Vom 01. bis 13. August 2014 waren meine nichttauc ...
Vom 01. bis 13. August 2014 waren meine nichttauchende Partnerin und ich im Riu Karamboa auf Boavista zum Sommerurlaub. Sowohl Destination, als auch Hotel wurden nicht zuletzt wegen der guten Bewertungen der Basis auf verschiedenen Tauchportalen, auch hier im Taucher.Net, ausgewählt. Meine Erfahrungen in der folgenden Rezension.
Check-In
Nach einer freundlichen Begrüßung wurde ich vom Schweizer Instructor Daniel eingecheckt. Dazu gehören die Kontrolle von Brevetstufe und Tauchtauglichkeitattest und die Aufnahme der mitgebrachten Ausrüstungsteile. Anschließend gab es noch einen kurzen Rundgang durch die Basis, wobei die typischen Abläufe angesprochen wurden. Alles sehr strukturiert und ordentlich, außerdem bestach die gesamte Mannschaft direkt mit der typischen Fröhlichkeit und Gelassenheit (im positiven Sinne!). Gesprochen wird übrigens Englisch, Deutsch, Portugiesisch, Spanisch und Französisch (evtl. noch mehr).
Zeitplan
Generell wird vormittags ab 8:30 Uhr ein Double-Tank-Dive mit zwei einzelnen Tauchgängen von je etwa 45 Minuten durchgeführt. Die Rückkehr ist dann je nach angefahrenen Tauchplätzen zwischen 12 und 13 Uhr. Nachmittags findet ab 14:00 Uhr ein Single-Tank-Dive mit einem Tauchgang von etwa 45min statt, der dann zwischen 16 und 16:30 Uhr abgeschlossen ist.
Die Ausbildungs- und Schnuppertauchgänge werden, soweit ich das mitbekommen habe, meist individuell geplant und durchgeführt.
Für mich genau richtig. So konnte ich mal vormittags, mal nachmittags, mal den ganzen Tag tauchen und die bessere Hälfte kam nicht zu kurz.
Check-Dive
Bevor an einem Double-Tank-Dive teilgenommen werden kann, wird im Normalfall ein Check-Dive durchgeführt. Im Prinzip ist es ein einzelner Nachmittagstauchgang bei dem man einem Instructor/Divemaster als Buddy zugeordnet wird. Dieser Tauchgang dient den Guides im Wesentlichen dazu den Taucher etwas kennenzulernen und grob einzuordnen. Ein solches Vorgehen halte ich persönlich für wesentlich sinnvoller als eine Hand voll Plastikkärtchen, weshalb es für mich auch kein Problem war am ersten Tag erst etwas später ins Wasser zu kommen.
Briefing
Zum entsprechenden Zeitpunkt an der Basis eingefunden, hat die Crew auch schon alles für die zum jeweiligen Tauchgang angemeldeten Taucher vorbereitet und die Geräte aufgebaut. Sollte man dies z.B. bei eigener Ausrüstung nicht wünschen, darf man es aber auch selbst machen. Theoretisch muss man also nur noch in den Anzug schlüpfen, Maske und Flossen in eine bereitgestellte Transportkiste legen und sein Blei schnappen.
Auf ein regelmäßiges und ausführliches Briefing wird viel Wert gelegt. Es wird der Ablauf auf dem Boot nochmals durchgegangen, die Tauchgangsplanung durchgegangen und der Tauchplatz beschrieben. Auch die üblichen Verhaltensregeln über wie unter Wasser, Zeichen, Druckgrenzen und maximale Tauchzeiten werden nicht ausgelassen.
Bei der Wahl des Tauchplatzes wird auf die und Bedürfnisse und Wünsche der Taucher eingegangen, sodass jeder möglichst viele unterschiedliche Plätze besuchen kann. Besonders positiv fand ich, dass nicht davor gescheut wird auch mal zwei oder drei Boote mit nur jeweils drei oder vier Tauchern rauszuschicken, weil die Gruppen so besser zusammenpassten oder z.B. tauchende Familien und Kleingruppen es so wünschten.
Die Crew ist so gut eingespielt und ortskundig, dass sie meist voraussagen können wie es an den Tauchplätzen aussieht. So wird man auch direkt auf verschiedene Strömungssituationen und einen dadurch eventuell veränderten Tauchgangsverlauf hingewiesen.
Tauchgänge
Nach dem Briefing geht es entspannt zu einem der bereits beladenen Landungsboote (Taxi Boats), welche Mensch und Maschinen zu den 100m vor dem Strand festgemachten Tauchbooten bringen.
Die Crew lädt um, sodass man selbst nur noch Platz nehmen muss. Sauerstoff und Ersatzmaterial sind immer mit an Bord. Dann geht es zu einem der zwischen 7 und 20 Minuten entfernen Tauchplätze.
