Meine Frau und ich haben im Juli/August 2012 drei ...
Meine Frau und ich haben im Juli/August 2012 drei Wochen Urlaub in Mexiko/Yukatan verbracht und dabei insgesamt 26 Tauchgänge bei Pro Dive Mexiko (18 auf Cozumel, 6 an der Riviera Maya, 2 in den Cenoten) absolviert. Der ganze Urlaub mit Übernachtung, Transfer und Tauchen (bis auf den Flug) wurde über den Pro Dive Mitarbeiter Markus Fleischmann gebucht. Dies hat hervorragend funktioniert! Von der ersten Mail bis zur Abholung am Rückflugtag lief alles wie am Schnürchen - pünktlich, freundlich und so unproblematisch, dass ich diese Form der Buchung wärmsten empfehlen kann! Auch die Idee von Markus, bei einem drei Wochen-Urlaub diesen in zwei Hälften zu splitten und einmal einen Orts- und Hotelwechsel vorzunehmen, war goldrichtig: „Hardcoretauchen“ auf Cozumel und am Festland dann insgesamt weniger Tauchen und dafür alle anderen Aktivitäten (Mayastätten und die weiteren Erkundungen an Land und natürlich die Cenoten).
Das Tauchen auf Cozumel hat uns viel Spaß gemacht. Der Basenleiter Hanns bietet prima Service, die Guides sind sehr freundlich und kompetent. Wir als etwas geübteres Team tauchen zwar lieber „unseren eigenen Stiefel“ und sind nicht unbedingt auf „Vollbegleitung“ während des Tauchens angewiesen, aber da dies bei Tauchbasen im von US-Amerikanern dominierten Raum wohl Standard ist, haben wir uns damit arrangiert. Es war auch kein Problem, dass andere (vorwiegend amerikanische) Mittaucher ob ihres Luftverbrauchs meist früher aus dem Wasser mussten, wir konnten die Tauchzeit (55 Min am Vormittag) häufig komplett ausreizen, um möglichst viele Unterwassereindrücke mitzunehmen. Lediglich bei einem Wracktauchgang bei der Basis Pro Dive Maroma (Tagesausflug) mussten wir nach knapp 35 Minuten aus dem Wasser, weil ein Mittaucher bereits in der Reserve war und der dortige Guide die restlichen Taucher an dem sehr einfach zu betauchenden Wrack nicht alleine weitertauchen lassen wollte. Insgesamt etwas mehr Spielraum und Eigenverantwortlichkeit für Taucher, die im eingespielten Buddyteam agieren, wäre wünschenswert.
Die Schiffe auf Cozumel waren flott, ausreichend groß und die Tanks stets knackvoll mit 32iger Nitrox (for free). An Bord bekam man immer frisches, gekühltes Trinkwasser in Einzelflaschen (mit Logoaufdruck der Basis und Gäste, die wie wir, im Nachbarhotel untergebracht waren, wurden dort mit dem Boot abgeholt. Das Gerät war häufig bereits zusammengebaut und nach dem TG wurden die Sachen von der Staff vom Boot gebracht, ausgewaschen und getrocknet (wirklich 1A Service!). Die Riffe sind traumhaft schön und abwechslungsreich - insgesamt eine sehr intakte, saubere Natur (wir haben keinen Fetzen Plastikmüll o.ä. im Wasser gesehen, toll!) und schöner Fischbestand.
Kommt man von Cozumel an die Riviera Maya (wir haben unseren Urlaub zur Hälfte gesplittet und einmal das Hotel gewechselt) muss man seine Ansprüche ein wenig runterschrauben. Die Tauchplätze am Festland sind unseres Eindrucks nach etwas unspektakulärer und die Organisation der Basen in Puerto Aventuras (zwei Pro Dive Basen innerhalb von 150 Metern) blieb etwas undurchsichtig. Mal gab´s da Blei da, dann wieder dort, der Weg zum Schiff quer durch zwei Hotelanlagen ist für „vollequipte“ Taucher mit UW-Kameraausrüstung etc. etwas beschwerlich und auch der ständige Bleitransport scheint eher auf „Shorty-Taucher“ mit nur 2 Kilo Blei ausgelegt zu sein. Zur Verdeutlichung: In Cozumel blieb das Blei auf den Schiffen, am Festland musste dies immer von der Basis zum Boot und zurück geschleppt werden. Für Taucher mit eigenen, langen Anzügen ist dies bei locker 35 Grad eine sportliche Herausforderung (ok, es heißt ja auch „Sporttauchen“ . Irgendeine Form von Rollwägelchen zum hinterherziehen o.ä. wäre hier ganz angenehm.
