Zusammen mit einer Tauchfreundin haben ich im Nov ...
Zusammen mit einer Tauchfreundin haben ich im November bei den Peponi Divers getaucht. Peponi bietet überwiegend Tauchgänge im Außenriff, im Innenriff und Sonderausfahrten nach z.B. Vuma an. Die Tauchbedingungen waren anfängergeeignet, es herrschte keine Strömung und die Tauchtiefen bewegten sich zwischen 15m bis max. 20 m. Die Tauchzeiten (Bootsabfahrten) sind abhängig von Ebbe und Flut, darauf kann man sich gut einstellen und dies kommt Langschläfern entgegen. Es wird in der Regel ein Doppeltauchgang pro Tag angeboten. Die Ausrüstung wird vom Staff jeden Tag hergerichtet, so dass man sich als Gast um nichts weiter zu kümmern braucht. Die Tauchgäste, die wir erlebt haben, waren durchweg sehr angenehm, die Stimmung an Bord jeden Tag perfekt. Das war ein großes Plus! Die Tauchguides waren überwiegend freundlich; auch die Crew und der Hintergrundstaff waren nett und hilfsbereit. Wir haben mit Chico getaucht. Hier hätten wir uns gewünscht, dass er als Ortskundiger etwas mehr unter Wasser zeigt. Andere Guides waren in dieser Hinsicht unter Wasser wesentlich bemühter. Chris (der Basenbesitzer) und Sven (der Manager) hatten Tageslaune, insbesondere am Anfang. Als zahlende Gäste empfanden wir uns in manchen Momenten nicht unbedingt, wobei sich die Laune und Gesprächsbereitschaft gegen Ende unseres Urlaubs etwas besserte. Wir haben im Bahari Beach Hotel gewohnt, das uneingeschränkt zu empfehlen ist.
Den überragenden Kritiken anderer Taucher kann ich mich in dieser Absolutheit allerdings nicht anschließen. Es gibt durchaus Kritikpunkte, die vielleicht nicht entscheidend für das Taucherlebnis als solches sind, aber schlussendlich zu einer differenzierteren Bewertung der dortigen Tauchbasis führen können. Am schwersten wiegt die von den meisten (nicht allen!) Tauchguides praktizierte Tauchzeitbegrenzung auf 45-48 min. Dies ist eine Vorgabe für die Guides vom Management und lässt sich m.E. nicht sinnhaft mit der etwas schwieriger zu organisierenden Rettungskette und den Gezeiten – vielleicht aber mit dem Wunsch nach Gewinnmaximierung - erklären. Ein Tauchunfall kann sowohl nach 20 min als auch nach 75 min eintreten. Sicheres Tauchen innerhalb der Dekompressionsgrenzen sollte auch möglich sein, wenn Tauchern mit geringem Luftverbrauch die Möglichkeit eingeräumt wird, ab und zu etwas länger abzutauchen, wenn der jeweilige Spot und das Gezeitenfenster es hergeben. Wir hatten das Glück, dass wir an jedem Tag eine andere Tauchsite angefahren haben. Allerdings war es an einem Tag, an dem 6 Taucher (die Mehrzahl an Bord) einen speziellen Wunsch nach einer Site (Training Spot) geäußert haben, nicht möglich, das Außen- und Innenriff miteinander zu kombinieren. Nach Aussagen des Staff wäre dies schon möglich gewesen, aber es war halt nicht vorgesehen… Schade für uns, denn von diesem Tauchplatz waren alle begeistert.
Wer Ausrüstung leiht, erhält Schwimmbadflossen. Wer keine eigenen Füsslinge mitgebracht hat, hat u.U. Probleme, verletzungsfrei das Boot zu erreichen, das auf Grund der Gezeiten auch schon mal weiter draussen festgemacht werden muss. Hier könnte ein kleiner Hinweis auf der Webseite für klare Vorabinformation des Tauchgastes sorgen.
