Eine Stellungnahme durch die Extra-Divers am Ende ...
Eine Stellungnahme durch die Extra-Divers am Ende des Originalberichts.
Eigentlich wollten wir den Bericht den wir dem Reiseveranstallter, Extradivers und
Der HOTEL/Basenleitung geschrieben nicht veröffentliche. Inzwischen ist doch einiges passiert. Was ich mit meinem Gewissen nicht verbinden kann. Daher nun doch die Veröffentlichung
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Hallo zusammen,
nachdem wir wieder gut im kalten Deutschland angekommen sind, möchten wir die Gelegenheit für ein kurzes Feedback nutzen. Auch wenn uns der Urlaub gut gefallen hat, gibt es doch den einen oder anderen Punkt den wir euch gerne herausstellen wollen. Viele Punkte betreffen die Organisation. Wie die meisten Oman Reisenden sind auch wir am Flughafen von Muscat angekommen. Gut, durch eine Flugzeitverschiebung war es um 5 Uhr morgens bzw. fast 6 Uhr, bis wir bepackt mit Koffern und Taschen aus dem Flughafengebäude kamen. Vergebens suchten wir nach unserem gebuchten Transfer Bus/Taxi. Schnell fanden sich jedoch hilfsbereite Omanis, die uns einen Taxitransport organisieren wollten. Hier bestand aber allgemeine Ratlosigkeit bezüglich der ausgewiesenen „Extra Divers Lodge“? Eine solche Destination gab es nicht. Etwa 15 Minuten und 3 Telefongespräche später war klar, es muss das „Oman Dive Center“ sein. Nach der Zielklärung und Zahlung der Taxi Kosten ging es dann mit dem Taxi ins angestrebte Ziel. Hier sollte man berücksichtigen, dass nicht alle Touristen so flexibel sind und nicht unbedingt alles in Englisch „managen“ können. Unter der inzwischen aufgegangenen Sonne erreichen wir die Einfahrt zum „Oman Dive Center“ die durch den zuständigen „Security-Manager“ gewissenhaft bewacht wird. Dieser bewegte sich auch langsam mit einer Liste in der Hand auf unser Taxi zu. Nach mehrfacher Überprüfung der Liste durch alle anwesenden Personen war klar, … wir sind namentlich nicht auf der Liste? Damit war für den Security Menschen auch klar, … die dürfen auch nicht rein! Nach vielen Diskussionen und einem ??? Telefongespräch mit dem „Facility-Manager“ durften wir den Schlagbaum mit dem Taxi passieren. Ein vorbeischlappender Angestellter erklärte uns, das die Anlage noch nicht geöffnet sei, aber so um 7 Uhr würde schon jemand kommen, der uns weiter helfen würde. Nach und nach kamen mehr und mehr Personen mit „Extra Divers“ T-Shirts zum Frühstück. Gut, hier kommen ständig Gäste mit Koffern an, warum sollte man die Gäste ansprechen, lieber erstmal gut frühstücken?! Also besichtigten wir die Anlage auf eigene Faust. Nachdem die Rezeption geöffnet wurde, erklärte man uns kurz, dass unser Barasti noch belegt sei, aber so gegen Mittag wäre es dann bezugsfertig. Wenigstens der Tauchbasisleiter, Mario, erkannte uns als die Neuankömmlinge Lothar und Petra (Hurra) und riet uns dazu zwischenzeitlich am leeren Strand auf den Strandliegen auszuruhen? Die Auslagen für das Taxi wurden uns umgehend erstattet. Müde von der Reise folgten wir dem Rat von Mario und belegten zwei Liegen am Strand. Nach einem kurzen Wegnicken weckte uns ziemlicher Lärm rund um uns? Leider hatte man uns nicht gesagt, das dieser Strandabschnitt der „Public Beach“ ist und es war Freitag im Oman!!!
