Gerade zurück von einem 9- tägigen Gozo- Urlaub m ...
Gerade zurück von einem 9- tägigen Gozo- Urlaub möchte ich meine Erfahrungen mit dem Nautic Team Gozo weitergeben.
Ich habe das Rundum- Sorglos- Paket mit Tauchpaket, Unterkunft (siehe gesonderter Bericht)und Flughafentransfer gebucht und bin nicht enttäuscht worden. Auch nochmalige Änderung des BOOT- Angebotes per Mail war kein Problem. Mehrfach schneller, zuverlässiger und freundlicher Kontakt.
1. Tauchbasis:
freudlicher Raum in Marsalform in der ersten Staße hinter der Strandpromenade. Nicht einmal 1 Minute Fußweg zum Meer, etwa 5 Minuten Fußweg zum Hafen.
Im Büroraum kleiner Shop mit einigen nützlichen Zubehörteilen; Im Raum dahinter Trockenraum mit ausreichend Aufhängemöglichkeiten und Stauregal für die Boxen. Spülmöglichkeit für Equipment und getrennt für Regler. Eine gesonderte Kameraspülmöglichlkeit bestand nicht, es wurde aber eine ´jungfräuliche´ Box zum Spülen einer großen SLR angeboten.
Kompressor, Membrananlage für 32% Nitrox (Aufpreis in der Saison). Andere Mischungen auf Anfrage möglich (auch TEC- Support).
2. Ablauf Tauchbetrieb:
Brevet, Zusatzausbildung und TTU wurden abgefragt, Brevet wurde hinterlegt. Ausführliches Basisbriefing. Eine ausreichend große Box wird für die Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Auf Nachfrage war auch eine gesonderte Kamerabox kein Problem.
Es werden sowohl Land- als auch Bootstauchgänge angeboten. Es werden (meist) kleine Gruppen gebildet, hierbei werden Kundenwünsche, Ausbidung und Erfahrung berücksichtigt. Dann wird gemeinschaftlich der Truck beladen und es geht entweder zum Hafen oder direkt zum Tauchplatz (manchmal abenteuerliche Anfahrt). Bei Bootstauchgängen wird das Jacket im Hafen vorbereitet und man legt den Anzug an.
Zodiac mit 225 PS mehr als ausreichend motorisiert. Nur kleiner Sonnenschutz vorhanden (Creme!). Wir waren nie mit mehr als 12 Tauchern auf dem Boot.
Auf gleichem Weg zurück zur Basis, gemeinschaftliches Abladen, wer mag kann nach jedem TG spülen. Nach dem Tauchen fanden oft noch Gespräche im Verkaufsraum statt.
Sonntags bleibt die Tauchschule geschlossen. Begründung: auch die TL müssen sich entsättigen und auch den vieltauchenden Kunden tut so etwas gut. Man sollte es aber wissen und einkalkulieren, z.B. bei der Wahl des Tauchpaketes.
3. Ausbildung:
Ich habe selber keine Ausbildung absolviert, konnte aber 2 CMAS* Aspiranten und einen Kurs ´Orientierung´ beobachten. Inhalte, Ablauf, Eingehen auf individuelle Probleme, Geduld und Freundlichkeit (TL Mirko) waren vorbildlich. Ausbildung ist auf Deutsch, Englich und wohl auch französisch möglich.
4. Sicherheit:
Bei jeder Ausfahrt, egal ob mit Truck oder mit Boot ist alle relevante Sicherheitsausrüstung dabei. Es findet immer ein ausführliches Briefing statt. Es werden auch Infos zu Notfalltelefon und Wagenschlüssel weitergegeben. Den Tauchlehrern und Guides nimmt man die Notfallkompetenz ab.
5. After- Dive:
Einmal wöchentlich findet ein gemeinsames Abendessen in einem örtlichen Restaurant für alle Interessierten statt, eine gute Gelegenheit auch für Alleinreisende Kontakte zu knüpfen.
