Diesmal führte mich meine Reise nach Südafrika. M ...
Diesmal führte mich meine Reise nach Südafrika. Mir war von vornherein klar, dass es kein reiner Tauchurlaub werden würde. Afrika schreit ja regelrecht nach Safaris. Über das taucher.net hatte ich Viola kennen gelernt, die meine Reisepläne für gut befand und sich mir anschloss.
Wir starteten Anfang November nach Port Elisabeth. Im Vorfeld hatte ich schon Kontakt zur Tauchbasis „Pro Dive“ aufgenommen. Louis, der Chef, hielt gut Verbindung und empfahl auch diverse Unterkünfte.
Gleich am Tag nach unserer Ankunft, Mittwoch, steuerten wir die Tauchbasis an und buchten unsere Tauchpakete. Unser erster Tg war für Freitag geplant, denn, so erfuhren wir, wird zu dieser Zeit nicht an jedem Tag getaucht. Grund hierfür ist das recht schnell wechselnde Wetter. Nun denn: Wir sollten uns telefonisch morgens, gegen 06:15 Uhr, bei der Basis melden. Dann würden wir erfahren, ob überhaupt getaucht würde. Das Telefon im Hotel war defekt. So schwangen wir uns in den Mietwagen und landeten am Strand an. Hier erfuhren wir, dass wir in den Betten hätten bleiben können. Der Indische Ozean war zu aufgewühlt. Gott sei Dank gibt es reichlich Alternativen, den Tag zu nutzen, so dass wir nach dem Frühstück einen Naturpark besuchen konnten.
Am Folgetag war das Tauchen möglich. Die Tauchbasis, namentlich die „Red windmill“ liegt am Humewood Beach. Auf dem Platz vor der Basis, an einem Parkplatz gelegen, wird angerödelt. Die Mitarbeiter der Basis sind sehr hilfsbereit. Den Autoschlüssel kann man auf der Basis hinterlegen. Seine Wertsachen sollte man im Auto gut, also unsichtbar, verstauen.
Gegen einen kleinen Obolus werfen Obdachlose ein wachsames Auge auf die Wagen. Es kann davon ausgegangen werden, dass das Auto nicht aufgebrochen wird.
Dann geht’s zwecks Briefing zum Strand, wo der Zodiac schon auf das Zu-Wasser-gelassen-Werden wartet. Die Briefings sind qualitativ unterschiedlich. Macht euch selbst ein Bild.
Ich steh auf ausführliche Briefings, speziell dann, wenn ich neu bin in dem Gewässer.
Dann wurde gemeinsam geackert, um das Schlauchboot ins Wasser zu bekommen.
Positiv bei diesem Boot ist anzumerken, dass es in der Mitte des Bootes Halterungen für die Westen und Flaschen gibt (habe ich in Ägypten schon anders erlebt).
Es geht dann raus; die Tauchspots sind max. 10 – 15 min vom Ufer entfernt. Eine Ausnahme bildet hier ein Tieftauchspot mit dem Namen „Raybanks“. Die Fahrt hierher dauert ca. 35 min.
Die Sicht bei unseren ersten Tg war sozusagen unterirdisch: 2 – 3 m und das bei bewegter See. Das Wasser ist a…kalt und nicht mein Ding. 7mm Overall, Shorty und Kopfhaube sind Pflicht, ansonsten friert man sich etwas ab. Es war so schade, die wundervollen Weichkorallenlandschaften nicht deutlich sehen zu können. Das gilt natürlich auch für die Fische.
Wie aus dem Nichts tauchten direkt vor meiner Nase (fast Kontakt) die Ragged Tooth Sharks auf und waren genau so schnell wieder weg. Ich hatte noch nicht mal ansatzweise die Möglichkeit, Fotos zu schießen.
Nach dem Tg geht’s zurück zur Basis, wo man neu aufrödelt und auch heiß duschen kann.
Der Chef hängt einem im Nacken, da der 2. TG ziemlich flott auf den 1. folgen muss, da das Wetter schon wieder dreht. Das empfand ich als stressig.
Erst eine Woche später war es wettermäßig wieder möglich, uw zu gehen, denn zwischen-zeitlich hatte es nackte Zwerge und junge Hunde geregnet. Loius empfahl uns, nach Plettenberg Bay zu fahren. Die Tauchspots dort wären super. Das taten wir auch (ca. 280 km), mussten aber feststellen, dass auch hier das Tauchen nicht möglich war. Wenigstens sahen wir bei unserer Ankunft einige Delfinschulen vom Ufer aus.
Auf dem Weg von Port Elisabeth nach Plettenberg liegt der Tsitsikamma Naturpark. Leider konnten wir auch den aufgrund der heftigen Regenfälle nicht durchqueren.
Fazit: Bei zwei Wochen Aufenthalt waren uns nur sechs Tg vergönnt. Der Tieftauchgang hierbei war mit 7 – 8 m Sichtweite der schönste von „allen“. Kleine Leopardenhaie, ein Oktopus und ein Makohai, der auch wieder viel zu schnell weg war, konnten hier gesichtet werden. Der Hammer allerdings war die Anfahrt zu diesem Spot, denn unser Weg war „gepflastert“ mit Walen – einfach wundervoll. Direkt am Spot kamen hinter unserem Boot zwei dieser Riesentiere an die Oberfläche – Wahnsinn!!!
