Hallo Thomas,Doreen,Dörte,Christian,Alexej,Wellin ...
Hallo Thomas,Doreen,Dörte,Christian,Alexej,Wellington,Bernardo,Paco und all die anderen,
wieder im verregneten Deutschland angekommen, anbei wie versprochen als Anhang ein Bericht zum Wrack ´Astron´ und ein paar Bilder.
Das eine ist für Wellington persönlich. Wir hoffen Sie gefallen Euch.
Uns hat es bei Euch ganz gut gefallen, nur das wir mit Thomas so um einen Nachlass ´feilschen´ mussten und er nicht genug Courage hatte, sich bei Ute im Namen seiner Mitarbeiter für deren fehlerhaftes Verhalten auf dem Boot zu entschuldigen, hinterlässt einen etwas ´faden´ Nachgeschmack, zumal wir bei dem Unfall aber nun wirklich auch keinerlei Anteil von Schuld hatten, sondern die Jungs auf dem Boot hätten die Flaschen einfach solange in den Halterungen belassen müssen, bis jeder Taucher seine Flasche ergriffen hat. Aber nun Schwamm drüber.
Wir wünschen Euch alles Gute und viele Taucher für die Zukunft.
Wenn Euch die E-mail vollständig erreicht hat, könnt Ihr ja mal kurz antworten.
Bis dahin alles Gute.
Allzeit
Happy Bubbles
wünschen Ute und Stefan
Das Wrack der Astron
* Fortsetzung des Berichts Punta Cana, Dominikanische Republik – Tauchen auf karibisch – von Brigitte Assmann *
Eine warme karibische Nacht im Jahr 1978: Ein Fischer schläft unter
den Palmen an der Playa Arena Gorda. Der Sternenhimmel ist leicht
verhangen, nur ein fahles Licht erhellt die Dunkelheit. Durch den
plötzlichen Erdstoß wird die Ruhe abrupt unterbrochen. Kokosnüsse
fallen von den Palmen. Ein fernes Rumoren und verschiedenfarbige
Lichter auf dem ansonsten ruhigen Meer stören den Schlaf des
Fischers.
Aufs Tiefste entsetzt und sich dem Ende der Welt nahe glaubend,
springt der Mann auf und läuft wie vom Teufel gejagt zu seinem
Dorf. Durch das Geschrei geweckt, erfahren die wenigen Bewohner
des Dorfes von seinen unglaublichen Erlebnissen. In Windeseile
wird ein Boot zu Wasser gelassen und der erfahrenste Fischer des
Dorfes bricht mit seinem halbwüchsigen Sohn zu der beschriebenen
Stelle auf. Langes Warten beginnt für die Zurückgebliebenen.
Den beiden wagemutigen Fischern bietet sich bald ein
beeindruckendes Szenario im ersten Morgengrauen: Die Astron ist
gestrandet! Mit großer Behendigkeit manövrieren sich die Fischer
neben den Frachter um die noch von Schock und tiefstem Entsetzen
gezeichneten Besatzungsmitglieder aufzunehmen. Der so sanft
entschlummerte und nun so heftig geweckte Kapitän gibt angesichts
der Hoffnungslosigkeit der Lage sein Schiff bald auf und somit
Anlaß zu ungeahnter Betriebsamkeit am gesamten Küstenstreifen.
Jeder, der ein auch nur annähernd fahrbares Wasserfahrzeug sein
Eigen nennt, will sich jetzt ein Stück vom Kuchen, d. h. der Astron
sichern.
Einer Invasion nicht unähnlich wird das Wrack angesteuert,
ameisengleich in Besitz genommen und sogleich ausgeräumt.
Lebensmittel, Farben, Kraftstoffe, Haushaltsgeräte, Ersatzteile, die
komplette Inneneinrichtung und vieles mehr werden dem unter
panamesischer Flagge fahrenden Frachter in kürzester Zeit aus dem
Bauch gerissen. Szenen wie auf dem Jahrmarkt spielen sich
währenddessen am Strand ab. Frauen kochen für ihre auf dem
Schiff hantierenden Männer, Strandgut wird an weniger
Seetüchtige verscherbelt, Werkzeuge verliehen. Kinder spielen am
Strand und Merenguemusik erklingt über dieses bunte Treiben.
Schon bald ist alles, was nicht niet- und nagelfest ist, von Bord
geräumt.
Mit vereinten Kräften wird eine Motorwinde zerlegt und mit den
gefährlich schaukelnden Booten an den Strand gebracht um dort
wieder zusammengebaut zu werden. Mit dieser Winde wird dann,
durch ein in den Schiffsbauch geschnittenes Loch, der Motorblock
über den Meeresgrund an Land geschleppt. Noch heute erinnert
vieles an dieses Ereignis: der Rahmen der Motorwinde steht noch
rostig und versandet am Strand der Arena Gorda, in vielen Hütten
sind noch Stahlschränke von der Astron zu sehen und immer
wieder hört man abends in den Häusern der Fischer Geschichten
von den damaligen Erlebnissen. Nicht nur das Wrack ist alt
geworden. Durch den Wind und die Wellen hat es sich verändert
und wird es auch weiterhin, genau wie diese Geschichte
wieder im verregneten Deutschland angekommen, anbei wie versprochen als Anhang ein Bericht zum Wrack ´Astron´ und ein paar Bilder.
