Nautilus, Weyregg (Inaktiv)

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Hirsa197434Offshore Diver 3000 TGs


Stellungnahme am Ende des Originalberichts

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Stellungnahme am Ende des Originalberichts



Die Tauchschule Nautilus bietet in Kooperation mit der WIFI Oberoesterreich seit einigen Jahren Berufstaucherkurse an. Ich selbst habe an dem Kurs teilgenommen und mir wurde versichert der Kurs seie weltweit anerkannt. Leider hat sich das als vollkommen falsch heraus gestellt und ich habe so ca. 6000 Euro zum Fenster heraus geschmissen. Da waren noch einige andere Kursteilnehmer denen das genau so ging. Aber das ist meine Schuld, ich haette mich halt selbst richtig schlau machen sollen.



Die Tauchschukle Nautilus gibt den erfolgreichen Kandidaten am Ende das oesterreichische Industrietaucher Zertifikat und das IDSA ´ Surface Supplied Inshore ´ Ticket mit der Bemerkung ´ without Scuba - ohne Scuba ). Das erste Ticket ´ Industrietaucher ´ ist ganz nett und man kann tatsaechlich in Oesterreich arbeiten. Das IDSA Tickket ist dabei irrelevant.



Im Laendern mit tatsaechlich vorhandener Arbeit fuer Berufstaucher sind diese Zertifikate gaenzlich unbekannt oder zu niederwertig. In den meisten europaeischen Laendern muss die Berufstaucherlizens von der englischen HSE anerkannt sein. Das oesterreichische Ticket ist hier nicht dabei. In Deutschland ist es sogar ausdruecklich abgelehnt.



Die Tauchschule beruft sich auf europaeisches Recht wonach Zertifikate innerhalb Europas anerkannt sein muessen. Das ist leider nicht wahr da jedes Land spezielle und individuelle Richtlinien hat. Ausserdem muss man als Auslaender mindestens 2 Jahre in dem Land gearbeitet und gelebt haben wo man die Ausbildung absolviert hat. Ohne Arbeit ( als Berufstaucher ) ist das schwer. Und die Tiefenbegrenzung von 30 Meter und ´ without SCUBA ´ erzeugt bei Arbeitgebern ausserhalb Oestrreichs nur ein mitleidiges Laecheln und ein ´Auf Wiedersehen´.



Ich kann angehenden Berufstauchern nur empfehlen zu einer international anerkannten Schule zu gehen auch wenn das viel teurer ist. Das wird dann wahrscheinlich in England oder Norwegen sein. Wer in Deutschland arbeiten will und auch deutscher Staatsbuerger ist muss die Berufstaucherausbildung in Deutschland machen oder die Saatsbuergwerschaft wechseln.



Die 6000 Euro haette ich besser in einen Urlaub angelegt.



Aber das Bier war gut und wir sind ein Paar Tage im Helm herum getaucht. Deshalb vergebe ich eine Flosse. Ach ja.. auf meiner Tastatur gibt es keine Oe´s, sorry.



Allzeit gut Luft





Stellungnahme / Ergänzende Informationen durch Armin Leeb, Nautilus



Zu Absatz 1 und 2:

Kursgeber für den Kurs "Allgemeine Taucharbeiten" ist das WIFI
Linz. Nautilus stellt die Trainer für die Ausbildung. Nicht
Nautilus ist somit Zertifikatgeber für die
Fachkräfteausbildung sondern das href="http://www.ooe.wifi.at/Lehrgang_Allgemeine_Taucharbeiten_.pid.5100.htm"
target="_blank">WIFI
.



Das target="_blank">IDSA Zertifikat wird durch Nautilus ausgestellt da
Nautilus und nicht WIFI Member bei IDSA ist.



Die Auskunft weltweit anerkannt kann ich mir nicht vorstellen, dass
dies von WIFI oder Nautilus so gesagt wurde da bei Fragen zu Arbeiten
im Ausland darauf hingewiesen wird das es in jedem Land eigene
Regularien gibt die zu beachten sind.



Maßgebend ist die Ausbildung nach der österreichischen
Fachkräfteverordnung die an die IDSA Standards (IDSA LEVEL 2A)
angelehnt ist. Aus diesem Grund bekommt der Teilnehmer zwei
Zertifikate. Without Scuba bedeutet lediglich das der Ausbildungsteil
mit SCUBA-Ausrüstung in diesem Kurs nicht integriert ist. Es wird
direkt mit der oberflächenversorgten Ausbildung begonnen.



