausrüstung umgegangen. Nach dem Abtrocknen wird sie nachts in einem
Trockenraum gelagert, der abgeschlossen wird - auch tagsüber.
Die Ausrüstung wird durch Staff komplett vorbereitet und tauchfertig
gemacht.
Tauchplätze:
Meist ´local dives´ mit weniger als 20 Minuten Anfahrt. Üppiger Schwamm- und
Korallenbewuchs und die üblichen Verdächtigen: Soldatenfische, Barsche,
Grunzer, Süßlippen, Falter, Baracudas und kleine Rochen. Nahezu kein
Groß-Fisch. Highlights: Amerikanische Stechrochen ca. 2m. und kleinere
Riff-/Ammenhaie.
Empfehlenswert: das Wrack der St. George. Es liegt mit dem Heck auf ca. 28m
und mit dem Bug auf ca. 40m. Dieses Wrack wurde als Tauchattraktion
versenkt.
Der Bewuchs ist schon weit fortgeschritten, obwohl das Wrack erst wenige
Jahre am Grund liegt. Betaucht werden können der Frachtraum, die Brücke und
der Maschinenraum. Ein Nacht-TG ist am Wrack ebenso zu empfehlen.
Bei der Insel Catalinita (nicht Catalina) ist ein guter Ort, ´Shark Point´,
um Haie zu sehen, da hier der Atlantik auf die Karibik trifft.
An der Insel Catalina kann man an einem Drop-Off tauchen (´The Wall´), der
mal eine willkommene Abwechslung zu den stets seichten und flachen TGen
darstellt.
Ebenso auf Catalina befindet sich das sog. ´Aquarium´. Ein wunderbarer
Tauchplatz, der seinem Namen alle Ehre macht.
Kosten:
Relativ hoch, aber wohl landesüblich: 10 TG=299US Dollar, jeder weitere TG
29 US Dollar. Nachlass von 5% bei Barzahlung.
Nitrox: 5$
Nachttauchgang: 15$ extra.
Wrack der St. George: kein Aufpreis
Saona/Catalinita (Tagesausflug): 59$
Catalina (Halbtagsausflug): 39$
Allgemeine Anmerkungen:
- Die Nachbar-Basis ´Casa Daniel´ hat einen sehr negativen Eindruck
hinterlassen. Sowohl die Reputation vor Ort als auch die Einstellung der
Crew lassen zu wünschen übrig. Beispielsweise wurden Taucher schon mal 25
Minuten bei bewegter See alleine gelassen, obwohl das Boot in Sichtweite war
- Die 45-Minuten-Grenze ist zum Teil etwas nervig
- Nitrox-for-free wäre wünschenswert
- Alle waren sehr freundlich und waren stets äußerst hilfsbereit - auch bei nicht tauchspezifischen Fragen, z.B. Medikamente, Lebensmittel oder Ansprechpartner für Touren.
- Unser Guide war sehr umweltbewusst. Sobald er unter Wasser Müll oder Unrat gefunden hat, hat er diesen aufs Boot mit genommen und auf Land entsorgt.
Fazit:
Insgesamt eine Basis, die man mit sehr gutem Gewissen weiter empfehlen kann.
Sicherheit und Service stimmen. Sowohl der ´Newby´ als auch der erfahrene
Taucher kommen auf ihre Kosten.
Laut Chef John ist derzeit ein großes Tauchbot in der Konstruktion und soll
ab E2007 zur Verfügung stehen.
Ich hoffe, der Bericht hilft einigen eine gute Basis rund um Bayahibe zu
finden.
Tauchergruss,
Rüdiger
wir waren vom 31.07.2006 bis zum 10.08.2006 in der DomRep, Bayahibe, Hotel
Canoa Coral by Hilton.
Unser Gruppe bestand aus 5 Tauchern (2 DiveCons und 3 OWDs). Alle waren
komplett ausgerüstet mit eigenem Material.
Ich möchte Euch kurz und stichpunktartig unsere Erfahrungen berichten:
Anfrage / Buchung:
Problemlos aus Deutschland per Mail und Telefon. Hilfreich ist es in
Englisch oder Spanisch zu schreiben, da Deutsch erst von Bekannten übersetzt
werden musste ;)
Sicherheit:
Sehr gut. Bei jedem Tauchgang war der DAN-Koffer dabei. Dieser wird täglich
geprüft (Sicht und Druck) und macht einen hervorragenden Eindruck.
Die Dive-Guides sind sehr auf die Sicherheit bedacht, ohne die Gruppe
einzuengen. Die Tauchplätze werden nach Fähigkeiten der Gruppe ausgesucht.
Unsere Guides hatten immer eine Oberflächenboje dabei. Sie beendeten die
Tauchgänge meist direkt am Boot. Das Boot war immer in Sicht- und Rufnähe,
so dass wir nie lange warten mussten. Unsere OWDs wurden beim Aufstieg immer
vom Guide begleitet. Der Sicherheitsstopp auf 5m wurde stets eingehalten.