6. Tauchplätze:
Es wird sehr auf Kundenwünsche eingegangen. Ich habe z.B. den Wunsch geäußert die HMS Stubborn vor Malta zu betauchen. Thomas der Basenleiter hat dies möglich gemacht, hat eine entsprechende Truppe von 6 Leuten zusammengestellt, jeden mit Stage mit 50% O2 und entsprechendem Regler ausgestattet und hat den TG selbst begleitet. Das für den erhöhten Aufwand ein Obulus zu entrichten war ist selbstverständlich und wurde auch im Vorfeld kommuniziert.
Auch bei der Wahl der ´alltäglichen´ Spots wird immer nach Wünschen gefragt, ich habe dabei nur selten ein ´Nein´ gehört!
Gozo genießt seinen Ruf als Top- Spot im Mittelmeer zu recht. Es gibt eine Fülle betauchbarer Wracks in vielen Tiefen und Schwierigkeitsgraden, teilweise von den Tauchbasen selbst versenkt. Es giebt viele, auch anfängergeeignete Höhlen und Grotten und spektakuläre Unterwasserlandschaften (z.B. Double- Arch). Verglichen mit dem östlichen Mittelmeer (Erfahrungen auf den ionischen Inseln, den Kykladen und in Kroatien) gibt es um Gozo deutlich mehr Fisch, vergleichbar mit Spanien (Costa Brava).
Natürlich darf man keine Rotmeer- Verhältnisse erwarten.
7. Besondere Angebote:
Thomas kann neben den Standardausbildungen auch Cave und TEC- Ausbildung anbieten. Rebreathersupport ist möglich. Full Cave Ausbildung wird in Kooperation angeboten. Heike ist Foto- Instruktorin und gibt auf Anfrage gerne auch Tipps und Kommentare zu den Kunden- Machwerken ab.
Heike organisiert auch das ´Drumherum´ wie Transfer und Urlaubstipps.
Thomas oder Mirko als Buddie zu haben ist super, sie haben sich wie selbstverständlich als Fotomodell instiktiv an immer der richtigen Stelle positioniert. Als Fotograph weiß er natürlich, was gewünscht wird.
8. Abrechnung:
Würde ich als wirklich fair einstufen. Natürlich tauchen auf der Rechnung Posten für die Sonderwünsche auf wie Nitrox, 50% Dekogas, Stage, Verleih Stageregler usw., dies ist ja aber auch für die Basis mit Mehraufwand verbunden.
Auch wenn ich mein vorgebuchtes Tauchpaket nicht abgetaucht habe (tauchfreier Sonntag) wurden nur die tatsächlich gemachten Tauchgänge in Rechnung gestellt. Bei der Bezahlung wird gerne Bares gesehen, eine Kartenzahlung ist aber möglich (mit kleinem Aufschlag).
9. Insel:
Bereits im Juni karg und braun, die Gozitaner scheinen mir verschlossener als die Griechen. Landschaftliche Highlights wie das Azure- Window, architektonische Besonderheiten wie die drittgrößte Kuppelkirche der Welt, die mittelalterliche Zitadelle in Victoria, der praehistorische Ggantja Tempel und die Wallfahrtskirche Ta Pinu helfen den tauchfreien Tag sinnvoll zu verbringen.
Für eine reine Kulturreise, einen Badeurlaub oder einen Wanderurlaub ist die Insel jedoch nur bedingt geeignet.
Badetouren nach Comino (Sardinenfeeling inclusive) oder Kultur- Tagesausflug mit Fähre nach Malta sind machbar.
Seit 2 Jahren jetzt zuverlässiges Linienbusnetz, zusätlich HopOn/HopOff Busse. 2- Rad und Autoverleih in den Touristenorten Marsalform oder Xlendi problemlos (Linksverkehr).
10. Verbesserungsvorschlag:
Ein eigenes Spülbecken für große Kameraausrüstung (ist aber Jammern auf hohem Niveau)
11. Fazit:
Ich hatte einen schönen Urlaub und war von den netten Leuten des Nautic Team sehr angetan und habe viele schöne und einige spektakuläre Tauchgänge erlebt. Besonders die Wracks hatten es mir angetan.