Ganz klar handelt es sich um ein "Inshore Modul" bis 30 Mtr. Das wird
auch klar in den IDSA Standards die auf der Nautilus Internetseite
bereitstehen so dargestellt.

Ein Kurs der sechs Wochen dauert und 4989 € kostet, kann nicht die
Inhalte bieten wie sie für IDSA LEVEL 3A verlangt werden. Das wird
auch von der Fachkräfteordnung nicht verlangt.

In Österreich hätte es auch keine großen Sinn ein
"Offshore Modul" an zu bieten. Wer im Offshorebereich arbeiten will,
muss eine Folge-Ausbildung zum nächsten Level absolvieren.



Zu Absatz 3 und 4

Mir ist nicht klar was Länder sind mit tatsächlich
vorhandener Arbeit für Berufstaucher. Fakt ist, daß
Absolventen dieser WIFI Lehrgänge in Österreich und auch in
anderen Ländern arbeiten.

Wir können hierzu gerne an betreffende Personen verweisen. Wie
oben schon erwähnt wissen wir, daß es bezüglich
Berufstauchen in den einzelnen Ländern eigene Regularien gibt.

Den Teilnehmern wird erklärt das es bei Bedarf in dem jeweiligen
Land in dem der Betreffende arbeiten möchte ein Update der
vorhandene Ausbildung nötig sein kann.

Innerhalb Europa muss dem Betreffenden das Erbrachte und durch eine
öffentliche Stelle zertifizierte anerkannt werden. Ob das Level
dann in diesem Land ausreichend ist ist eine andere Frage.

Dann kommt unter Umständen das angesprochene Update zum Tragen.
Auch eine HSE-Anerkennung ändert nichts an diesem Umstand.

HSE erkennt den jeweiligen Standard an der durchgeführt wurde. Das
heißt nicht automatisch das eine Inshoreausbildung dann auf
einmal eine Offshoreausbildung ist.

Übrigens ist die WIFI gerade in Kontakt mit HSE und am
Übersetzen der Fachkräfteverordnung um die HSE-Anerkennung zu
erlangen.

Jeder Teilnehmer der die Fachkräfteausbildung absolviert hat kann
dann nachträglich ein HSE Ticket beantragen.

Gerne würde ich auch wissen wo steht das die Ausbildung
"Allgemeine Taucharbeiten" in Deutschland ausdrücklich abgelehnt
ist. Auch ist uns nicht bekannt das die angesprochene Regel, daß
man als Ausländer erst zwei Jahre in dem Land gearbeitet und
gelebt haben muss, für alle Länder der EU zutrifft.

Es ist auf jeden Fall gängige Praxis das die WIFI Antragstellern
aus anderen EU-Ländern, die die entsprechende Qualifikation
nachweisen können, das Zertifikat "Allgemeine Taucharbeiten"
ausstellt.



Der Begriff International anerkannte Ausbildung bezieht sich auf IDSA.

International Diving Schools Association ist eine Organisation die
Standards für eine einheitliche Ausbildung von Berufstauchern
herausgibt.

IDSA ist in sehr vielen Ländern weltweit vertreten. Es ist nicht
vorstellbar das href="http://www.idsaworldwide.org/html/members.html" target="_blank">IDSA
niemand kennt.

Das ein Land eigene Ausbildungsvorgaben herausgibt die National zu
beachten sind liegt an den Gesetzgebern. IDSA ist als Verband
organisiert und versucht weltweit einen flächendeckenden Standard
für die Ausbildung von Berufstaucher heraus zu geben.



Zum Abschluss sei erwähnt, dass andere Absolventen der WIFI-Kurse
in Lohn und Brot als Berufstaucher stehen.

Unsere Beobachtungen haben gezeigt, daß mit dem nötigen
Durchsetzungsvermögen und der nötigen Qualität dieses
Ziel erreicht wird.

Gerne kann sich die betreffende Person mit uns in Verbindung setzen
damit wir gemeinsam prüfen welche Möglichkeiten der Markt
für Berufstaucher für ihn bietet.



Auch die Wirtschaftskammer in Linz steht jederzeit für Fragen zu
dieser Problematik bereit.



mfg

Armin Leeb




Ende Stellungnahme