Gegen Mittag konnten wir dann unsere Hütte beziehen. Anschließend haben wir dann in der Tauchbasis eingecheckt. Hier fiel uns im Gegensatz zu vielen anderen Tauchbasen eine gewisse unkoordinierte Hektik auf. Leute die auscheckten, Ausrüstungs-Ausgabe und Rücknahme, Neuankömmlinge und diverse interne Diskussionen, alles wurde versucht gleichzeitig zu handeln? Wir wären nicht böse gewesen, wenn man uns gesagt hätte, setzt euch noch mal 10 Minuten an den Pool, dann haben wir etwas mehr Ruhe. Entsprechend oberflächlich war die Prüfung der Unterlagen. Wenn in einem medizinischen Fragebogen mehrfach Positionen mit JA gekennzeichnet werden, sollte das Basispersonal schon mal etwas genauer nachfragen und das nicht mit dem Kommentar: „ … Ihr habt eine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung, was sollen wir da noch den Bogen berücksichtigen!“ abtun. Auch wenn z.B. wie in diesem Fall ein Bandscheibenvorfall operiert ist, sollte man ein Augenmerk darauf haben und den Bogen nicht unbeachtet einfach abheften. Ebenfalls ist es nicht gerade praktisch in einer Tauchbasis operative Dinge mit einem Kleinkind auf dem Arm zu erledigen? Natürlich kann so etwas auch mal ausnahmsweise vorkommen, sollte aber kein Dauerzustand sein! Abgesehen von der Gefährdung des Kindes, erschweren sich natürlich auch Tätigkeiten wie Ausrüstungsausgabe und Neuaufnahme u.s.w. Auch die Aussage: „… Am Tag zuvor ist uns ein Boot abgesoffen, jetzt müssen wir erst schauen wie wir die Ausfahrten koordinieren.“ Ist zwar bedauerlich, jedoch nicht unbedingt für den Kunden relevant. Richtig problematisch wird es, wenn Differenzen des Basisteams offen vor den Kunden ausgetragen werden. So geschehen ab dem ersten Tag.
Nach dem Einchecken im Hotel und an der Basis hatten wir unsere erste Bootsausfahrt für den folgenden Tag am Nachmittag geplant. Lt. Aussage von Mario sollten wir uns auf der „Stingray“ für eine „ Two-Tank-Dive“ Ausfahrt einfinden. Wie ausgemacht, sind wir an Bord der Stingray gegangen, haben unsere Ausrüstung geordnet und alles abfahrtbereit gemacht. Wenig später tauchte der Guide Patrik auf und meinte, wir seien auf einem anderen Boot eingeteilt und sollten das Boot wechseln. Mit großer Verwunderung haben wir dann das Boot samt Ausrüstung gewechselt. Auf dem Boot angekommen erklärte uns Patrik, dass wir zu einem „One-Tank-Dive“ mit kurzer Anfahrt aufbrechen. Kurz darauf brach eine Diskussion zwischen dem am Boot auch eingetroffenen Mario und Patrik aus, in der Patrik die Unfähigkeit von Mario lautstark bemängelte und auf falsche Listen hinwies. Auch im späteren Verlauf hat Patrik mehrfach über Mario’s Unfähigkeit verärgert reagiert. Da wir nun keine Lust hatten nochmals das Boot zu wechseln, sind wir mit diesem Boot gefahren. Am Tauchplatz angekommen, erklärte uns Patrik, dass dies kein besonders schöner Tauchplatz sei, es gäbe hier nicht viel zu sehen und die Sicht sei ohnehin hier sehr schlecht? Innerlich fragten wir uns schon, warum wir dann hier tauchen sollten? Patrik umriss kurz den Tauchgang an diesem Platz und wünschte uns viel Spaß? Von anderen Tauchbasen war es uns aber durchaus bekannt, dass es zum Briefing mehr Informationen, eine Tauchplatzkarte und Hinweise zu Sicherheitsvorkehrungen und Tauchverhalten gibt? Nichts von allem wurde hier angesprochen oder gezeigt? Dieses Verhalten ist weit entfernt von einem professionellen und optimalen Briefing für Bootstauchgänge!!! Unter Umständen birgt dieses