Hallo!Ich war Mitte August 2007 in Korfu bei Rolf ...
Hallo!
Ich war Mitte August 2007 in Korfu bei Rolf Weyler in Korfu an der Westküste tauchen und möchte kurz einen Erfahrungsbericht darüber abgeben.
1. Die Anreise: Mit dem Auto hat man keine Chance auch nur in die Nähe der Tauchbasis zu gelangen. Das heißt die ganze Ausrüstung, sofern man eine hat, 300-400m zu fuß über Kieselstrand und steilen Steinstufen hinauf zur Basis tragen. Tauchgänge gibts 2 am Tag, um 0930 und um 1430. Wenn man also zu Mittag hinkommt geht man in der prallen Mittagshitze den Weg hinauf und bekommt fast einen Hitzeschlag.
2. Die Basis: Sie liegt in einer echt schönen Bucht und ist mit viel Grün umgeben. Ein schöner Platz zum relaxen nach dem tauchen. Alles andre macht auch einen sehr geordneten und sauberen Eindruck. Die Ausrüstung ist ohne Zweifel völlig in Ordnung. Zum umziehen hat man allerdings nicht viel Platz, man muß sich in einem ca. 50cm schmalen Gang zwischen Felswand und einem ca. 1,70cm hohen Kleiderständer umziehen. Kopf und Ellenbogen sind da schnell angeschlagen. Ausserdem stand bei meinem Platz ein ROSTIGER NAGEL in Augenhöhe raus. naja...
3. Der Tauchgang: Recht pünktlich ging es dann aufs Boot wo man auf nummerierte Plätze zugewiesen wurde.Was das für einen Sinn hat, keine Ahnung, aber wir waren zu Gast und haben das Spiel einfach mitgespielt. Kurz zuvor wollte ich mich erkundigen wie lange und wohin wir denn fahren würden. Die Antwort war: Ins Ionische Meer, zwischen 5 und 35min. Also null Information wann wir uns den Neoprenanzug anziehen sollten. Denn 35min. in der prallen Sonne mit dem Anzug is wohl wie sicher jeder weiß kein Spaß. Abgesehen war das Boot mit dem wir raus sind das erste Tauchboot das ich gesehen habe das kein Dach hatte (Zwecks Schatten!). Das Briefing und der anschließende Tauchgang war tadellos und die Sicht war echt schön. Nach der Ankunft in der Basis mussten alle Ausrüstungen in einer sehr hektischen Art und Weise schnell vom Boot gebracht werden. Warum? Keine Ahnung. Es musste auch eine ´Kette´ gebildet werden die nicht funktionierte und so trug ich 4 komplette Ausrüstungen vom Boot und beendete dann mein Treiben um mich um meine eigene Ausrüstung zu kümmern. Plötzlich kam ein Mitarbeiter der Basis und fragte mich warum ich immer noch nicht meinen Bleigurt vom Boot gebracht habe (???). Als ob das einen Unterschied machen würde wenn ich den 5min. später runtergetragen hätte. Das Boot wurde an dem Tag nicht mehr gebraucht.
Alles in allem ein sehr seltsamer Besuch der viel Schweiß gekostet hat und ein mulmiges Gefühl hinterlassen hat.
Meiner Meinung verdient die Basis 2 von 6 Flossen. Da man hier im Forum aber mühsam ein Fax irgendwohin schicken muß damit man hier eine 2 Flossen Bewertung abgeben kann schreibe ich das hier rein und gebe 4 Flossen. Dafür benötigt man nämlich kein Fax
Anmerkung der Redaktion
Aufrgund der angebrachten Kritikpunkte hielten wir es für korrekt, die Basis dazu zu befragen, hier die Stellungnahme von Rolf Weyler, die gerade bei mir einging . Udo
Zu Punkt 1: Die Basis Korfu-Diving befindet sich in einer idyllischen kleinen Bucht entfernt vom Touristikrummel und Autoabgasen. Sie liegt mitten im Olivenhain und mit wenigen Schritten ist der Taucher auf dem Steg, um in das Tauchboot zu steigen. 99 % meiner Gäste lieben diese Idylle und Abgeschiedenheit und nehmen es gerne in Kauf, das keine Autostraße an der Basis vorbeiführt und man über einen Sandstrand laufen muss, um die Basis zu erreichen.
Zu Punkt 2: Die Organisation ist auf die Gegebenheiten in Paleokastritsa abgestimmt. Lang vorhergesagte Tauchplatzbenennungen sind nicht möglich. Daher wird dem Taucher empfohlen, die Ausrüstung auf der Basis herzurichten, den Tauchanzug bis zum Hüftbereich sowie Füsslinge anzulegen. Es gibt natürlich immer einige, die meinen, sie müssten sich von Kopf bis Fuß mit Neopren einkleiden. Beim Betreten des Bootes bekommen die Taucher einen numerierten Platz zugewiesen. Diese Regel haben wir aus dem Luftverkehr übernommen, um ein Chaos im Boot zu vermeiden. Das hat außerdem den Vorteil, dass ich in gut verständlicher Weise meine Gäste so nebeneinander setzen kann, wie sie später auch tauchen. Es wäre äußerst unglücklich, wenn der eine Partner im Heck und der andere im Bug sitzen würden. Bei mir an Bord gibt es folglich kein personelles Chaos - eine wichtige Voraussetzung für sicheres Tauchen.