Was Pünktlichkeit, Freundlichkeit etc. angeht, gab´s auch dort nix zu meckern und jede Frage wurde prompt beantwortet. Wir hätten uns auch Shortys leihen können, was das „Bleischleppen“ etwas erleichtert hätte, aber wir tauchen doch lieber im eigenen Zeug.
Das wir dann beim letzten Tauchtag nen Guide erwischt haben, der es nicht so mit „Nullzeiten einhalten“ hatte und ohne Tauchcomputer unterwegs war (wohl kein Einzelfall, wie wir von anderen Tauchern hörten), hat uns etwas gewundert. Da wir wissen, dass man nicht sofort tot umfällt, wenn sich etwas Dekozeit ansammelt, war´s uns egal, aber bei einer eventuellen Anfängergruppe wäre es eher „suboptimal“.
Alles in allem würde ich sagen: Tauchen auf Cozumel ist auch für vielgereiste und erfahrene Taucher ein echtes Highlight. Entspanntes Tauchen im sehr sauberen Wasser, schöne Riffe und ein tadelloser Ablauf an der Basis sind der Lohn der langen Anreise.
Am Festland würde ich mich dann taucherisch eher auf die wirklich spektakulären Cenoten konzentrieren und ansonsten die anderen Schönheiten Mexikos genießen. Die Pro Dive Tauchbasen dort, so meine Einschätzung, richten sich eher an Schnorchler, Anfänger, Kursteilnehmer oder reine Gelegenheitstaucher, die nur mal eben flott mit geliehenem Equipment ins Wasser wollen, als an etwas ambitioniertere Taucher. Außer einer Gruppe erfahrener Taucher aus Österreich, die einen ähnlichen Eindruck hatten wie wir, sind wir dort auch nur auf klassische „Urlaubstaucher“ getroffen. Mag aber auch an der Saison gelegen haben.
Tipps zum Schluss: Je nach Jahreszeit empfiehlt sich guter Mückenschutz und zu Urlaubsende die exakte Einhaltung der Gepäckvorgaben beim Rückflug. Übergepäck, welches auf dem Hinflug noch „übersehen“ wurde, kostet auf dem Rückflug pro Kilo richtig Geld. Zudem bei etwaigem Tauchgepäck unbedingt Zahlungsnachweis etc. bereithalten. Vor unseren Augen haben sich beim Check-In am Flughafen zum Teil herzzerreißende Szenen abgespielt. Was das Wetter angeht, hatten wir großes Glück und in drei Wochen nur an 2-3 Tagen mal etwas Regen (stört aber nicht wirklich), keinen Sturm etc. und sonst immer knackige Hitze. Die Hotels (Grand Occidental auf Cozumel und Catalonia Riviera Maya am Festland) konnten beide in Sachen Sauberkeit, Qualität des Essens, Zimmerservice etc. auf ganzer Linie überzeugen.
Unterm Strich waren es drei tollen Wochen in einem wirklich beeindruckenden Land mit schönen Tauchgängen und tollen Eindrücken bei Ausflügen wie zu den Mayastätten (Tulum, Chichen Itza) und der Wahlhaisafari (kritikfähig, weil die Boote den Tieren schon ziemlich auf den Pelz rücken, ich weiß, aber trotzdem ein Erlebnis). Daneben hatten wir auch Zeit, um die Seele baumeln zu lassen und um ruhige Entspannungsmomente mit nem kalten Bier im Pool zu genießen…
Hinweis: Ich will den Bericht nicht an zwei Stellen posten, daher habe ich ihn bei „Pro Dive Cozumel“ reingesetzt, weil hier unser taucherischer Schwerpunkt lag. Was die „Flossenanzahl“ angeht, würde die Cozumel-Basis 5-6 Punkte bekommen, die Basen in Puerto Aventuras 4 Flossen, macht im Durchschnitt 5
Wer Interesse an dem Flickr-Link mit weiteren UW- und Überwasserbildern hat, kann mir eine PM schicken.