Verhalten erhebliches Gefärdungspotential für alle Taucher. Die nächsten Tage fuhren wir mit der „Stingray“ raus und hatten hier auch unterschiedliche Guides an Bord. Hier war festzustellen, dass alle Briefing’s auf dem Boot stark unterschiedlich waren. Je nach Lust und Laune der Personen bekamen wir mal mehr, mal weniger Informationen. Eher selten gab es Hinweise zum Verhalten über- und unter Wasser. Erst am dritten Tag erfuhren wir von der Vereinbarung, das die Bootscrew im Notfall die Motoren des Bootes 3 mal aufheulen lassen. Das wäre das Zeichen zum sofortigen Beenden des Tauchganges? Davor wären wir einfach weiter getaucht. Ebenfalls hatte die Bootscrew sicherheitsrelevante Regeln außer Acht gelassen. So wurden an Deck die Tauchflaschen in Viererreihe auf den Boden gelegt und nur durch 2-3 Bleistücke gesichert. Dann wurden weitere Flaschen darauf gestapelt. Die logische Folge war, dass der Flaschenstapel bei Seegang quer über das Deck rollte. Abgesehen von dem möglichen Verlust von Tauchflaschen die von Deck rollen, entsteht hier ein erhebliches Gefährdungspotential für alle Personen auf dem Boot. Im Weiteren gab es auf dem Boot keinerlei Organisation. Alle Gäste wurden sich selbst überlassen, was zur Folge hatte, das hier das komplette Chaos herrschte. Da die Taucher nach dem ersten Tauchgang nicht wieder an ihre vorherigen Plätze zurückkehrten, begann kurz danach ein hektisches hin- und her Gerenne mit der Folge das Personen über das Deck stolperten um ihre Sachen über das ganze Boot zusammen zu suchen. Alles in Allem machte weder die Organisation, noch das Personal einen professionellen Eindruck auf uns. Persönliche Differenzen, wenn überhaupt, vor den Kunden auszutragen ist kein guter Ansatz. Außer Acht lassen von sicherheitsrelevanten Regeln und Vorschriften gefährdet alle, Gäste und das Personal, ganz abgesehen vom Material! Übrigens ist auf dem Boot ein Hochdruckschlauch eines Leihautomaten der Basis direkt hinter einer sitzenden Person geplatzt. Der Schlauch war direkt an der Metallpressung der Verschraubung zur ersten Stufe abgerissen. Auch von schlecht gewartetem Equipment geht ein erhebliches Gefahrenpotential aus. In diesem Fall hatte es, außer einem Schreck, keinen weiteren Schaden gegeben. Es könnte aber auch problematischer werden.
Wir wollen diesen Bericht nicht veröffentlichen. Wir möchten euch einfach unsere Erfahrungen und Eindrücke schildern, damit ihr besser werden könnt und Gefahrenquellen in Zukunft beseitigen könnt, damit alle einen entspannten und fröhlichen Urlaub erleben können. Wir denken, es wäre unfair euch gegenüber, zu behaupten, alles sei gut.
Das Team ist gut, aber es braucht eine gute Führung und viel mehr konstruktive Kommunikation. Alles Andere kommt dann.
Stellungnahme Extra Divers vom 1.7.2011
Extra Divers Worldwide hat sich die Kritiken zu Herzen genommen und schnellstmöglich reagiert. Ab dem 5.7. wird mit Siegfried Wende ein erfahrener Basenleiter mit über zwanzigjähriger Erfahrung die Leitung des Oman Dive Centers übernehmen. Die von den Extra Divers gewohnten Sicherheits- und Qualitätsstandards werden umgehend wieder umgesetzt und weiter verbessert.
Siegfried war sowohl in Ägypten als auch in Zypern und auf den Malediven als Basisleiter tätig und wird dank seiner Erfahrung einen reibungslosen Ablauf des Tauchbetriebes anbieten können.
Wir hoffen, daß dies der richtige Schritt zu unbeschwertem Tauchvergnügen im wunderschönen Oman Dive Center ist.
