Unser diesjähriger einwöchiger Tauchurlaub im Jun ...
Unser diesjähriger einwöchiger Tauchurlaub im Juni führte meinen Buddy und mich abseits der Warmwasser-Taucherhochburgen dieses Jahr nach Südnorwegen an den Kvasefjord zur Tauchbasis von Frank und Sylvia in Hövag, die gleichzeitig auch als Reiseveranstalter (Sicherungsschein) fungierten, die Buchung von Tauchpaket und Fähre übernahmen und prompt auf meine vielen e-mail Anfragen antworteten.
Wer einen ruhigen, naturnahen, die Sinne über und unter Wasser ansprechenden Urlaub in erholsamer campingähnlicher Atmosphäre mit individueller Betreuung und flexibler Tauchgangsplanung nach Wünschen der Gäste nicht mag, braucht jetzt schon nicht mehr weiterlesen.
Aber Interessierte, die sich durch die, nach gestalterischen Gesichtspunkten, wenig ansprechende Homepage der Basis nicht haben abschrecken lassen, werden vor Ort kaum enttäuscht werden können.
Losgelöst von allen Gepäckbeschränkungen gestaltete sich die Anfahrt mit dem Auto erwartungsgemäß unkompliziert. Es lohnt sich alkoholische Getränke, Fleischwaren und einen vollen Tank mitzubringen. Fahrtzeit Flensburg-Hirtshals zur Color-Line Fähre 4 h, Überfahrt mit Schnellfähre nach Kristiansand 2,5 h, Autofahrt zur Basis (einfach zu finden) 20 min. Dort angekommen wurden wir wirklich herzlich von Frank, Sylvia und Florian, dem obersympathischen Tauchguide, mit Kuchen und ersten Infos empfangen. Natürlich war die TV-Übertragung der WM-Spiele im Zelt gewährleistet.
Die Hüttenanlage ist leicht erhöht um den Kvasefjord gruppiert und bietet gerade im vorderen Bereich der Bucht fantastische Blicke über den Fjord (s. Homepage). Unsere Hütte A (max. 3, besser 2 Personen) war sehr sauber, funktionell, aber auch schön eingerichtet mit Schlafecke/Waschbecken, Wohnbereich mit 2 Sofas, Kochnische (2 Herdplatten/Kühlschrank). Teller, Tassen, Becher, Gläser, Schüsseln, Besteck, Töpfe, Pfanne waren ausreichend vorhanden. Geschirrtücher, Lappen lagen bereit. Diverse 2er Steckdosen sorgen an jeder Ecke für Strom (Ladegeräte, evt. Laptop etc.). Einen Wasserkocher hatten wir zweckmäßigerweise mitgenommen, denn in den Hütten gibt es nur Kaltwasser und keine Kaffeemaschine. Ach ja, Brötchen gibt´s auf Anfrage morgens an die Tür gehängt. Max. in 50 m Entfernung liegen 2 saubere Hütten mit Plumpsklo, eine verfügt über 2 Warmwasserduschen. Der nächste Mini-Supermarkt ist in 3 km Entfernung.
Obwohl Sörlandet die sonnenreichste Region Norwegens ist, das Wetter ist tückisch: Wir hatten zunächst einige Regen- und Windtage, bis sich dann endlich die Sonne zeigte und der Fjord spiegelglatt vor uns lag. Aber selbst bei schwierigsten Wetterverhältnissen muß praktisch nie ein Tauchtag ausfallen, da es genug geschützte Ecken in den Schären und Holmen gibt. Tauchpakete sollten dennoch eher vor Ort geplant werden, denn Geld gibt´s für gebuchte Pakete nicht zurück! PTG mitbringen lohnt sich - inclusive ist oft nur Luft/Blei. Ansonsten gibt es 10l, 12l, 15 l Stahl-PTG mit DIN-Doppel-/Monoventil. Auch die eigene Kaltwasser-Ausrüstung (Wassertemp. 7-10°C) sollte mitgebracht werden, da vor Ort offenbar nur wenige Jackets/Trockis zur Verfügung stehen.