Die Farbe des Wassers ist ein Traum...
Ein Ammenhai
In den Cenoten
Tulum
Chichen Itza
Das Tauchen auf Cozumel hat uns viel Spaß gemacht. Der Basenleiter Hanns bietet prima Service, die Guides sind sehr freundlich und kompetent. Wir als etwas geübteres Team tauchen zwar lieber „unseren eigenen Stiefel“ und sind nicht unbedingt auf „Vollbegleitung“ während des Tauchens angewiesen, aber da dies bei Tauchbasen im von US-Amerikanern dominierten Raum wohl Standard ist, haben wir uns damit arrangiert. Es war auch kein Problem, dass andere (vorwiegend amerikanische) Mittaucher ob ihres Luftverbrauchs meist früher aus dem Wasser mussten, wir konnten die Tauchzeit (55 Min am Vormittag) häufig komplett ausreizen, um möglichst viele Unterwassereindrücke mitzunehmen. Lediglich bei einem Wracktauchgang bei der Basis Pro Dive Maroma (Tagesausflug) mussten wir nach knapp 35 Minuten aus dem Wasser, weil ein Mittaucher bereits in der Reserve war und der dortige Guide die restlichen Taucher an dem sehr einfach zu betauchenden Wrack nicht alleine weitertauchen lassen wollte. Insgesamt etwas mehr Spielraum und Eigenverantwortlichkeit für Taucher, die im eingespielten Buddyteam agieren, wäre wünschenswert.
Die Schiffe auf Cozumel waren flott, ausreichend groß und die Tanks stets knackvoll mit 32iger Nitrox (for free). An Bord bekam man immer frisches, gekühltes Trinkwasser in Einzelflaschen (mit Logoaufdruck der Basis und Gäste, die wie wir, im Nachbarhotel untergebracht waren, wurden dort mit dem Boot abgeholt. Das Gerät war häufig bereits zusammengebaut und nach dem TG wurden die Sachen von der Staff vom Boot gebracht, ausgewaschen und getrocknet (wirklich 1A Service!). Die Riffe sind traumhaft schön und abwechslungsreich - insgesamt eine sehr intakte, saubere Natur (wir haben keinen Fetzen Plastikmüll o.ä. im Wasser gesehen, toll!) und schöner Fischbestand.
Kommt man von Cozumel an die Riviera Maya (wir haben unseren Urlaub zur Hälfte gesplittet und einmal das Hotel gewechselt) muss man seine Ansprüche ein wenig runterschrauben. Die Tauchplätze am Festland sind unseres Eindrucks nach etwas unspektakulärer und die Organisation der Basen in Puerto Aventuras (zwei Pro Dive Basen innerhalb von 150 Metern) blieb etwas undurchsichtig. Mal gab´s da Blei da, dann wieder dort, der Weg zum Schiff quer durch zwei Hotelanlagen ist für „vollequipte“ Taucher mit UW-Kameraausrüstung etc. etwas beschwerlich und auch der ständige Bleitransport scheint eher auf „Shorty-Taucher“ mit nur 2 Kilo Blei ausgelegt zu sein. Zur Verdeutlichung: In Cozumel blieb das Blei auf den Schiffen, am Festland musste dies immer von der Basis zum Boot und zurück geschleppt werden. Für Taucher mit eigenen, langen Anzügen ist dies bei locker 35 Grad eine sportliche Herausforderung (ok, es heißt ja auch „Sporttauchen“ . Irgendeine Form von Rollwägelchen zum hinterherziehen o.ä. wäre hier ganz angenehm.