Ende Stellungnahme
Eigentlich wollten wir den Bericht den wir dem Reiseveranstallter, Extradivers und
Der HOTEL/Basenleitung geschrieben nicht veröffentliche. Inzwischen ist doch einiges passiert. Was ich mit meinem Gewissen nicht verbinden kann. Daher nun doch die Veröffentlichung
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Hallo zusammen,
nachdem wir wieder gut im kalten Deutschland angekommen sind, möchten wir die Gelegenheit für ein kurzes Feedback nutzen. Auch wenn uns der Urlaub gut gefallen hat, gibt es doch den einen oder anderen Punkt den wir euch gerne herausstellen wollen. Viele Punkte betreffen die Organisation. Wie die meisten Oman Reisenden sind auch wir am Flughafen von Muscat angekommen. Gut, durch eine Flugzeitverschiebung war es um 5 Uhr morgens bzw. fast 6 Uhr, bis wir bepackt mit Koffern und Taschen aus dem Flughafengebäude kamen. Vergebens suchten wir nach unserem gebuchten Transfer Bus/Taxi. Schnell fanden sich jedoch hilfsbereite Omanis, die uns einen Taxitransport organisieren wollten. Hier bestand aber allgemeine Ratlosigkeit bezüglich der ausgewiesenen „Extra Divers Lodge“? Eine solche Destination gab es nicht. Etwa 15 Minuten und 3 Telefongespräche später war klar, es muss das „Oman Dive Center“ sein. Nach der Zielklärung und Zahlung der Taxi Kosten ging es dann mit dem Taxi ins angestrebte Ziel. Hier sollte man berücksichtigen, dass nicht alle Touristen so flexibel sind und nicht unbedingt alles in Englisch „managen“ können. Unter der inzwischen aufgegangenen Sonne erreichen wir die Einfahrt zum „Oman Dive Center“ die durch den zuständigen „Security-Manager“ gewissenhaft bewacht wird. Dieser bewegte sich auch langsam mit einer Liste in der Hand auf unser Taxi zu. Nach mehrfacher Überprüfung der Liste durch alle anwesenden Personen war klar, … wir sind namentlich nicht auf der Liste? Damit war für den Security Menschen auch klar, … die dürfen auch nicht rein! Nach vielen Diskussionen und einem ??? Telefongespräch mit dem „Facility-Manager“ durften wir den Schlagbaum mit dem Taxi passieren. Ein vorbeischlappender Angestellter erklärte uns, das die Anlage noch nicht geöffnet sei, aber so um 7 Uhr würde schon jemand kommen, der uns weiter helfen würde. Nach und nach kamen mehr und mehr Personen mit „Extra Divers“ T-Shirts zum Frühstück. Gut, hier kommen ständig Gäste mit Koffern an, warum sollte man die Gäste ansprechen, lieber erstmal gut frühstücken?! Also besichtigten wir die Anlage auf eigene Faust. Nachdem die Rezeption geöffnet wurde, erklärte man uns kurz, dass unser Barasti noch belegt sei, aber so gegen Mittag wäre es dann bezugsfertig. Wenigstens der Tauchbasisleiter, Mario, erkannte uns als die Neuankömmlinge Lothar und Petra (Hurra) und riet uns dazu zwischenzeitlich am leeren Strand auf den Strandliegen auszuruhen? Die Auslagen für das Taxi wurden uns umgehend erstattet. Müde von der Reise folgten wir dem Rat von Mario und belegten zwei Liegen am Strand. Nach einem kurzen Wegnicken weckte uns ziemlicher Lärm rund um uns? Leider hatte man uns nicht gesagt, das dieser Strandabschnitt der „Public Beach“ ist und es war Freitag im Oman!!!