Zur Tauchbasis: Die Leute sind nett und hilfsbereit. Der Chef klemmt sich gut dahinter.
Extrem großer Nachteil: Du kannst hier deine Tauchklamotten nicht trocknen, geschweige denn bis zum nächsten Tauchtag hängen lassen.
Da waren wir ganz schön aufgeschmissen, denn wo sollten wir den ganzen Kladderadatsch lassen? Ich hatte wenigstens einen wasserfesten Tauchsack dabei, in dem ich den Anzug und das Jackett lagern konnte.
Daher gilt unser besonderer Dank der Tauchbasis-Angestellten Jackie, die uns ihre Tuppe lieh. Ohne dieses Teil wär’s blöd gewesen.
Wir empfanden es als misslich, diesen Ballast immer hin und her kutschieren zu müssen.
An- und Ausziehen erfolgte quasi auf offenem Straßenland aus dem Auto heraus. Die Gefahr einer Erkältung lauert hier auf euch. Uns beide hatte es auch erwischt – suuuper.
Der Tauchladen von „Pro Dive“, wo auch die Kurse starten (Tauchbecken) liegt eine ca. 5-minütige Autofahrt vom Strand entfernt. Selbst hier hast du keine Möglichkeit, dein Tauchzeugs zum Trocknen (gerade vor dem Abflug wär’s gut) aufzuhängen. Von daher empfehlen wir das Buchen eines Zimmers mit Balkon.
Louis sagte uns, dass es das richtige Tauchwetter ab Dezember gäbe. Tja, man kann nicht alles haben.
Ich kann an dieser Stelle die Naturparks anpreisen und jedem ans Herz legen, diese Touren auch selbst zu planen und mit dem Mietwagen durchzuführen. Man ist einfach unabhängig.
Wer Lust hat, kann auf meiner Homepage nachlesen, wie es in Kapstadt, Hermanus, De Keelder, am „Kap der Guten Hoffnung“ und im Lionpark bei Johannesburg war. Dort findet ihr auch den Link zu den entsprechenden Fotos, wobei es diesmal nur ganz wenige Tauchfotos gibt.
http://stabstante.oyla20.de
Auch wenn mit der Taucherei nicht viel los war, zähle ich diese Reise zu meinen schönsten, was den wundervollen Tieren Südafrikas geschuldet ist. Ich bin sicher, dass es nicht meine letzte Reise dorthin gewesen ist.
Leider sehr weit entfernt, aber dennoch...
Genau das ist mein Motto...
Wir starteten Anfang November nach Port Elisabeth. Im Vorfeld hatte ich schon Kontakt zur Tauchbasis „Pro Dive“ aufgenommen. Louis, der Chef, hielt gut Verbindung und empfahl auch diverse Unterkünfte.
Gleich am Tag nach unserer Ankunft, Mittwoch, steuerten wir die Tauchbasis an und buchten unsere Tauchpakete. Unser erster Tg war für Freitag geplant, denn, so erfuhren wir, wird zu dieser Zeit nicht an jedem Tag getaucht. Grund hierfür ist das recht schnell wechselnde Wetter. Nun denn: Wir sollten uns telefonisch morgens, gegen 06:15 Uhr, bei der Basis melden. Dann würden wir erfahren, ob überhaupt getaucht würde. Das Telefon im Hotel war defekt. So schwangen wir uns in den Mietwagen und landeten am Strand an. Hier erfuhren wir, dass wir in den Betten hätten bleiben können. Der Indische Ozean war zu aufgewühlt. Gott sei Dank gibt es reichlich Alternativen, den Tag zu nutzen, so dass wir nach dem Frühstück einen Naturpark besuchen konnten.
Am Folgetag war das Tauchen möglich. Die Tauchbasis, namentlich die „Red windmill“ liegt am Humewood Beach. Auf dem Platz vor der Basis, an einem Parkplatz gelegen, wird angerödelt. Die Mitarbeiter der Basis sind sehr hilfsbereit. Den Autoschlüssel kann man auf der Basis hinterlegen. Seine Wertsachen sollte man im Auto gut, also unsichtbar, verstauen.
Gegen einen kleinen Obolus werfen Obdachlose ein wachsames Auge auf die Wagen. Es kann davon ausgegangen werden, dass das Auto nicht aufgebrochen wird.
Dann geht’s zwecks Briefing zum Strand, wo der Zodiac schon auf das Zu-Wasser-gelassen-Werden wartet. Die Briefings sind qualitativ unterschiedlich. Macht euch selbst ein Bild.
Ich steh auf ausführliche Briefings, speziell dann, wenn ich neu bin in dem Gewässer.
Dann wurde gemeinsam geackert, um das Schlauchboot ins Wasser zu bekommen.
Positiv bei diesem Boot ist anzumerken, dass es in der Mitte des Bootes Halterungen für die Westen und Flaschen gibt (habe ich in Ägypten schon anders erlebt).