Tauchgänge:
Hartes Zeitlimit von 45 Minuten (Anweisung vom Chef). Manchmal etwas zu
kurz, da nahezu alle TG zw. 12-16 Meter liegen und somit weder von der
Nullzeit, noch vom Luftverbrauch bei 45min beendet werden müssten.
Der Einstieg erfolgt immer von der kleinen ´Nussschale´ aus. Daher sollten
Anfänger mit der Rolle nach hinten vertraut sein. Nachdem ich mir aber den
Rücken bös verdreht hatte, sind wir darauf umgestiegen, die Ausrüstung im
Wasser anzulegen. Dies sollte auch bei bewegter See sicher beherrscht
werden.
Organisation:
Sehr gut! Abholung stets pünktlich. Die komplette Ausrüstung kann auf der
Basis deponiert werden. Diese wird jeden Tag per Quad und Anhänger auf das
Boot transportiert. Nach Rückkehr wird sie durch das Personal gründlich mit
Süßwasser im Becken gereinigt. Dabei wird stets sehr sorgfältig mit der
Ausrüstung umgegangen. Nach dem Abtrocknen wird sie nachts in einem
Trockenraum gelagert, der abgeschlossen wird - auch tagsüber.
Die Ausrüstung wird durch Staff komplett vorbereitet und tauchfertig
gemacht.
Tauchplätze:
Meist ´local dives´ mit weniger als 20 Minuten Anfahrt. Üppiger Schwamm- und
Korallenbewuchs und die üblichen Verdächtigen: Soldatenfische, Barsche,
Grunzer, Süßlippen, Falter, Baracudas und kleine Rochen. Nahezu kein
Groß-Fisch. Highlights: Amerikanische Stechrochen ca. 2m. und kleinere
Riff-/Ammenhaie.
Empfehlenswert: das Wrack der St. George. Es liegt mit dem Heck auf ca. 28m
und mit dem Bug auf ca. 40m. Dieses Wrack wurde als Tauchattraktion
versenkt.
Der Bewuchs ist schon weit fortgeschritten, obwohl das Wrack erst wenige
Jahre am Grund liegt. Betaucht werden können der Frachtraum, die Brücke und
der Maschinenraum. Ein Nacht-TG ist am Wrack ebenso zu empfehlen.
Bei der Insel Catalinita (nicht Catalina) ist ein guter Ort, ´Shark Point´,
um Haie zu sehen, da hier der Atlantik auf die Karibik trifft.
An der Insel Catalina kann man an einem Drop-Off tauchen (´The Wall´), der
mal eine willkommene Abwechslung zu den stets seichten und flachen TGen
darstellt.
Ebenso auf Catalina befindet sich das sog. ´Aquarium´. Ein wunderbarer
Tauchplatz, der seinem Namen alle Ehre macht.
Kosten:
Relativ hoch, aber wohl landesüblich: 10 TG=299US Dollar, jeder weitere TG
29 US Dollar. Nachlass von 5% bei Barzahlung.
Nitrox: 5$
Nachttauchgang: 15$ extra.
Wrack der St. George: kein Aufpreis
Saona/Catalinita (Tagesausflug): 59$
Catalina (Halbtagsausflug): 39$
Allgemeine Anmerkungen:
- Die Nachbar-Basis ´Casa Daniel´ hat einen sehr negativen Eindruck
hinterlassen. Sowohl die Reputation vor Ort als auch die Einstellung der
Crew lassen zu wünschen übrig. Beispielsweise wurden Taucher schon mal 25
Minuten bei bewegter See alleine gelassen, obwohl das Boot in Sichtweite war
- Die 45-Minuten-Grenze ist zum Teil etwas nervig
- Nitrox-for-free wäre wünschenswert
- Alle waren sehr freundlich und waren stets äußerst hilfsbereit - auch bei nicht tauchspezifischen Fragen, z.B. Medikamente, Lebensmittel oder Ansprechpartner für Touren.
- Unser Guide war sehr umweltbewusst. Sobald er unter Wasser Müll oder Unrat gefunden hat, hat er diesen aufs Boot mit genommen und auf Land entsorgt.
Fazit:
Insgesamt eine Basis, die man mit sehr gutem Gewissen weiter empfehlen kann.
Sicherheit und Service stimmen. Sowohl der ´Newby´ als auch der erfahrene
Taucher kommen auf ihre Kosten.
Laut Chef John ist derzeit ein großes Tauchbot in der Konstruktion und soll
ab E2007 zur Verfügung stehen.
Ich hoffe, der Bericht hilft einigen eine gute Basis rund um Bayahibe zu
finden.
Tauchergruss,
Rüdiger