Der Tauchbasisbereich liegt direkt unten am Wasser, wo auch das Aluminium-Landungsboot der Basis am Steg vertäut ist. An Land viele lauschige Grillplätze, unter Wasser das langgezogene, vielfältige Hausriff (stufenförmig bis auf knapp 35 m Tiefe).
Das Tauchen an sich hat unsere Erwartungen weit übertroffen: Ob Wracktauchen zur M/S Seattle (absolutes Highlight!), zur Tom B., zum Wrack des Wasserflugzeugs DO-24, oder Steilwandtauchen an der Ribe-Wand, Lyngholmen, Klovholmen, oder auch der Nachttauchgang mit diversen großen Aalen, Seespinnen, Plattfischen, luminiszierenden Rippenquallen etc., diese Eindrücke werden uns noch lange in Erinnerung (und auf DVD) bleiben. Überhaupt ist der Fischreichtum ja schon bei Anglern legendär: Wir haben tagsüber Leng, Seewolf , Kurzschwanzkrebse, Feuerquallen und Seeteufel in eindrucksvoller Größe und eine große Zahl verschiedener Plattfischarten, bunte Lippfische, Schellfisch, , Furchenkrebse, große Eisseesterne und rot-leuchtende Buckelsseesterne usw. zwischen den Felsen, im Kelp oder in den vielen Felsspalten beobachten können.
FAZIT: Norway-Team-Frank ist für alle kaltwasserbegeisterte Tauchindividualisten hochinteressant, die auf schematisiertes Rudeltauchen in anonymem Umfeld verzichten können und ohne den fragwürdigen Komfort einer Halbpensions-Küche/Sanitäreinrichtung einen selbstbestimmten Urlaub verleben möchten.
Unser Dank nochmals an Florian, Frank und Sylvia, ihr wart echt Spitze !
P.S.: Wir haben uns als Nicht-Angler spätabends (es wurde erst gegen Mitternacht dämmrig) aus einer Laune heraus, kurz eingewiesen von Florian, Angeln ausgeliehen und unser Abendessen innerhalb von einer halben Stunde, begleitet von einem guten Schluck Single-Highland-Malt, in Form von Makrelen aus dem Fjord geholt, ausgenommen und gegrillt, während uns Florian beim Angeln mit hahnebüchenem Anglerlatein versorgt hat....
Wer einen ruhigen, naturnahen, die Sinne über und unter Wasser ansprechenden Urlaub in erholsamer campingähnlicher Atmosphäre mit individueller Betreuung und flexibler Tauchgangsplanung nach Wünschen der Gäste nicht mag, braucht jetzt schon nicht mehr weiterlesen.
Aber Interessierte, die sich durch die, nach gestalterischen Gesichtspunkten, wenig ansprechende Homepage der Basis nicht haben abschrecken lassen, werden vor Ort kaum enttäuscht werden können.
Losgelöst von allen Gepäckbeschränkungen gestaltete sich die Anfahrt mit dem Auto erwartungsgemäß unkompliziert. Es lohnt sich alkoholische Getränke, Fleischwaren und einen vollen Tank mitzubringen. Fahrtzeit Flensburg-Hirtshals zur Color-Line Fähre 4 h, Überfahrt mit Schnellfähre nach Kristiansand 2,5 h, Autofahrt zur Basis (einfach zu finden) 20 min. Dort angekommen wurden wir wirklich herzlich von Frank, Sylvia und Florian, dem obersympathischen Tauchguide, mit Kuchen und ersten Infos empfangen. Natürlich war die TV-Übertragung der WM-Spiele im Zelt gewährleistet.
