Unser Urlaub auf der schönen Insel Gozo ist zwar ...
Unser Urlaub auf der schönen Insel Gozo ist zwar schon etwas her, aber als ich die Woche die nette Weihnachtskarte vom Nautic Team bekam, ist mir wieder eingefallen, dass ich ja noch einen kurzen Kommentar schreiben wollte.
Also, der Reihe nach:
wir (meine Freundin und ich) waren Anfang Oktober eine Woche (8TG) dort, und eines möchte ich gleich vorne weg sagen: ´DIe Tauchgänge selber waren SUPER-KLASSE´. Und ich bi ntotal froh diese Urlaubsdestination gewählt zu haben.
Aber ein paar Kritikpunkte gibts dann doch:
1. Das Blei: Wie ín einem der unteren Beiträge schon zu lesen war, gabs nur 2kg Stücke. Da dass für meine Freundin bedeutet hat, 2kg linkslastig tauchen zu müssen (6kg), oder mit 3kg zu viel zu tauchen (8kg), hab ich Antje gefragt, ob sie nicht vielleicht bei den anderen Gästen fragen könnte ob jemand Blei tauschen kann? Aber anstatt zu fragen meinte Sie: Nimm doch einfach 1 kg weniger und tauch mit 4kg (Was bei einem nagelneuen 7mm Anzug im Salzwasser meiner Meinung nach offensichtlich zu wenig ist). Diesen Ratschlag hat meine Freundin gottseidank ignoriert und ist lieber linkslastig getaucht. Ein Schweizer Paar dass zur selben Zeit vor ort war hatte weniger Glück, Sie (Corina) nahm den Rat an, und hatte natürlich prompt beim ersten Tauchgang (BLue Hole) zuwenig Blei mit. Und was ich dann sah hat mir fast die Sprache verschlagen, anstatt dass Antje ihr was von ihrem Blei gibt (ein Guide sollte doch immer 2kg Reserve haben, hab ich mal gehört), zieht sie Corina einfach hinunter auf 8m. Am Anfang des TG hat es dann natürlich auch funktioniert, nur am Ende mit leerer Flasche ist sie sobald wir in den 5m Bereich gekommen sind natürlich wunderbar an die Oberfläche geschossen. Sollte eigentlich nicht passieren, oder?
Auch vom Tauchverhalten her hat Antje meiner Meinung nach nicht unbedingt gezeigt wie mans machen sollte (5m von der Wand entfernt, 5m überm Boden, rückwärts tauchen schaut zwar spektakulär aus, aber die folgende Gruppe tut sich aus dieser Entfernung halt sehr schwer Fische oder so zu erkennen). Allerdings muss man ihr zugute halten, dass sie sobald man an Land war wirklich eine der nettesten und hilfsbereitesten Personen war, die ich im Tauchsport jemals kennen gelernt habe.
Ganz anders Didi, oberwasser grantelnd aber irgendwie sehr nett, und unterwasser der Parade-Guide schlechthin! Hut ab, nie etwas besseres gesehen. Ruhig, hat Fotomotive am laufenden Band gezeigt, hat auch mal 10 Minuten gewartet, wenn das Foto etwas länger gedauert hat, hat unseren Luftverbrauch besser abgeschätzt als jeder andere, und die Flaschen im Flachwasserbereich (wo es ungefährlich ist) wirklich immer schön leer werden lassen.
Was ich prinzipiell nicht ganz okay finde, war auch, dass erst im Bus verkündet worden ist, wo die Fahrt eigentlich hingeht. Es war weder auf der Tauchtafel, noch auf Nachfrage bei den Guides möglich zu erfahren wo getaucht wird. Und wenn man dann zum 3. mal im Bus zum Blue Hole/Coral Cave sitzt, wird das dann irgendwann nervend.
Briefings schauen in dieser Basis prinzipiel so aus, dass die Gruppe sich am Tauchplatz aufstellt, und der Guide mehr oder weniger wild gestikulierend anhand der Oberwasser-Geografie die Tauchroute erklärt. Die sonst üblichen bunten Karten mit Gesteinsformationen oder Tiefenlinien sucht man hier vergeblich (wobei es sie geben dürfte, da ein deutsches Pärchen uns einmal beim Abendessen erzählt hat dass es diese zufällig in derTauchbasis unter einem Stapel Zeitschriften gefunden hat)
Eine weiterer Vorschlag zur Verbesserung wär vieleicht noch: Die Basis hat mehrere Busse, warum müssen immer 2 gleichzeitig an den selben Tauchplatz fahren? Weil irgendwie erinnert das stark an ägyptisches Rudeltauchen, wenn dann 16 Leute gleichzeitg abtauchen!