Im Vorfeld hatte ich mit Chris per Email korrespondiert und es wurde mir für Vorkasse des Tauchpakets 5-10% Rabatt in Aussicht gestellt. Aufgrund der langen Antwortzeit durch Peponi überschnitt sich die Mail dann mit unserer Reisebuchung. Die Vorkasse wurde dann über unser Tauchreisebüro geleistet (Peponi Divers hatten also den Zinsvorteil und die Planungssicherheit). Vor Ort wurde dann die angekündigte Rabattierung, die sich dem Wortlaut nach auf Vorkasse und nicht auf eine Direktbuchung bezog, abgelehnt mit dem Hinweis, dass uns kein direktes Vertragsverhältnis miteinander verbinden würde. Kann man so sehen, muss man aber nicht! Andere Tauchgäste, die keine Vorkasse geleistet haben, haben vor Ort den gleichen Preis für das Paket bezahlt. Eine Kompromissbereitschaft konnte ich bei Sven, dem Basismanager, nicht erkennen. Als Ausgleich wurde uns dann ein T-Shirt in Aussicht gestellt. Erhalten haben wir es nach Begleichen der Abschlussrechnung jedoch nicht. Hier würden wir uns freuen, wenn unsere zwei T-Shirts an Mitglieder des Staff weiter gereicht würden. Nachdem das Tauchpaket bereits bezahlt war, mussten wir lediglich noch die Gebühren für Ausrüstungsleihe, Marineparkgebühren und Sonderfahrten (Vuma kostet pro Nase 25 Euro extra) entrichten. Eine Rechnung / Quittung gibt es dafür nicht (ein Schelm, wer Böses dabei denkt); auf hartnäckiges Nachfragen erhielt ich zumindest einen handschriftlichen Vermerk von Chris in mein Logbuch, dass ich meine Schulden beglichen hatte.
Last, but not least hatten wir Gelegenheit, ein bisschen hinter die Kulissen zu blicken, was die Arbeitsbedingungen des Staff anbelangt. Diese sind aus meiner ganz persönlichen Sicht dringend verbesserungswürdig! Wer Augen und Ohren aufmacht, wird sich sein eigenes Bild vor Ort machen können. Alles in allem führen die Einzelbeobachtungen zu einer Bewertung von maximal 4 Flossen. Die gibt es aber nur für die schöne Unterwasserwelt und das insgesamt stressfreie Tauchen. Wer Standards von PADI 5 Star Dive Center bzw. Quality Divers gewohnt ist, wird hier enttäuscht. Kenia (Nord- und Südküste) ist ein empfehlenswertes Urlaubsziel; die Tauchbasis ist in Ordnung, aber nicht so perfekt, wie sie in vorangegangen Kritiken dargestellt worden ist. Gerüchten zufolge wird über einen Verkauf nachgedacht, ob dies stimmt, konnten wir während unseres Aufenthaltes nicht verifizieren.
Den überragenden Kritiken anderer Taucher kann ich mich in dieser Absolutheit allerdings nicht anschließen. Es gibt durchaus Kritikpunkte, die vielleicht nicht entscheidend für das Taucherlebnis als solches sind, aber schlussendlich zu einer differenzierteren Bewertung der dortigen Tauchbasis führen können. Am schwersten wiegt die von den meisten (nicht allen!) Tauchguides praktizierte Tauchzeitbegrenzung auf 45-48 min. Dies ist eine Vorgabe für die Guides vom Management und lässt sich m.E. nicht sinnhaft mit der etwas schwieriger zu organisierenden Rettungskette und den Gezeiten – vielleicht aber mit dem Wunsch nach Gewinnmaximierung - erklären. Ein Tauchunfall kann sowohl nach 20 min als auch nach 75 min eintreten. Sicheres Tauchen innerhalb der Dekompressionsgrenzen sollte auch möglich sein, wenn Tauchern mit geringem Luftverbrauch die Möglichkeit eingeräumt wird, ab und zu etwas länger abzutauchen, wenn der jeweilige Spot und das Gezeitenfenster es hergeben. Wir hatten das Glück, dass wir an jedem Tag eine andere Tauchsite angefahren haben. Allerdings war es an einem Tag, an dem 6 Taucher (die Mehrzahl an Bord) einen speziellen Wunsch nach einer Site (Training Spot) geäußert haben, nicht möglich, das Außen- und Innenriff miteinander zu kombinieren. Nach Aussagen des Staff wäre dies schon möglich gewesen, aber es war halt nicht vorgesehen… Schade für uns, denn von diesem Tauchplatz waren alle begeistert.