Die Guides kennen ihre Spots wie ihre Westentasche. Ab und zu schwimmt man einfach ins Blaue, nur um sich nach wenigen Augenblicken vor einer weiteren absolut spektakulären Felsformation oder anderen Sehenswürdigkeiten wieder zu finden. Ganz weit vorne sind hier sicher der Bodega de Juan und Atlantida.
Flora und Fauna kommen ebenfalls nicht zu kurz: Von verschiedenen Schwarmfischen, Papageienfischen, Angler- und Steinfischen, verschiedenen Muränenarten, über Langusten, andere Krebstiere und Kopffüßern, bis hin zu einigen Haiarten, Rochen oder Schildkröten bekommt man eigentlich immer etwas zu sehen. Meine Highlights waren dabei ein 3m Manta am Tauchplatz Atlantida, mehrere Ammenhaie am Shark Point und dem Shark Bow, ein kleiner Hammerhai direkt am Strand bei der Rückkehr von einem Tauchgang und schließlich beim letzten Tauchgang ein handzahmer 0,5m Igelfisch, den wir „Big Ben“ tauften.
Nachbereitung
Nach dem letzten Tauchgang wird noch am Tauchplatz das Gerät von der Crew zerlegt und nur das Jacket wieder angelegt.
Dann wird bis auf wenige Meter zurück an den Strand vor der Basis gefahren und man verabschiedet sich mit einem Sprung von Boot und Captain. Die Crew kümmert sich um die restlichen Gerätschaften, sodass man sich selbst nur noch aus dem Neopren pellen und um sein Logbuch kümmern muss. Währenddessen wir je nach Bedarf noch ein Debriefing durchgeführt und über die Erlebnisse unter Wasser berichtet.
Sonstiges
Aktuell ist noch kein Nitrox verfügbar. Dies soll sich aber bis spätestens nächstes Jahr ändern – Mischanlage und ein neuer Kompressor sind bestellt.
Die Basis unterhält einen für Taucher zugänglichen Media Room. Dort können sowohl eigene Aufnahmen, als auch das ein oder andere Schmankel von Juan gesichtet und untereinander verteilt werden. Das Team ist definitv im Web 2.0 angekommen und berichtet auf ihrer Facebook-Seite (Scubacaribe Boa Vista Cabo Verde) regelmäßig über die aktuellsten Erlebnisse.
Das Clubhotel RIU Karamboa ist mit seinen 750 Zimmern zwar ein sehr großes Hotel, trotzdem ist die Tauchbasis deshalb aber nicht überlaufen.
Fazit nach 19 Tauchgängen
Basis, Crew und Tauchplätze wie man sie sich nur wünschen kann.
Sauber, ordentlich, technisch einwandfrei, hilfsbereit, erfahren, verlässlich, sympathisch, lebensfroh, abwechslungsreich, spannend und vielfältig!
Definitiv weiterzuempfehlen!
Check-In
Nach einer freundlichen Begrüßung wurde ich vom Schweizer Instructor Daniel eingecheckt. Dazu gehören die Kontrolle von Brevetstufe und Tauchtauglichkeitattest und die Aufnahme der mitgebrachten Ausrüstungsteile. Anschließend gab es noch einen kurzen Rundgang durch die Basis, wobei die typischen Abläufe angesprochen wurden. Alles sehr strukturiert und ordentlich, außerdem bestach die gesamte Mannschaft direkt mit der typischen Fröhlichkeit und Gelassenheit (im positiven Sinne!). Gesprochen wird übrigens Englisch, Deutsch, Portugiesisch, Spanisch und Französisch (evtl. noch mehr).
Zeitplan
Generell wird vormittags ab 8:30 Uhr ein Double-Tank-Dive mit zwei einzelnen Tauchgängen von je etwa 45 Minuten durchgeführt. Die Rückkehr ist dann je nach angefahrenen Tauchplätzen zwischen 12 und 13 Uhr. Nachmittags findet ab 14:00 Uhr ein Single-Tank-Dive mit einem Tauchgang von etwa 45min statt, der dann zwischen 16 und 16:30 Uhr abgeschlossen ist.
Die Ausbildungs- und Schnuppertauchgänge werden, soweit ich das mitbekommen habe, meist individuell geplant und durchgeführt.
Für mich genau richtig. So konnte ich mal vormittags, mal nachmittags, mal den ganzen Tag tauchen und die bessere Hälfte kam nicht zu kurz.
Check-Dive
Bevor an einem Double-Tank-Dive teilgenommen werden kann, wird im Normalfall ein Check-Dive durchgeführt. Im Prinzip ist es ein einzelner Nachmittagstauchgang bei dem man einem Instructor/Divemaster als Buddy zugeordnet wird. Dieser Tauchgang dient den Guides im Wesentlichen dazu den Taucher etwas kennenzulernen und grob einzuordnen. Ein solches Vorgehen halte ich persönlich für wesentlich sinnvoller als eine Hand voll Plastikkärtchen, weshalb es für mich auch kein Problem war am ersten Tag erst etwas später ins Wasser zu kommen.