Und der letzte Kritikpunkt den ich ansprechen möchte: Wir haben bei Sub-Aqua ein Tauchpaket mit 8 Tauchgängen (inkl. 1 Tagesausfahrt) gebucht, als Heike uns dann auf der Basis erklärte, für die Tagesfahrt zur Rosi sei ein kleiner Aufpreis zu bezahlen, da es da warmes Essen gebe, dachte ich mir: Is ja klar, für das Essen müssen wir bezahlen. Aber als dann bei der Endabrechnung 19€ (oder 22 ich weis es nicht mehr so genau) pro Person verlangt wurden, und dass für ein wohlgemerkt kaltes Buffet, bei dem die Getränke extra verrechnet wurden, fühlten wir uns dann doch leicht abgezockt. Die Krönung war dann allerdings, meine Freundin hatte ihre Kopfhaube vergessen, und wollte deshalb bei der Basis ein Neopren-Maskenband erwerben. Dieses war nicht lagernd, worauf Antje anbot doch ein Kopfhaube zu leihen. Und für diese Kopfhaube, die dann also noch bei 6 TG im Einsatz war, wurden bei der Endabrechnung 9€ in Rechnung gestellt. Abgesehen davon dass ich es stark finde für eine alte Kopfhaube nach 6TG ca. 1/3 des Neupreises (ich schätze rund 30€) in Rechnung zu stellen, finde ich, sollte eine Kopfhaube, die ja nicht gerade übermäßigem Verschleiß ausgesetzt ist, bei einer Tauchbasis die sich so mit Kundenservice rühmt, nicht extra auf der Rechnung erscheinen, sondern als Serviceleistung betrachtet werden. (insbesondere wenn die Basis ohnehin gerade 16 Tauchgänge an das Pärchen verrechnet hat)
Zusammenfassend möchte ich anderen Tauchern, die es sich zutrauen, vielleich noch den Tipp geben, es gibt einen Tauchreiseführer der Insel Malta/Gozo der Zeitschrift tauchen, wo detailierte Tauchplatzbeschreibungen drin sind (mit Karte) und dann einfach einen Mietwagen mieten, und Flaschen organisieren. Ist wenn man es sich zutraut sicher die abwechslungsreichere und bessere Variante.
Für alle anderen: Die Tauchgänge waren wunderschön, das Personal war sehr freundlich, aber so uneingeschränkt empfehlen wie in den anderen Beiträgen kann ich das Nautic Team auch nicht!
MfG
Stephan Leonhartsberger
Also, der Reihe nach:
wir (meine Freundin und ich) waren Anfang Oktober eine Woche (8TG) dort, und eines möchte ich gleich vorne weg sagen: ´DIe Tauchgänge selber waren SUPER-KLASSE´. Und ich bi ntotal froh diese Urlaubsdestination gewählt zu haben.
Aber ein paar Kritikpunkte gibts dann doch:
1. Das Blei: Wie ín einem der unteren Beiträge schon zu lesen war, gabs nur 2kg Stücke. Da dass für meine Freundin bedeutet hat, 2kg linkslastig tauchen zu müssen (6kg), oder mit 3kg zu viel zu tauchen (8kg), hab ich Antje gefragt, ob sie nicht vielleicht bei den anderen Gästen fragen könnte ob jemand Blei tauschen kann? Aber anstatt zu fragen meinte Sie: Nimm doch einfach 1 kg weniger und tauch mit 4kg (Was bei einem nagelneuen 7mm Anzug im Salzwasser meiner Meinung nach offensichtlich zu wenig ist). Diesen Ratschlag hat meine Freundin gottseidank ignoriert und ist lieber linkslastig getaucht. Ein Schweizer Paar dass zur selben Zeit vor ort war hatte weniger Glück, Sie (Corina) nahm den Rat an, und hatte natürlich prompt beim ersten Tauchgang (BLue Hole) zuwenig Blei mit. Und was ich dann sah hat mir fast die Sprache verschlagen, anstatt dass Antje ihr was von ihrem Blei gibt (ein Guide sollte doch immer 2kg Reserve haben, hab ich mal gehört), zieht sie Corina einfach hinunter auf 8m. Am Anfang des TG hat es dann natürlich auch funktioniert, nur am Ende mit leerer Flasche ist sie sobald wir in den 5m Bereich gekommen sind natürlich wunderbar an die Oberfläche geschossen. Sollte eigentlich nicht passieren, oder?