Gegen Mittag konnten wir dann unsere Hütte beziehen. Anschließend haben wir dann in der Tauchbasis eingecheckt. Hier fiel uns im Gegensatz zu vielen anderen Tauchbasen eine gewisse unkoordinierte Hektik auf. Leute die auscheckten, Ausrüstungs-Ausgabe und Rücknahme, Neuankömmlinge und diverse interne Diskussionen, alles wurde versucht gleichzeitig zu handeln? Wir wären nicht böse gewesen, wenn man uns gesagt hätte, setzt euch noch mal 10 Minuten an den Pool, dann haben wir etwas mehr Ruhe. Entsprechend oberflächlich war die Prüfung der Unterlagen. Wenn in einem medizinischen Fragebogen mehrfach Positionen mit JA gekennzeichnet werden, sollte das Basispersonal schon mal etwas genauer nachfragen und das nicht mit dem Kommentar: „ … Ihr habt eine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung, was sollen wir da noch den Bogen berücksichtigen!“ abtun. Auch wenn z.B. wie in diesem Fall ein Bandscheibenvorfall operiert ist, sollte man ein Augenmerk darauf haben und den Bogen nicht unbeachtet einfach abheften. Ebenfalls ist es nicht gerade praktisch in einer Tauchbasis operative Dinge mit einem Kleinkind auf dem Arm zu erledigen? Natürlich kann so etwas auch mal ausnahmsweise vorkommen, sollte aber kein Dauerzustand sein! Abgesehen von der Gefährdung des Kindes, erschweren sich natürlich auch Tätigkeiten wie Ausrüstungsausgabe und Neuaufnahme u.s.w. Auch die Aussage: „… Am Tag zuvor ist uns ein Boot abgesoffen, jetzt müssen wir erst schauen wie wir die Ausfahrten koordinieren.“ Ist zwar bedauerlich, jedoch nicht unbedingt für den Kunden relevant. Richtig problematisch wird es, wenn Differenzen des Basisteams offen vor den Kunden ausgetragen werden. So geschehen ab dem ersten Tag.
Nach dem Einchecken im Hotel und an der Basis hatten wir unsere erste Bootsausfahrt für den folgenden Tag am Nachmittag geplant. Lt. Aussage von Mario sollten wir uns auf der „Stingray“ für eine „ Two-Tank-Dive“ Ausfahrt einfinden. Wie ausgemacht, sind wir an Bord der Stingray gegangen, haben unsere Ausrüstung geordnet und alles abfahrtbereit gemacht. Wenig später tauchte der Guide Patrik auf und meinte, wir seien auf einem anderen Boot eingeteilt und sollten das Boot wechseln. Mit großer Verwunderung haben wir dann das Boot samt Ausrüstung gewechselt. Auf dem Boot angekommen erklärte uns Patrik, dass wir zu einem „One-Tank-Dive“ mit kurzer Anfahrt aufbrechen. Kurz darauf brach eine Diskussion zwischen dem am Boot auch eingetroffenen Mario und Patrik aus, in der Patrik die Unfähigkeit von Mario lautstark bemängelte und auf falsche Listen hinwies. Auch im späteren Verlauf hat Patrik mehrfach über Mario’s Unfähigkeit verärgert reagiert. Da wir nun keine Lust hatten nochmals das Boot zu wechseln, sind wir mit diesem Boot gefahren. Am Tauchplatz angekommen, erklärte uns Patrik, dass dies kein besonders schöner Tauchplatz sei, es gäbe hier nicht viel zu sehen und die Sicht sei ohnehin hier sehr schlecht? Innerlich fragten wir uns schon, warum wir dann hier tauchen sollten? Patrik umriss kurz den Tauchgang an diesem Platz und wünschte uns viel Spaß? Von anderen Tauchbasen war es uns aber durchaus bekannt, dass es zum Briefing mehr Informationen, eine Tauchplatzkarte und Hinweise zu Sicherheitsvorkehrungen und Tauchverhalten gibt? Nichts von allem wurde hier angesprochen oder gezeigt? Dieses Verhalten ist weit entfernt von einem professionellen und optimalen Briefing für Bootstauchgänge!!! Unter Umständen birgt dieses Verhalten