Die Hüttenanlage ist leicht erhöht um den Kvasefjord gruppiert und bietet gerade im vorderen Bereich der Bucht fantastische Blicke über den Fjord (s. Homepage). Unsere Hütte A (max. 3, besser 2 Personen) war sehr sauber, funktionell, aber auch schön eingerichtet mit Schlafecke/Waschbecken, Wohnbereich mit 2 Sofas, Kochnische (2 Herdplatten/Kühlschrank). Teller, Tassen, Becher, Gläser, Schüsseln, Besteck, Töpfe, Pfanne waren ausreichend vorhanden. Geschirrtücher, Lappen lagen bereit. Diverse 2er Steckdosen sorgen an jeder Ecke für Strom (Ladegeräte, evt. Laptop etc.). Einen Wasserkocher hatten wir zweckmäßigerweise mitgenommen, denn in den Hütten gibt es nur Kaltwasser und keine Kaffeemaschine. Ach ja, Brötchen gibt´s auf Anfrage morgens an die Tür gehängt. Max. in 50 m Entfernung liegen 2 saubere Hütten mit Plumpsklo, eine verfügt über 2 Warmwasserduschen. Der nächste Mini-Supermarkt ist in 3 km Entfernung.
Obwohl Sörlandet die sonnenreichste Region Norwegens ist, das Wetter ist tückisch: Wir hatten zunächst einige Regen- und Windtage, bis sich dann endlich die Sonne zeigte und der Fjord spiegelglatt vor uns lag. Aber selbst bei schwierigsten Wetterverhältnissen muß praktisch nie ein Tauchtag ausfallen, da es genug geschützte Ecken in den Schären und Holmen gibt. Tauchpakete sollten dennoch eher vor Ort geplant werden, denn Geld gibt´s für gebuchte Pakete nicht zurück! PTG mitbringen lohnt sich - inclusive ist oft nur Luft/Blei. Ansonsten gibt es 10l, 12l, 15 l Stahl-PTG mit DIN-Doppel-/Monoventil. Auch die eigene Kaltwasser-Ausrüstung (Wassertemp. 7-10°C) sollte mitgebracht werden, da vor Ort offenbar nur wenige Jackets/Trockis zur Verfügung stehen.
Der Tauchbasisbereich liegt direkt unten am Wasser, wo auch das Aluminium-Landungsboot der Basis am Steg vertäut ist. An Land viele lauschige Grillplätze, unter Wasser das langgezogene, vielfältige Hausriff (stufenförmig bis auf knapp 35 m Tiefe).
Das Tauchen an sich hat unsere Erwartungen weit übertroffen: Ob Wracktauchen zur M/S Seattle (absolutes Highlight!), zur Tom B., zum Wrack des Wasserflugzeugs DO-24, oder Steilwandtauchen an der Ribe-Wand, Lyngholmen, Klovholmen, oder auch der Nachttauchgang mit diversen großen Aalen, Seespinnen, Plattfischen, luminiszierenden Rippenquallen etc., diese Eindrücke werden uns noch lange in Erinnerung (und auf DVD) bleiben. Überhaupt ist der Fischreichtum ja schon bei Anglern legendär: Wir haben tagsüber Leng, Seewolf , Kurzschwanzkrebse, Feuerquallen und Seeteufel in eindrucksvoller Größe und eine große Zahl verschiedener Plattfischarten, bunte Lippfische, Schellfisch, , Furchenkrebse, große Eisseesterne und rot-leuchtende Buckelsseesterne usw. zwischen den Felsen, im Kelp oder in den vielen Felsspalten beobachten können.
FAZIT: Norway-Team-Frank ist für alle kaltwasserbegeisterte Tauchindividualisten hochinteressant, die auf schematisiertes Rudeltauchen in anonymem Umfeld verzichten können und ohne den fragwürdigen Komfort einer Halbpensions-Küche/Sanitäreinrichtung einen selbstbestimmten Urlaub verleben möchten.
Unser Dank nochmals an Florian, Frank und Sylvia, ihr wart echt Spitze !
P.S.: Wir haben uns als Nicht-Angler spätabends (es wurde erst gegen Mitternacht dämmrig) aus einer Laune heraus, kurz eingewiesen von Florian, Angeln ausgeliehen und unser Abendessen innerhalb von einer halben Stunde, begleitet von einem guten Schluck Single-Highland-Malt, in Form von Makrelen aus dem Fjord geholt, ausgenommen und gegrillt, während uns Florian beim Angeln mit hahnebüchenem Anglerlatein versorgt hat....