Ich war im Oktober diesen Jahre an der Westküste ...
Ich war im Oktober diesen Jahre an der Westküste Australiens unterwegs und dabei auch in Exmouth und Coral Bay zum tauchen und schnorcheln. In Exmouth habe ich mich im Visitors Center zum Thema Tauchen informiert, wo man generelle Auskünfte erhält und auch alles buchen kann. Eine Beurteilung zu den verschiedenen Anbietern erhält man dort aber nicht. Im Ort habe ich mich dann nochmal bei einer Einheimischen erkundigt die mir ´Ningaloo Whaleshark-n-dive´ empfahl - oder eben ´Ningaloo Reef Dreaming´ wenn ich unbedingt den Navy Pier tauchen wolle. Sie liess alerdings keinen Zweifel daran was sie sonst von dieser Basis hielt.
Ich habe dann also den Navy Pier bei Ningaloo Reef Dreaming gebucht: 2 TG inklusive pick up vom Hotel und Ausrüstung kosteten Aus$ 200. Schon beim buchen begann ich zu verstehen was meine Auskunftgeberin gemeint hatte: der Typ am Tresen war einfach unendlich selbstverliebt und arrogant. Anyway, es hiess ja überall der Pier sei so ein Top Spot, also Augen zu und durch...
Die Vorbereitung verlief dann so wie schon mehrfach beschrieben. Als ´militärisch´ oder streng würde ich sie aber nicht bezeichnen. Eher als lasch und oberflächlich. Der Instruktor wies mehrfach darauf hin, dass der DM der den Tauchgang begleitet an diesem Tag seinen 100 TG absolvieren würde und wir ihm möglichst viele Probleme machen sollten... Eigentlich hätte ich hier die Notbremse ziehen sollen.
Die Tauchgänge selber war dann aus meiner Sicht katastrophal. Der Pier liegt direkt an der Spitze der Halbinsel und die Strömung wechselt ihre Richtung mit der Tide. Lediglich wenn diese ihren Peak erreicht (Ebbe oder Flut) ist es für einen Moment ´relativ´ ruhig. Die Sicht ist mit 5-7 Metern eher begrenzt. In diesen Bedingungen sind wir dann getaucht: 12 Taucher und 1 Guide!!! Da die Mehrzahl der Taucher weniger als 10 TG geloggt hatte und es für den Guide nur eine Richtung gab (nach vorne), zerriss die Gruppe quasi bereits beim Abstieg. Auf diesem Niveau blieb es dann bis zum Ende das 2. TG. Ein Trauerspiel. Von einem De-briefing nach den TG kann keine Rede sein.
Das Leihequipment war bestenfalls Durchschnitt - trifft allerdings auf fast alle Basen zu die ich in Exmouth gesehen habe.
Von dem Grad an Professionalität den ich beispielsweise letztes Jahr in Marsa Alam/Agypten (Subex Basis) erlebt habe, ist das alles Lichtjahre entfernt. Unter Sicherheitsesichtspunkten (die unseren Sport a dominieren sollten) ist es schlicht unverantwortlich was in dieser Basis läuft. Diesen Eindruck haben mir vor Ort auch viele andere Taucher bestätigt.
Fazit: Wer unbedingt den Navy Pier tauchen will, kommt momentan um diese Basis nicht herum. Empfehlenswert ist sie aber auf gar keinen Fall. Man sollte auch etwas Erfahrung mitbringen um selber auf sich aufpassen zu können. Der Pier selber ist schön - auch wenn ich keinen besonders guten Tag erwischt hatte. Das dies einer der Top 10 Tauchspots der Welt sein soll (so wird er verkauft) halte ich allerdings für unangemessen. Lediglich die Möglichkeit mit etwas Glück Haie, Delphine, Mantas, Schildkröten und Wale bei einem Tauchgang zu erwischen macht ihn wohl zu etwas besonderem.
Wer auf den Pier verzichten kann sollte sich lieber an ´Ningaloo Whaleshark-n-diving´ halten. Die Ausrüstung ist zwar auch hier nicht mehr die neueste, aber Service und Sicherheitsstandards stimmen.
Navy Pier - Exmouth
Ich habe dann also den Navy Pier bei Ningaloo Reef Dreaming gebucht: 2 TG inklusive pick up vom Hotel und Ausrüstung kosteten Aus$ 200. Schon beim buchen begann ich zu verstehen was meine Auskunftgeberin gemeint hatte: der Typ am Tresen war einfach unendlich selbstverliebt und arrogant. Anyway, es hiess ja überall der Pier sei so ein Top Spot, also Augen zu und durch...
Die Vorbereitung verlief dann so wie schon mehrfach beschrieben. Als ´militärisch´ oder streng würde ich sie aber nicht bezeichnen. Eher als lasch und oberflächlich. Der Instruktor wies mehrfach darauf hin, dass der DM der den Tauchgang begleitet an diesem Tag seinen 100 TG absolvieren würde und wir ihm möglichst viele Probleme machen sollten... Eigentlich hätte ich hier die Notbremse ziehen sollen.
Die Tauchgänge selber war dann aus meiner Sicht katastrophal. Der Pier liegt direkt an der Spitze der Halbinsel und die Strömung wechselt ihre Richtung mit der Tide. Lediglich wenn diese ihren Peak erreicht (Ebbe oder Flut) ist es für einen Moment ´relativ´ ruhig. Die Sicht ist mit 5-7 Metern eher begrenzt. In diesen Bedingungen sind wir dann getaucht: 12 Taucher und 1 Guide!!! Da die Mehrzahl der Taucher weniger als 10 TG geloggt hatte und es für den Guide nur eine Richtung gab (nach vorne), zerriss die Gruppe quasi bereits beim Abstieg. Auf diesem Niveau blieb es dann bis zum Ende das 2. TG. Ein Trauerspiel. Von einem De-briefing nach den TG kann keine Rede sein.
Das Leihequipment war bestenfalls Durchschnitt - trifft allerdings auf fast alle Basen zu die ich in Exmouth gesehen habe.
Von dem Grad an Professionalität den ich beispielsweise letztes Jahr in Marsa Alam/Agypten (Subex Basis) erlebt habe, ist das alles Lichtjahre entfernt. Unter Sicherheitsesichtspunkten (die unseren Sport a dominieren sollten) ist es schlicht unverantwortlich was in dieser Basis läuft. Diesen Eindruck haben mir vor Ort auch viele andere Taucher bestätigt.
Fazit: Wer unbedingt den Navy Pier tauchen will, kommt momentan um diese Basis nicht herum. Empfehlenswert ist sie aber auf gar keinen Fall. Man sollte auch etwas Erfahrung mitbringen um selber auf sich aufpassen zu können. Der Pier selber ist schön - auch wenn ich keinen besonders guten Tag erwischt hatte. Das dies einer der Top 10 Tauchspots der Welt sein soll (so wird er verkauft) halte ich allerdings für unangemessen. Lediglich die Möglichkeit mit etwas Glück Haie, Delphine, Mantas, Schildkröten und Wale bei einem Tauchgang zu erwischen macht ihn wohl zu etwas besonderem.
Wer auf den Pier verzichten kann sollte sich lieber an ´Ningaloo Whaleshark-n-diving´ halten. Die Ausrüstung ist zwar auch hier nicht mehr die neueste, aber Service und Sicherheitsstandards stimmen.
Navy Pier - Exmouth