Was Pünktlichkeit, Freundlichkeit etc. angeht, gab´s auch dort nix zu meckern und jede Frage wurde prompt beantwortet. Wir hätten uns auch Shortys leihen können, was das „Bleischleppen“ etwas erleichtert hätte, aber wir tauchen doch lieber im eigenen Zeug.
Das wir dann beim letzten Tauchtag nen Guide erwischt haben, der es nicht so mit „Nullzeiten einhalten“ hatte und ohne Tauchcomputer unterwegs war (wohl kein Einzelfall, wie wir von anderen Tauchern hörten), hat uns etwas gewundert. Da wir wissen, dass man nicht sofort tot umfällt, wenn sich etwas Dekozeit ansammelt, war´s uns egal, aber bei einer eventuellen Anfängergruppe wäre es eher „suboptimal“.
Alles in allem würde ich sagen: Tauchen auf Cozumel ist auch für vielgereiste und erfahrene Taucher ein echtes Highlight. Entspanntes Tauchen im sehr sauberen Wasser, schöne Riffe und ein tadelloser Ablauf an der Basis sind der Lohn der langen Anreise.
Am Festland würde ich mich dann taucherisch eher auf die wirklich spektakulären Cenoten konzentrieren und ansonsten die anderen Schönheiten Mexikos genießen. Die Pro Dive Tauchbasen dort, so meine Einschätzung, richten sich eher an Schnorchler, Anfänger, Kursteilnehmer oder reine Gelegenheitstaucher, die nur mal eben flott mit geliehenem Equipment ins Wasser wollen, als an etwas ambitioniertere Taucher. Außer einer Gruppe erfahrener Taucher aus Österreich, die einen ähnlichen Eindruck hatten wie wir, sind wir dort auch nur auf klassische „Urlaubstaucher“ getroffen. Mag aber auch an der Saison gelegen haben.
Tipps zum Schluss: Je nach Jahreszeit empfiehlt sich guter Mückenschutz und zu Urlaubsende die exakte Einhaltung der Gepäckvorgaben beim Rückflug. Übergepäck, welches auf dem Hinflug noch „übersehen“ wurde, kostet auf dem Rückflug pro Kilo richtig Geld. Zudem bei etwaigem Tauchgepäck unbedingt Zahlungsnachweis etc. bereithalten. Vor unseren Augen haben sich beim Check-In am Flughafen zum Teil herzzerreißende Szenen abgespielt. Was das Wetter angeht, hatten wir großes Glück und in drei Wochen nur an 2-3 Tagen mal etwas Regen (stört aber nicht wirklich), keinen Sturm etc. und sonst immer knackige Hitze. Die Hotels (Grand Occidental auf Cozumel und Catalonia Riviera Maya am Festland) konnten beide in Sachen Sauberkeit, Qualität des Essens, Zimmerservice etc. auf ganzer Linie überzeugen.
Unterm Strich waren es drei tollen Wochen in einem wirklich beeindruckenden Land mit schönen Tauchgängen und tollen Eindrücken bei Ausflügen wie zu den Mayastätten (Tulum, Chichen Itza) und der Wahlhaisafari (kritikfähig, weil die Boote den Tieren schon ziemlich auf den Pelz rücken, ich weiß, aber trotzdem ein Erlebnis). Daneben hatten wir auch Zeit, um die Seele baumeln zu lassen und um ruhige Entspannungsmomente mit nem kalten Bier im Pool zu genießen…
Hinweis: Ich will den Bericht nicht an zwei Stellen posten, daher habe ich ihn bei „Pro Dive Cozumel“ reingesetzt, weil hier unser taucherischer Schwerpunkt lag. Was die „Flossenanzahl“ angeht, würde die Cozumel-Basis 5-6 Punkte bekommen, die Basen in Puerto Aventuras 4 Flossen, macht im Durchschnitt 5
Wer Interesse an dem Flickr-Link mit weiteren UW- und Überwasserbildern hat, kann mir eine PM schicken.
Die Farbe des Wassers ist ein Traum...
Ein Ammenhai
In den Cenoten
Tulum
Chichen Itza
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