Wer Ausrüstung leiht, erhält Schwimmbadflossen. Wer keine eigenen Füsslinge mitgebracht hat, hat u.U. Probleme, verletzungsfrei das Boot zu erreichen, das auf Grund der Gezeiten auch schon mal weiter draussen festgemacht werden muss. Hier könnte ein kleiner Hinweis auf der Webseite für klare Vorabinformation des Tauchgastes sorgen.
Im Vorfeld hatte ich mit Chris per Email korrespondiert und es wurde mir für Vorkasse des Tauchpakets 5-10% Rabatt in Aussicht gestellt. Aufgrund der langen Antwortzeit durch Peponi überschnitt sich die Mail dann mit unserer Reisebuchung. Die Vorkasse wurde dann über unser Tauchreisebüro geleistet (Peponi Divers hatten also den Zinsvorteil und die Planungssicherheit). Vor Ort wurde dann die angekündigte Rabattierung, die sich dem Wortlaut nach auf Vorkasse und nicht auf eine Direktbuchung bezog, abgelehnt mit dem Hinweis, dass uns kein direktes Vertragsverhältnis miteinander verbinden würde. Kann man so sehen, muss man aber nicht! Andere Tauchgäste, die keine Vorkasse geleistet haben, haben vor Ort den gleichen Preis für das Paket bezahlt. Eine Kompromissbereitschaft konnte ich bei Sven, dem Basismanager, nicht erkennen. Als Ausgleich wurde uns dann ein T-Shirt in Aussicht gestellt. Erhalten haben wir es nach Begleichen der Abschlussrechnung jedoch nicht. Hier würden wir uns freuen, wenn unsere zwei T-Shirts an Mitglieder des Staff weiter gereicht würden. Nachdem das Tauchpaket bereits bezahlt war, mussten wir lediglich noch die Gebühren für Ausrüstungsleihe, Marineparkgebühren und Sonderfahrten (Vuma kostet pro Nase 25 Euro extra) entrichten. Eine Rechnung / Quittung gibt es dafür nicht (ein Schelm, wer Böses dabei denkt); auf hartnäckiges Nachfragen erhielt ich zumindest einen handschriftlichen Vermerk von Chris in mein Logbuch, dass ich meine Schulden beglichen hatte.
Last, but not least hatten wir Gelegenheit, ein bisschen hinter die Kulissen zu blicken, was die Arbeitsbedingungen des Staff anbelangt. Diese sind aus meiner ganz persönlichen Sicht dringend verbesserungswürdig! Wer Augen und Ohren aufmacht, wird sich sein eigenes Bild vor Ort machen können. Alles in allem führen die Einzelbeobachtungen zu einer Bewertung von maximal 4 Flossen. Die gibt es aber nur für die schöne Unterwasserwelt und das insgesamt stressfreie Tauchen. Wer Standards von PADI 5 Star Dive Center bzw. Quality Divers gewohnt ist, wird hier enttäuscht. Kenia (Nord- und Südküste) ist ein empfehlenswertes Urlaubsziel; die Tauchbasis ist in Ordnung, aber nicht so perfekt, wie sie in vorangegangen Kritiken dargestellt worden ist. Gerüchten zufolge wird über einen Verkauf nachgedacht, ob dies stimmt, konnten wir während unseres Aufenthaltes nicht verifizieren.