Nach Ablegen des Bootes erklingt eine Schiffsglocke und ich als Kapitän begrüße meine Gäste. Bei diesem Ritual benenne ich das Fahrziel (Tauchgebiet) und wie viel Minuten wir bis dahin unterwegs sind. Ich nenne sogar die Fahrtgeschwindigkeit des Bootes. Wir haben über 25 Tauchgebiete. Die Fahrtzeiten betragen abhängig vom Tauchgebiet fünf bis 35 Minuten. Beim Anlegen an den Bootssteg machen wir eine Menschenkette um gemeinsam die Ausrüstung an Land zu bringen. Diese Praxis hat sich seit über 40 Jahren bewährt. Sie fördert nicht nur den Teamgeist sondern verringert auch die Verletzungsgefahr.
Wir sind eine familiäre Tauchbasis mit tollen Tauchgebieten bei kristallklarem Wasser. Die Tauchsicherheit steht bei uns an erster Stelle. Von daher können wir sagen, dass wir seit der Gründung 1963 noch nie einen Tauchunfall hatten - und das bei mittlerweile ca. 60 000 Tauchern, die zu einem großen Teil ungeübt oder das Tauchen erst bei uns lernten. Das ist das Gesicht der Basis. Und darauf sind wir stolz. Richtig ist: „Schickimicki-Taucher“, die meinen, das Personal meiner Basis müsste ihnen auch noch die Ausrüstung hin- und hertragen, die werden sich bei Korfu-Diving nicht wohl fühlen.
Die Äußerung mit dem Sonnensegel hat bei meinen Tauchlehrern, die alle eine jahrzehntelange Erfahrung auf allen Weltmeeren hinter sich haben, nur schallendes Gelächter hervorgerufen.
Auf den Blödsinn mit dem Alkohol will ich nicht näher eingehen, da sie mir einfach zu hanebüchend ist.
Viele Grüße aus Paleokastritsa von Rolf Weyler und seinem Team.
Korfu-Diving
Rolf Weyler
Paleokastritsa/Korfu/GR
Tel./Fax +30-26630-41604
basis@korfudiving.com
www.korfudiving.com
Ich war Mitte August 2007 in Korfu bei Rolf Weyler in Korfu an der Westküste tauchen und möchte kurz einen Erfahrungsbericht darüber abgeben.
1. Die Anreise: Mit dem Auto hat man keine Chance auch nur in die Nähe der Tauchbasis zu gelangen. Das heißt die ganze Ausrüstung, sofern man eine hat, 300-400m zu fuß über Kieselstrand und steilen Steinstufen hinauf zur Basis tragen. Tauchgänge gibts 2 am Tag, um 0930 und um 1430. Wenn man also zu Mittag hinkommt geht man in der prallen Mittagshitze den Weg hinauf und bekommt fast einen Hitzeschlag.
2. Die Basis: Sie liegt in einer echt schönen Bucht und ist mit viel Grün umgeben. Ein schöner Platz zum relaxen nach dem tauchen. Alles andre macht auch einen sehr geordneten und sauberen Eindruck. Die Ausrüstung ist ohne Zweifel völlig in Ordnung. Zum umziehen hat man allerdings nicht viel Platz, man muß sich in einem ca. 50cm schmalen Gang zwischen Felswand und einem ca. 1,70cm hohen Kleiderständer umziehen. Kopf und Ellenbogen sind da schnell angeschlagen. Ausserdem stand bei meinem Platz ein ROSTIGER NAGEL in Augenhöhe raus. naja...
3. Der Tauchgang: Recht pünktlich ging es dann aufs Boot wo man auf nummerierte Plätze zugewiesen wurde.Was das für einen Sinn hat, keine Ahnung, aber wir waren zu Gast und haben das Spiel einfach mitgespielt. Kurz zuvor wollte ich mich erkundigen wie lange und wohin wir denn fahren würden. Die Antwort war: Ins Ionische Meer, zwischen 5 und 35min. Also null Information wann wir uns den Neoprenanzug anziehen sollten. Denn 35min. in der prallen Sonne mit dem Anzug is wohl wie sicher jeder weiß kein Spaß. Abgesehen war das Boot mit dem wir raus sind das erste Tauchboot das ich gesehen habe das kein Dach hatte (Zwecks Schatten!). Das Briefing und der anschließende Tauchgang war tadellos und die Sicht war echt schön. Nach der Ankunft in der Basis mussten alle Ausrüstungen in einer sehr hektischen Art und Weise schnell vom Boot gebracht werden. Warum? Keine Ahnung. Es musste auch eine ´Kette´ gebildet werden die nicht funktionierte und so trug ich 4 komplette Ausrüstungen vom Boot und beendete dann mein Treiben um mich um meine eigene Ausrüstung zu kümmern. Plötzlich kam ein Mitarbeiter der Basis und fragte mich warum ich immer noch nicht meinen Bleigurt vom Boot gebracht habe (???). Als ob das einen Unterschied machen würde wenn ich den 5min. später runtergetragen hätte. Das Boot wurde an dem Tag nicht mehr gebraucht.