Das eine ist für Wellington persönlich. Wir hoffen Sie gefallen Euch.
Uns hat es bei Euch ganz gut gefallen, nur das wir mit Thomas so um einen Nachlass ´feilschen´ mussten und er nicht genug Courage hatte, sich bei Ute im Namen seiner Mitarbeiter für deren fehlerhaftes Verhalten auf dem Boot zu entschuldigen, hinterlässt einen etwas ´faden´ Nachgeschmack, zumal wir bei dem Unfall aber nun wirklich auch keinerlei Anteil von Schuld hatten, sondern die Jungs auf dem Boot hätten die Flaschen einfach solange in den Halterungen belassen müssen, bis jeder Taucher seine Flasche ergriffen hat. Aber nun Schwamm drüber.
Wir wünschen Euch alles Gute und viele Taucher für die Zukunft.
Wenn Euch die E-mail vollständig erreicht hat, könnt Ihr ja mal kurz antworten.
Bis dahin alles Gute.
Allzeit
Happy Bubbles
wünschen Ute und Stefan
Das Wrack der Astron
* Fortsetzung des Berichts Punta Cana, Dominikanische Republik – Tauchen auf karibisch – von Brigitte Assmann *
Eine warme karibische Nacht im Jahr 1978: Ein Fischer schläft unter
den Palmen an der Playa Arena Gorda. Der Sternenhimmel ist leicht
verhangen, nur ein fahles Licht erhellt die Dunkelheit. Durch den
plötzlichen Erdstoß wird die Ruhe abrupt unterbrochen. Kokosnüsse
fallen von den Palmen. Ein fernes Rumoren und verschiedenfarbige
Lichter auf dem ansonsten ruhigen Meer stören den Schlaf des
Fischers.
Aufs Tiefste entsetzt und sich dem Ende der Welt nahe glaubend,
springt der Mann auf und läuft wie vom Teufel gejagt zu seinem
Dorf. Durch das Geschrei geweckt, erfahren die wenigen Bewohner
des Dorfes von seinen unglaublichen Erlebnissen. In Windeseile
wird ein Boot zu Wasser gelassen und der erfahrenste Fischer des
Dorfes bricht mit seinem halbwüchsigen Sohn zu der beschriebenen
Stelle auf. Langes Warten beginnt für die Zurückgebliebenen.
Den beiden wagemutigen Fischern bietet sich bald ein
beeindruckendes Szenario im ersten Morgengrauen: Die Astron ist
gestrandet! Mit großer Behendigkeit manövrieren sich die Fischer
neben den Frachter um die noch von Schock und tiefstem Entsetzen
gezeichneten Besatzungsmitglieder aufzunehmen. Der so sanft
entschlummerte und nun so heftig geweckte Kapitän gibt angesichts
der Hoffnungslosigkeit der Lage sein Schiff bald auf und somit
Anlaß zu ungeahnter Betriebsamkeit am gesamten Küstenstreifen.
Jeder, der ein auch nur annähernd fahrbares Wasserfahrzeug sein
Eigen nennt, will sich jetzt ein Stück vom Kuchen, d. h. der Astron
sichern.
Einer Invasion nicht unähnlich wird das Wrack angesteuert,
ameisengleich in Besitz genommen und sogleich ausgeräumt.
Lebensmittel, Farben, Kraftstoffe, Haushaltsgeräte, Ersatzteile, die
komplette Inneneinrichtung und vieles mehr werden dem unter
panamesischer Flagge fahrenden Frachter in kürzester Zeit aus dem
Bauch gerissen. Szenen wie auf dem Jahrmarkt spielen sich
währenddessen am Strand ab. Frauen kochen für ihre auf dem
Schiff hantierenden Männer, Strandgut wird an weniger
Seetüchtige verscherbelt, Werkzeuge verliehen. Kinder spielen am
Strand und Merenguemusik erklingt über dieses bunte Treiben.
Schon bald ist alles, was nicht niet- und nagelfest ist, von Bord
geräumt.
Mit vereinten Kräften wird eine Motorwinde zerlegt und mit den
gefährlich schaukelnden Booten an den Strand gebracht um dort
wieder zusammengebaut zu werden. Mit dieser Winde wird dann,
durch ein in den Schiffsbauch geschnittenes Loch, der Motorblock
über den Meeresgrund an Land geschleppt. Noch heute erinnert
vieles an dieses Ereignis: der Rahmen der Motorwinde steht noch
rostig und versandet am Strand der Arena Gorda, in vielen Hütten
sind noch Stahlschränke von der Astron zu sehen und immer
wieder hört man abends in den Häusern der Fischer Geschichten
von den damaligen Erlebnissen. Nicht nur das Wrack ist alt
geworden. Durch den Wind und die Wellen hat es sich verändert
und wird es auch weiterhin, genau wie diese Geschichte