Ningaloo Reef Dreamers, Exmouth (Inaktiv)

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Karin202166PADI AOWD76 TGs

Hallo,Nach meinem Bericht zu Village Dive folgt h ...

Hallo,

Nach meinem Bericht zu Village Dive folgt hier nun noch der Bericht zu den ´Ningaloo Reef Dreamers´ in Exmouth.

Als mir eine Broschüre von diesen in die Hände fiel, ist mir als Erstes aufgefallen, dass sie 3 statt 2 Tauchgänge pro Tag anbieten und etwa 10 AUD günstiger sind als die anderen Tauchbasen. Dies machte mich aber etwas skeptisch - zu recht.

Ich hatte ja super Erfahrungen mit Village Dive gemacht. Nun stand ich aber vor einem Problem. Ich wollte das NAVY PIER betauchen. Dies ist ein altes PIER im Gebiet der US Navy - einer der 10 schönsten Tauchspots der Welt und das zu Recht - es war super klasse! Die Navy gibt immer bloss eine Lizenz an eine Tauchbasis aus, die dann das alleinige Tauchrecht am Pier hat - und dies waren als ich da war die Ningaloo Reef Dreamers. Also kam ich nicht daran vorbei dort den TG zu buchen.

Anmelden konnte ich mich direkt bei der kleinen Basis in der Nähe des Super Markets im Dorfzentrum. Man sagte mir ich müsse unbedingt meine ID mitbringen am nächsten Tag. Na gut....

Wir wurden am Morgen per Minibus beim Hostel abgeholt von einer etwas zickigen Französin - mit ziemlich Verspätung. Dann gings zu einer Hütte am Rande des Dorfes. Dort gab es ein etwas sehr makabres Tauch-Briefing, man musste viel Papierkram ausfüllen (wegen der US Army)und sich dann seine Ausrüstung zusammenstellen. Am Pier kann man nur zu Bestimmten Zeiten tauchen wegen der aufkommenden starken Strömung. Eine schlecht Englisch sprechende Taucherin hatte ihre ID vergessen und wurde richtig gehend ´zusammengestaucht´ - völlig Kundenunfreuntlich und anangebracht, durfte danach aber zurück ins Hotel ihre ID holen gehen - denn ohne darf man nicht tauchen.

Ich fand in einer Flosse eine riesige Spinne, hätte fast einen Herzinfarkt gekriegt. Der Tachinstructor fand nur ´cool!´ - fand ich weniger. Ausrüstung anprobieren, zusammenbauen, im Anhänger verstauen und los gings. Die Fahrt zum PIER dauert ca. 30 min. Zuvor wird in der Stadt bei einer öffentlichen Toilette noch ein Halt gemacht. Wenn man in das Army Gebiet fährt kommt ein Officer in den Bus und kontrolliert alle IDs!

Am Pier hiess es dann schnell anziehen, die Treppe runtergehen und ins Wasser springen. Die Gruppe bestand aus ca. 13 Leuten mit nur 1 Guide. Meine erste Stufe war undicht und somit musste ich nochmals an Land, alles auswechseln und wieder rein ins Wasser. Man hatte uns gesagt man müsse mit min. 50 Bar wieder an Land sein. Das ist kein Problem, da der tiefste Punkt nur gerade so 13 m ist. Der Tauchgang selber war - trotz vieler strampelnder und kämpfender Tauchanfänger - eine Sensation. Von Makro (Nacktschnecken, winzige Fische etc.) bis Grossfisch (Riffhaie, rieisige Drückerfische etc.), Schwärmen von Fischen, Oktopussen bekommt man alles zu sehen! Man taucht unter und zwischen den Pfeilern des Piers durch. Dies darf man auf keinen Fall verpassen - auch wenn ein sehr teurer Spass!

Mein Tauchbuddy und ich brauchten sehr wenig Luft und durften am Ende noch etwas länger allein unten bleiben, eine super Gelegenheit für Fotos. Leider überschritten wir die maximale Tauchzeit von 60 min (war uns beim Briefing entgangen)um einige Minuten und kassierten einen enormen ´Zusammenschiss´ der Französin - unser Fehler. Ich finde ja sehr gut, dass man auf Sicherheit so Wert gibt (wird auch von der Army so vorgegeben), aber der Umgangston war unter jedem Niveau.

Auf dem Rückweg wurde man beim Hostel abgesetzt. Ums Equipment musste man sich also nicht kümmern.

Fazit: Das Navy Pier ist ein super Tauchspot, den man nicht verpassen sollte Unbedingt ID mitnehmen!!! Die Tauchbasis wirkte unfreundlich und nicht sehr professionell, also einfach viel Geduld mitbringen.