Wir waren vom 22.12.12 bis zum 06.01.13 in Pereyb ...
Wir waren vom 22.12.12 bis zum 06.01.13 in Pereybère und haben uns entschieden mit Orca zu tauchen, denn im April 2009 hatten wir gute Erfahrungen mit dieser Tauchbasis, damals noch im Hibiscus-Hotel ansässig, gemacht. Wir hatten schon vorab Kontakt mit dem Basisleiter Bernhard, der all unsere Fragen sehr hilfsbereit beantwortete. Das Einchecken am 23.12.12 hat dann auch reibungslos funktioniert und unsere Vorfreude war groß. Die ersten Tauchgänge waren auch schön, gerade recht, um sich einzutauchen. Im Vergleich zu vor 3 ½ Jahren jedoch gab es viel weniger zu sehen und irgendwie hatten wir das Gefühl, es war alles recht versandet. Dadurch fehlten auch die Farben und teilweise sah man auch sehr wenig Fische. Das mag zum Einen an der Jahreszeit und zum Anderen am sich aufbauenden Zyklon gelegen haben. Erfreuliche Ausnahmen gab´s natürlich dennoch, mal ein eFlunder hier, mal zwei Schaukelfische dort, Oktopusse, zwei ortstreue riesige Anglerfische auf dem Mast der Stella Maru und einmal schwamm sogar ein Adlerrochen vorbei!
Die Basis selbst können wir in diesem Zustand leider nicht weiterempfehlen, denn irgendwie scheint Orca sich recht wenig um den dortigen Ablauf zu scheren. Bernhard, der Basisleiter, kann einem nur Leid tun. Mit einem einzigen Boot, das auch noch reparaturbedürftig war, sollte er dem Ansturm der Hochsaison gerecht werden. Leider war aber das Boot mit 10 Tauchern und Guides voll, sodass er manchmal den Gästen Tauchgänge verwehren musste, obwohl diese z. T. schon Ihre Tauchpakete von zu Hause aus gebucht hatten. Die Organisation der Ausfahrten ließ leider auch zu wünschen übrig, denn – wie sonst üblich – gab es keine Listen mit den geplanten Ausfahrten, auf die man sich eintragen konnte, sondern man musste zusagen mitzufahren und anhand der eingetragenen Taucher wurde dann festgelegt, an welchen Tauchplatz gefahren wurde. Das hatte zur Folge, dass wir innerhalb einer Woche einige Tauchspots mehrmals betauchen durften, wohingegen keine Chance bestand, andere anzufahren. Außerdem war das Team nicht fähig, das GPS zu bedienen, sodass mehrmals die Tauchplätze nicht getroffen wurden. Positiv zu erwähnen ist immer wieder Bernhard, mit seiner ruhigen Art, der uns auch ohne Aufhebens einen defekt gewordenen Hochdruckschlauch ausgetauscht hatte. Soweit wir beurteilen konnten, war auch die Leihausrüstung in gutem Zustand.
Wie gesagt, waren wir so enttäuscht, dass wir mit Tauchen auf Mauritius eigentlich schon abgeschlossen hatten. Erfreulicherweise haben wir aber nach 5 Tagen Zwangstauchpause (3 wegen des Zyklons und die weiteren wegen des kaputten Boots) noch eine Chance, mit einer anderen Tauchbasis tauchen zu gehen, die uns für das vorher Erlebte entschädigt und mit dem Tauchen auf Mauritius versöhnt hat. Daher können wir dieser Basis leider nur drei Flossen geben. Wir hoffen, dass unser Bericht nicht allzu vernichtend klingt und eher dazu führt, die Mängel in der Basis abzustellen.
Herzliche Grüße an Bernhard
Sabine und Ingo
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