Wenn wieder Gozo dann auch sicher wieder mit dem Nautic Team!
Weitere Bilder folgen gesondert:
Ich habe das Rundum- Sorglos- Paket mit Tauchpaket, Unterkunft (siehe gesonderter Bericht)und Flughafentransfer gebucht und bin nicht enttäuscht worden. Auch nochmalige Änderung des BOOT- Angebotes per Mail war kein Problem. Mehrfach schneller, zuverlässiger und freundlicher Kontakt.
1. Tauchbasis:
freudlicher Raum in Marsalform in der ersten Staße hinter der Strandpromenade. Nicht einmal 1 Minute Fußweg zum Meer, etwa 5 Minuten Fußweg zum Hafen.
Im Büroraum kleiner Shop mit einigen nützlichen Zubehörteilen; Im Raum dahinter Trockenraum mit ausreichend Aufhängemöglichkeiten und Stauregal für die Boxen. Spülmöglichkeit für Equipment und getrennt für Regler. Eine gesonderte Kameraspülmöglichlkeit bestand nicht, es wurde aber eine ´jungfräuliche´ Box zum Spülen einer großen SLR angeboten.
Kompressor, Membrananlage für 32% Nitrox (Aufpreis in der Saison). Andere Mischungen auf Anfrage möglich (auch TEC- Support).
2. Ablauf Tauchbetrieb:
Brevet, Zusatzausbildung und TTU wurden abgefragt, Brevet wurde hinterlegt. Ausführliches Basisbriefing. Eine ausreichend große Box wird für die Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Auf Nachfrage war auch eine gesonderte Kamerabox kein Problem.
Es werden sowohl Land- als auch Bootstauchgänge angeboten. Es werden (meist) kleine Gruppen gebildet, hierbei werden Kundenwünsche, Ausbidung und Erfahrung berücksichtigt. Dann wird gemeinschaftlich der Truck beladen und es geht entweder zum Hafen oder direkt zum Tauchplatz (manchmal abenteuerliche Anfahrt). Bei Bootstauchgängen wird das Jacket im Hafen vorbereitet und man legt den Anzug an.
Zodiac mit 225 PS mehr als ausreichend motorisiert. Nur kleiner Sonnenschutz vorhanden (Creme!). Wir waren nie mit mehr als 12 Tauchern auf dem Boot.
Auf gleichem Weg zurück zur Basis, gemeinschaftliches Abladen, wer mag kann nach jedem TG spülen. Nach dem Tauchen fanden oft noch Gespräche im Verkaufsraum statt.
Sonntags bleibt die Tauchschule geschlossen. Begründung: auch die TL müssen sich entsättigen und auch den vieltauchenden Kunden tut so etwas gut. Man sollte es aber wissen und einkalkulieren, z.B. bei der Wahl des Tauchpaketes.
3. Ausbildung:
Ich habe selber keine Ausbildung absolviert, konnte aber 2 CMAS* Aspiranten und einen Kurs ´Orientierung´ beobachten. Inhalte, Ablauf, Eingehen auf individuelle Probleme, Geduld und Freundlichkeit (TL Mirko) waren vorbildlich. Ausbildung ist auf Deutsch, Englich und wohl auch französisch möglich.
4. Sicherheit:
Bei jeder Ausfahrt, egal ob mit Truck oder mit Boot ist alle relevante Sicherheitsausrüstung dabei. Es findet immer ein ausführliches Briefing statt. Es werden auch Infos zu Notfalltelefon und Wagenschlüssel weitergegeben. Den Tauchlehrern und Guides nimmt man die Notfallkompetenz ab.
5. After- Dive:
Einmal wöchentlich findet ein gemeinsames Abendessen in einem örtlichen Restaurant für alle Interessierten statt, eine gute Gelegenheit auch für Alleinreisende Kontakte zu knüpfen.