erhebliches Gefärdungspotential für alle Taucher. Die nächsten Tage fuhren wir mit der „Stingray“ raus und hatten hier auch unterschiedliche Guides an Bord. Hier war festzustellen, dass alle Briefing’s auf dem Boot stark unterschiedlich waren. Je nach Lust und Laune der Personen bekamen wir mal mehr, mal weniger Informationen. Eher selten gab es Hinweise zum Verhalten über- und unter Wasser. Erst am dritten Tag erfuhren wir von der Vereinbarung, das die Bootscrew im Notfall die Motoren des Bootes 3 mal aufheulen lassen. Das wäre das Zeichen zum sofortigen Beenden des Tauchganges? Davor wären wir einfach weiter getaucht. Ebenfalls hatte die Bootscrew sicherheitsrelevante Regeln außer Acht gelassen. So wurden an Deck die Tauchflaschen in Viererreihe auf den Boden gelegt und nur durch 2-3 Bleistücke gesichert. Dann wurden weitere Flaschen darauf gestapelt. Die logische Folge war, dass der Flaschenstapel bei Seegang quer über das Deck rollte. Abgesehen von dem möglichen Verlust von Tauchflaschen die von Deck rollen, entsteht hier ein erhebliches Gefährdungspotential für alle Personen auf dem Boot. Im Weiteren gab es auf dem Boot keinerlei Organisation. Alle Gäste wurden sich selbst überlassen, was zur Folge hatte, das hier das komplette Chaos herrschte. Da die Taucher nach dem ersten Tauchgang nicht wieder an ihre vorherigen Plätze zurückkehrten, begann kurz danach ein hektisches hin- und her Gerenne mit der Folge das Personen über das Deck stolperten um ihre Sachen über das ganze Boot zusammen zu suchen. Alles in Allem machte weder die Organisation, noch das Personal einen professionellen Eindruck auf uns. Persönliche Differenzen, wenn überhaupt, vor den Kunden auszutragen ist kein guter Ansatz. Außer Acht lassen von sicherheitsrelevanten Regeln und Vorschriften gefährdet alle, Gäste und das Personal, ganz abgesehen vom Material! Übrigens ist auf dem Boot ein Hochdruckschlauch eines Leihautomaten der Basis direkt hinter einer sitzenden Person geplatzt. Der Schlauch war direkt an der Metallpressung der Verschraubung zur ersten Stufe abgerissen. Auch von schlecht gewartetem Equipment geht ein erhebliches Gefahrenpotential aus. In diesem Fall hatte es, außer einem Schreck, keinen weiteren Schaden gegeben. Es könnte aber auch problematischer werden.
Wir wollen diesen Bericht nicht veröffentlichen. Wir möchten euch einfach unsere Erfahrungen und Eindrücke schildern, damit ihr besser werden könnt und Gefahrenquellen in Zukunft beseitigen könnt, damit alle einen entspannten und fröhlichen Urlaub erleben können. Wir denken, es wäre unfair euch gegenüber, zu behaupten, alles sei gut.
Das Team ist gut, aber es braucht eine gute Führung und viel mehr konstruktive Kommunikation. Alles Andere kommt dann.
Stellungnahme Extra Divers vom 1.7.2011
Extra Divers Worldwide hat sich die Kritiken zu Herzen genommen und schnellstmöglich reagiert. Ab dem 5.7. wird mit Siegfried Wende ein erfahrener Basenleiter mit über zwanzigjähriger Erfahrung die Leitung des Oman Dive Centers übernehmen. Die von den Extra Divers gewohnten Sicherheits- und Qualitätsstandards werden umgehend wieder umgesetzt und weiter verbessert.
Siegfried war sowohl in Ägypten als auch in Zypern und auf den Malediven als Basisleiter tätig und wird dank seiner Erfahrung einen reibungslosen Ablauf des Tauchbetriebes anbieten können.
Wir hoffen, daß dies der richtige Schritt zu unbeschwertem Tauchvergnügen im wunderschönen Oman Dive Center ist.
Ende Stellungnahme