Alles in allem ein sehr seltsamer Besuch der viel Schweiß gekostet hat und ein mulmiges Gefühl hinterlassen hat.
Meiner Meinung verdient die Basis 2 von 6 Flossen. Da man hier im Forum aber mühsam ein Fax irgendwohin schicken muß damit man hier eine 2 Flossen Bewertung abgeben kann schreibe ich das hier rein und gebe 4 Flossen. Dafür benötigt man nämlich kein Fax
Anmerkung der Redaktion
Aufrgund der angebrachten Kritikpunkte hielten wir es für korrekt, die Basis dazu zu befragen, hier die Stellungnahme von Rolf Weyler, die gerade bei mir einging . Udo
Zu Punkt 1: Die Basis Korfu-Diving befindet sich in einer idyllischen kleinen Bucht entfernt vom Touristikrummel und Autoabgasen. Sie liegt mitten im Olivenhain und mit wenigen Schritten ist der Taucher auf dem Steg, um in das Tauchboot zu steigen. 99 % meiner Gäste lieben diese Idylle und Abgeschiedenheit und nehmen es gerne in Kauf, das keine Autostraße an der Basis vorbeiführt und man über einen Sandstrand laufen muss, um die Basis zu erreichen.
Zu Punkt 2: Die Organisation ist auf die Gegebenheiten in Paleokastritsa abgestimmt. Lang vorhergesagte Tauchplatzbenennungen sind nicht möglich. Daher wird dem Taucher empfohlen, die Ausrüstung auf der Basis herzurichten, den Tauchanzug bis zum Hüftbereich sowie Füsslinge anzulegen. Es gibt natürlich immer einige, die meinen, sie müssten sich von Kopf bis Fuß mit Neopren einkleiden. Beim Betreten des Bootes bekommen die Taucher einen numerierten Platz zugewiesen. Diese Regel haben wir aus dem Luftverkehr übernommen, um ein Chaos im Boot zu vermeiden. Das hat außerdem den Vorteil, dass ich in gut verständlicher Weise meine Gäste so nebeneinander setzen kann, wie sie später auch tauchen. Es wäre äußerst unglücklich, wenn der eine Partner im Heck und der andere im Bug sitzen würden. Bei mir an Bord gibt es folglich kein personelles Chaos - eine wichtige Voraussetzung für sicheres Tauchen.
Nach Ablegen des Bootes erklingt eine Schiffsglocke und ich als Kapitän begrüße meine Gäste. Bei diesem Ritual benenne ich das Fahrziel (Tauchgebiet) und wie viel Minuten wir bis dahin unterwegs sind. Ich nenne sogar die Fahrtgeschwindigkeit des Bootes. Wir haben über 25 Tauchgebiete. Die Fahrtzeiten betragen abhängig vom Tauchgebiet fünf bis 35 Minuten. Beim Anlegen an den Bootssteg machen wir eine Menschenkette um gemeinsam die Ausrüstung an Land zu bringen. Diese Praxis hat sich seit über 40 Jahren bewährt. Sie fördert nicht nur den Teamgeist sondern verringert auch die Verletzungsgefahr.
Wir sind eine familiäre Tauchbasis mit tollen Tauchgebieten bei kristallklarem Wasser. Die Tauchsicherheit steht bei uns an erster Stelle. Von daher können wir sagen, dass wir seit der Gründung 1963 noch nie einen Tauchunfall hatten - und das bei mittlerweile ca. 60 000 Tauchern, die zu einem großen Teil ungeübt oder das Tauchen erst bei uns lernten. Das ist das Gesicht der Basis. Und darauf sind wir stolz. Richtig ist: „Schickimicki-Taucher“, die meinen, das Personal meiner Basis müsste ihnen auch noch die Ausrüstung hin- und hertragen, die werden sich bei Korfu-Diving nicht wohl fühlen.
Die Äußerung mit dem Sonnensegel hat bei meinen Tauchlehrern, die alle eine jahrzehntelange Erfahrung auf allen Weltmeeren hinter sich haben, nur schallendes Gelächter hervorgerufen.
Auf den Blödsinn mit dem Alkohol will ich nicht näher eingehen, da sie mir einfach zu hanebüchend ist.
Viele Grüße aus Paleokastritsa von Rolf Weyler und seinem Team.
Korfu-Diving
Rolf Weyler
Paleokastritsa/Korfu/GR
Tel./Fax +30-26630-41604
basis@korfudiving.com
www.korfudiving.com