Es geht dann raus; die Tauchspots sind max. 10 – 15 min vom Ufer entfernt. Eine Ausnahme bildet hier ein Tieftauchspot mit dem Namen „Raybanks“. Die Fahrt hierher dauert ca. 35 min.
Die Sicht bei unseren ersten Tg war sozusagen unterirdisch: 2 – 3 m und das bei bewegter See. Das Wasser ist a…kalt und nicht mein Ding. 7mm Overall, Shorty und Kopfhaube sind Pflicht, ansonsten friert man sich etwas ab. Es war so schade, die wundervollen Weichkorallenlandschaften nicht deutlich sehen zu können. Das gilt natürlich auch für die Fische.
Wie aus dem Nichts tauchten direkt vor meiner Nase (fast Kontakt) die Ragged Tooth Sharks auf und waren genau so schnell wieder weg. Ich hatte noch nicht mal ansatzweise die Möglichkeit, Fotos zu schießen.
Nach dem Tg geht’s zurück zur Basis, wo man neu aufrödelt und auch heiß duschen kann.
Der Chef hängt einem im Nacken, da der 2. TG ziemlich flott auf den 1. folgen muss, da das Wetter schon wieder dreht. Das empfand ich als stressig.
Erst eine Woche später war es wettermäßig wieder möglich, uw zu gehen, denn zwischen-zeitlich hatte es nackte Zwerge und junge Hunde geregnet. Loius empfahl uns, nach Plettenberg Bay zu fahren. Die Tauchspots dort wären super. Das taten wir auch (ca. 280 km), mussten aber feststellen, dass auch hier das Tauchen nicht möglich war. Wenigstens sahen wir bei unserer Ankunft einige Delfinschulen vom Ufer aus.
Auf dem Weg von Port Elisabeth nach Plettenberg liegt der Tsitsikamma Naturpark. Leider konnten wir auch den aufgrund der heftigen Regenfälle nicht durchqueren.
Fazit: Bei zwei Wochen Aufenthalt waren uns nur sechs Tg vergönnt. Der Tieftauchgang hierbei war mit 7 – 8 m Sichtweite der schönste von „allen“. Kleine Leopardenhaie, ein Oktopus und ein Makohai, der auch wieder viel zu schnell weg war, konnten hier gesichtet werden. Der Hammer allerdings war die Anfahrt zu diesem Spot, denn unser Weg war „gepflastert“ mit Walen – einfach wundervoll. Direkt am Spot kamen hinter unserem Boot zwei dieser Riesentiere an die Oberfläche – Wahnsinn!!!
Zur Tauchbasis: Die Leute sind nett und hilfsbereit. Der Chef klemmt sich gut dahinter.
Extrem großer Nachteil: Du kannst hier deine Tauchklamotten nicht trocknen, geschweige denn bis zum nächsten Tauchtag hängen lassen.
Da waren wir ganz schön aufgeschmissen, denn wo sollten wir den ganzen Kladderadatsch lassen? Ich hatte wenigstens einen wasserfesten Tauchsack dabei, in dem ich den Anzug und das Jackett lagern konnte.
Daher gilt unser besonderer Dank der Tauchbasis-Angestellten Jackie, die uns ihre Tuppe lieh. Ohne dieses Teil wär’s blöd gewesen.
Wir empfanden es als misslich, diesen Ballast immer hin und her kutschieren zu müssen.
An- und Ausziehen erfolgte quasi auf offenem Straßenland aus dem Auto heraus. Die Gefahr einer Erkältung lauert hier auf euch. Uns beide hatte es auch erwischt – suuuper.
Der Tauchladen von „Pro Dive“, wo auch die Kurse starten (Tauchbecken) liegt eine ca. 5-minütige Autofahrt vom Strand entfernt. Selbst hier hast du keine Möglichkeit, dein Tauchzeugs zum Trocknen (gerade vor dem Abflug wär’s gut) aufzuhängen. Von daher empfehlen wir das Buchen eines Zimmers mit Balkon.
Louis sagte uns, dass es das richtige Tauchwetter ab Dezember gäbe. Tja, man kann nicht alles haben.
Ich kann an dieser Stelle die Naturparks anpreisen und jedem ans Herz legen, diese Touren auch selbst zu planen und mit dem Mietwagen durchzuführen. Man ist einfach unabhängig.
Wer Lust hat, kann auf meiner Homepage nachlesen, wie es in Kapstadt, Hermanus, De Keelder, am „Kap der Guten Hoffnung“ und im Lionpark bei Johannesburg war. Dort findet ihr auch den Link zu den entsprechenden Fotos, wobei es diesmal nur ganz wenige Tauchfotos gibt.
http://stabstante.oyla20.de
Auch wenn mit der Taucherei nicht viel los war, zähle ich diese Reise zu meinen schönsten, was den wundervollen Tieren Südafrikas geschuldet ist. Ich bin sicher, dass es nicht meine letzte Reise dorthin gewesen ist.
Leider sehr weit entfernt, aber dennoch...
Genau das ist mein Motto...