Briefing
Zum entsprechenden Zeitpunkt an der Basis eingefunden, hat die Crew auch schon alles für die zum jeweiligen Tauchgang angemeldeten Taucher vorbereitet und die Geräte aufgebaut. Sollte man dies z.B. bei eigener Ausrüstung nicht wünschen, darf man es aber auch selbst machen. Theoretisch muss man also nur noch in den Anzug schlüpfen, Maske und Flossen in eine bereitgestellte Transportkiste legen und sein Blei schnappen.
Auf ein regelmäßiges und ausführliches Briefing wird viel Wert gelegt. Es wird der Ablauf auf dem Boot nochmals durchgegangen, die Tauchgangsplanung durchgegangen und der Tauchplatz beschrieben. Auch die üblichen Verhaltensregeln über wie unter Wasser, Zeichen, Druckgrenzen und maximale Tauchzeiten werden nicht ausgelassen.
Bei der Wahl des Tauchplatzes wird auf die und Bedürfnisse und Wünsche der Taucher eingegangen, sodass jeder möglichst viele unterschiedliche Plätze besuchen kann. Besonders positiv fand ich, dass nicht davor gescheut wird auch mal zwei oder drei Boote mit nur jeweils drei oder vier Tauchern rauszuschicken, weil die Gruppen so besser zusammenpassten oder z.B. tauchende Familien und Kleingruppen es so wünschten.
Die Crew ist so gut eingespielt und ortskundig, dass sie meist voraussagen können wie es an den Tauchplätzen aussieht. So wird man auch direkt auf verschiedene Strömungssituationen und einen dadurch eventuell veränderten Tauchgangsverlauf hingewiesen.
Tauchgänge
Nach dem Briefing geht es entspannt zu einem der bereits beladenen Landungsboote (Taxi Boats), welche Mensch und Maschinen zu den 100m vor dem Strand festgemachten Tauchbooten bringen.
Die Crew lädt um, sodass man selbst nur noch Platz nehmen muss. Sauerstoff und Ersatzmaterial sind immer mit an Bord. Dann geht es zu einem der zwischen 7 und 20 Minuten entfernen Tauchplätze.
Die Guides kennen ihre Spots wie ihre Westentasche. Ab und zu schwimmt man einfach ins Blaue, nur um sich nach wenigen Augenblicken vor einer weiteren absolut spektakulären Felsformation oder anderen Sehenswürdigkeiten wieder zu finden. Ganz weit vorne sind hier sicher der Bodega de Juan und Atlantida.
Flora und Fauna kommen ebenfalls nicht zu kurz: Von verschiedenen Schwarmfischen, Papageienfischen, Angler- und Steinfischen, verschiedenen Muränenarten, über Langusten, andere Krebstiere und Kopffüßern, bis hin zu einigen Haiarten, Rochen oder Schildkröten bekommt man eigentlich immer etwas zu sehen. Meine Highlights waren dabei ein 3m Manta am Tauchplatz Atlantida, mehrere Ammenhaie am Shark Point und dem Shark Bow, ein kleiner Hammerhai direkt am Strand bei der Rückkehr von einem Tauchgang und schließlich beim letzten Tauchgang ein handzahmer 0,5m Igelfisch, den wir „Big Ben“ tauften.
Nachbereitung
Nach dem letzten Tauchgang wird noch am Tauchplatz das Gerät von der Crew zerlegt und nur das Jacket wieder angelegt.
Dann wird bis auf wenige Meter zurück an den Strand vor der Basis gefahren und man verabschiedet sich mit einem Sprung von Boot und Captain. Die Crew kümmert sich um die restlichen Gerätschaften, sodass man sich selbst nur noch aus dem Neopren pellen und um sein Logbuch kümmern muss. Währenddessen wir je nach Bedarf noch ein Debriefing durchgeführt und über die Erlebnisse unter Wasser berichtet.
Sonstiges
Aktuell ist noch kein Nitrox verfügbar. Dies soll sich aber bis spätestens nächstes Jahr ändern – Mischanlage und ein neuer Kompressor sind bestellt.
Die Basis unterhält einen für Taucher zugänglichen Media Room. Dort können sowohl eigene Aufnahmen, als auch das ein oder andere Schmankel von Juan gesichtet und untereinander verteilt werden. Das Team ist definitv im Web 2.0 angekommen und berichtet auf ihrer Facebook-Seite (Scubacaribe Boa Vista Cabo Verde) regelmäßig über die aktuellsten Erlebnisse.
Das Clubhotel RIU Karamboa ist mit seinen 750 Zimmern zwar ein sehr großes Hotel, trotzdem ist die Tauchbasis deshalb aber nicht überlaufen.
Fazit nach 19 Tauchgängen
Basis, Crew und Tauchplätze wie man sie sich nur wünschen kann.
Sauber, ordentlich, technisch einwandfrei, hilfsbereit, erfahren, verlässlich, sympathisch, lebensfroh, abwechslungsreich, spannend und vielfältig!
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