Auch vom Tauchverhalten her hat Antje meiner Meinung nach nicht unbedingt gezeigt wie mans machen sollte (5m von der Wand entfernt, 5m überm Boden, rückwärts tauchen schaut zwar spektakulär aus, aber die folgende Gruppe tut sich aus dieser Entfernung halt sehr schwer Fische oder so zu erkennen). Allerdings muss man ihr zugute halten, dass sie sobald man an Land war wirklich eine der nettesten und hilfsbereitesten Personen war, die ich im Tauchsport jemals kennen gelernt habe.
Ganz anders Didi, oberwasser grantelnd aber irgendwie sehr nett, und unterwasser der Parade-Guide schlechthin! Hut ab, nie etwas besseres gesehen. Ruhig, hat Fotomotive am laufenden Band gezeigt, hat auch mal 10 Minuten gewartet, wenn das Foto etwas länger gedauert hat, hat unseren Luftverbrauch besser abgeschätzt als jeder andere, und die Flaschen im Flachwasserbereich (wo es ungefährlich ist) wirklich immer schön leer werden lassen.
Was ich prinzipiell nicht ganz okay finde, war auch, dass erst im Bus verkündet worden ist, wo die Fahrt eigentlich hingeht. Es war weder auf der Tauchtafel, noch auf Nachfrage bei den Guides möglich zu erfahren wo getaucht wird. Und wenn man dann zum 3. mal im Bus zum Blue Hole/Coral Cave sitzt, wird das dann irgendwann nervend.
Briefings schauen in dieser Basis prinzipiel so aus, dass die Gruppe sich am Tauchplatz aufstellt, und der Guide mehr oder weniger wild gestikulierend anhand der Oberwasser-Geografie die Tauchroute erklärt. Die sonst üblichen bunten Karten mit Gesteinsformationen oder Tiefenlinien sucht man hier vergeblich (wobei es sie geben dürfte, da ein deutsches Pärchen uns einmal beim Abendessen erzählt hat dass es diese zufällig in derTauchbasis unter einem Stapel Zeitschriften gefunden hat)
Eine weiterer Vorschlag zur Verbesserung wär vieleicht noch: Die Basis hat mehrere Busse, warum müssen immer 2 gleichzeitig an den selben Tauchplatz fahren? Weil irgendwie erinnert das stark an ägyptisches Rudeltauchen, wenn dann 16 Leute gleichzeitg abtauchen!
Und der letzte Kritikpunkt den ich ansprechen möchte: Wir haben bei Sub-Aqua ein Tauchpaket mit 8 Tauchgängen (inkl. 1 Tagesausfahrt) gebucht, als Heike uns dann auf der Basis erklärte, für die Tagesfahrt zur Rosi sei ein kleiner Aufpreis zu bezahlen, da es da warmes Essen gebe, dachte ich mir: Is ja klar, für das Essen müssen wir bezahlen. Aber als dann bei der Endabrechnung 19€ (oder 22 ich weis es nicht mehr so genau) pro Person verlangt wurden, und dass für ein wohlgemerkt kaltes Buffet, bei dem die Getränke extra verrechnet wurden, fühlten wir uns dann doch leicht abgezockt. Die Krönung war dann allerdings, meine Freundin hatte ihre Kopfhaube vergessen, und wollte deshalb bei der Basis ein Neopren-Maskenband erwerben. Dieses war nicht lagernd, worauf Antje anbot doch ein Kopfhaube zu leihen. Und für diese Kopfhaube, die dann also noch bei 6 TG im Einsatz war, wurden bei der Endabrechnung 9€ in Rechnung gestellt. Abgesehen davon dass ich es stark finde für eine alte Kopfhaube nach 6TG ca. 1/3 des Neupreises (ich schätze rund 30€) in Rechnung zu stellen, finde ich, sollte eine Kopfhaube, die ja nicht gerade übermäßigem Verschleiß ausgesetzt ist, bei einer Tauchbasis die sich so mit Kundenservice rühmt, nicht extra auf der Rechnung erscheinen, sondern als Serviceleistung betrachtet werden. (insbesondere wenn die Basis ohnehin gerade 16 Tauchgänge an das Pärchen verrechnet hat)
Zusammenfassend möchte ich anderen Tauchern, die es sich zutrauen, vielleich noch den Tipp geben, es gibt einen Tauchreiseführer der Insel Malta/Gozo der Zeitschrift tauchen, wo detailierte Tauchplatzbeschreibungen drin sind (mit Karte) und dann einfach einen Mietwagen mieten, und Flaschen organisieren. Ist wenn man es sich zutraut sicher die abwechslungsreichere und bessere Variante.
Für alle anderen: Die Tauchgänge waren wunderschön, das Personal war sehr freundlich, aber so uneingeschränkt empfehlen wie in den anderen Beiträgen kann ich das Nautic Team auch nicht!
MfG
Stephan Leonhartsberger
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