6. Tauchplätze:
Es wird sehr auf Kundenwünsche eingegangen. Ich habe z.B. den Wunsch geäußert die HMS Stubborn vor Malta zu betauchen. Thomas der Basenleiter hat dies möglich gemacht, hat eine entsprechende Truppe von 6 Leuten zusammengestellt, jeden mit Stage mit 50% O2 und entsprechendem Regler ausgestattet und hat den TG selbst begleitet. Das für den erhöhten Aufwand ein Obulus zu entrichten war ist selbstverständlich und wurde auch im Vorfeld kommuniziert.
Auch bei der Wahl der ´alltäglichen´ Spots wird immer nach Wünschen gefragt, ich habe dabei nur selten ein ´Nein´ gehört!
Gozo genießt seinen Ruf als Top- Spot im Mittelmeer zu recht. Es gibt eine Fülle betauchbarer Wracks in vielen Tiefen und Schwierigkeitsgraden, teilweise von den Tauchbasen selbst versenkt. Es giebt viele, auch anfängergeeignete Höhlen und Grotten und spektakuläre Unterwasserlandschaften (z.B. Double- Arch). Verglichen mit dem östlichen Mittelmeer (Erfahrungen auf den ionischen Inseln, den Kykladen und in Kroatien) gibt es um Gozo deutlich mehr Fisch, vergleichbar mit Spanien (Costa Brava).
Natürlich darf man keine Rotmeer- Verhältnisse erwarten.
7. Besondere Angebote:
Thomas kann neben den Standardausbildungen auch Cave und TEC- Ausbildung anbieten. Rebreathersupport ist möglich. Full Cave Ausbildung wird in Kooperation angeboten. Heike ist Foto- Instruktorin und gibt auf Anfrage gerne auch Tipps und Kommentare zu den Kunden- Machwerken ab.
Heike organisiert auch das ´Drumherum´ wie Transfer und Urlaubstipps.
Thomas oder Mirko als Buddie zu haben ist super, sie haben sich wie selbstverständlich als Fotomodell instiktiv an immer der richtigen Stelle positioniert. Als Fotograph weiß er natürlich, was gewünscht wird.
8. Abrechnung:
Würde ich als wirklich fair einstufen. Natürlich tauchen auf der Rechnung Posten für die Sonderwünsche auf wie Nitrox, 50% Dekogas, Stage, Verleih Stageregler usw., dies ist ja aber auch für die Basis mit Mehraufwand verbunden.
Auch wenn ich mein vorgebuchtes Tauchpaket nicht abgetaucht habe (tauchfreier Sonntag) wurden nur die tatsächlich gemachten Tauchgänge in Rechnung gestellt. Bei der Bezahlung wird gerne Bares gesehen, eine Kartenzahlung ist aber möglich (mit kleinem Aufschlag).
9. Insel:
Bereits im Juni karg und braun, die Gozitaner scheinen mir verschlossener als die Griechen. Landschaftliche Highlights wie das Azure- Window, architektonische Besonderheiten wie die drittgrößte Kuppelkirche der Welt, die mittelalterliche Zitadelle in Victoria, der praehistorische Ggantja Tempel und die Wallfahrtskirche Ta Pinu helfen den tauchfreien Tag sinnvoll zu verbringen.
Für eine reine Kulturreise, einen Badeurlaub oder einen Wanderurlaub ist die Insel jedoch nur bedingt geeignet.
Badetouren nach Comino (Sardinenfeeling inclusive) oder Kultur- Tagesausflug mit Fähre nach Malta sind machbar.
Seit 2 Jahren jetzt zuverlässiges Linienbusnetz, zusätlich HopOn/HopOff Busse. 2- Rad und Autoverleih in den Touristenorten Marsalform oder Xlendi problemlos (Linksverkehr).
10. Verbesserungsvorschlag:
Ein eigenes Spülbecken für große Kameraausrüstung (ist aber Jammern auf hohem Niveau)
11. Fazit:
Ich hatte einen schönen Urlaub und war von den netten Leuten des Nautic Team sehr angetan und habe viele schöne und einige spektakuläre Tauchgänge erlebt. Besonders die Wracks hatten es mir angetan.
Wenn wieder Gozo dann auch sicher wieder mit dem Nautic Team!
Weitere Bilder folgen gesondert:
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