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Tauchen mit Robben

Wir hatten während unserer Rundreise einen bestimmten Tag Zeit und fragten die Basis telefonisch an. Uns wurde ein Seal Dive angeboten (umgerechnet 40 EUR p.P.), der wie auch die Leihausrüstung (umgerechnet 30 EUR p.P.) vorher online mit Kreditkarte zu bezahlen war.
Treffpunkt war morgens 7 Uhr. Das Auto musste auf der Straße bleiben, was aber dort kein Problem ist. Die Basis-Chefin war sehr freundlich. Wir wurden zunächst mit der Leihausrüstung versorgt, die in einem sehr guten Zustand war. Die Montage oblag uns. Allerdings hatte der BCD keine Taschen, in die ich meine Kamera hätte stecken können. Die persönlichen Sachen konnten wir in einem Schließfach verstauen.
Danach gab es ein kurzes Briefing, in dem auch darauf hingewiesen wurde, dass der Tauchgang auf 5 m stattfindet und nur 20 min dauert, da danach die Robben zu aufgeregt werden würden. Die Ausrüstungen wurden durch das Personal zum Schlauchboot gebracht. Danach bestiegen wir noch an Land das Schlauchboot. Anschließend wurde das Boot durch einen Traktor in das Wasser gestoßen und der Skipper bahnte sich den Weg durch die Brandung. Wir fuhren zur Robben-Kolonie am Robberg Nature Reserve, die auch von oben vom Felsen aus betrachtet werden kann. Auf dem Weg gab der Skipper einige Erklärungen. Nach Ankunft am Tauchplatz wurde die Ausrüstung angelegt, wobei Dive-Master und Skipper keine große Hilfe waren.
Die tatsächliche maximale Tauchtiefe war 4,1 m bei sehr geringer Sicht bedingt durch starken Wellengang und sandigen Grund. Die Robben kamen sehr nah und waren sehr interessiert. Durch den starken Wellengang wurden wir in dieser geringen Tiefe allerdings stark durchgeschüttelt. Der Tauchgang wurde bereits nach 16 min, statt der versprochenen 20 min, abgebrochen. Es gab auch keine Möglichkeit, den Tauchgang an einer anderen Stelle in der Bucht fortzusetzen. Gefroren habe ich im Leihanzug mit Kopfhaube bei 15 °C Wassertemperatur nicht.
Beim Ausstieg waren der Skipper, der auf das Boot aufpassen musste und der Dive Master, dem offenbar selbst unwohl war, keine große Hilfe. Ein anderer Taucher half, die Bleigurte und BCDs entgegen zu nehmen. Bei der Anlandung fuhr der Skipper mit voller Kraft auf den Strand, so dass man sich gut festhalten musste. Das ist das übliche Verfahren in Südafrika.
Nach dem Tauchgang konnte man sich in der Basis unter freiem Himmel mit warmem Wasser duschen. Die Ausrüstung wurde durch das Personal gespült. Im Keller gibt es auch einen Umkleideraum. Gegen 10 Uhr waren wir fertig. Aufgrund des Wellengangs empfehle ich, das Frühstück auf nach den Tauchgang zu verschieben. Ein geeignetes Café gibt es in der Nähe am Strand.