Die Halbinsel Murter liegt zwischen Zadar und Spl ...
Die Halbinsel Murter liegt zwischen Zadar und Split und ist seit Anfang Juli dieses Jahres mit der nagelneu erbauten Autobahn gut zu erreichen. Die Fahrt ist daher viel angenehmer und kürzer als vergleichsweise noch letztes Jahr, da sich die wenigen Nicht-Autobahn Kilometer hauptsächlich auf den slowenischen Teil der Reise beschränken. Gute 7-8 Stunden sollte man sich aber schon vornehmen, um das Ziel entspannt zu erreichen
Najada - die Basis
Seit Saisonbeginn 2003 betreibt die gebürtige Finnin und Wahlösterreicherin Anna Nokela in Eigenregie die kleine Basis in einer der wohl interessantesten Tauchgegenden der Adria. Nicht nur für Segler ein Geheimtipp ist die Nähe zur Inselgruppe und Nationalpark ´Kornati´ das Besondere an der Lage und Führung der Tauchbasis. Anna selbst als Kapitän des bis zu 36 Knoten Speedbootes Najada I steuert die vielseitigen lokalen, sowie entfernten, in den Kornaten befindlichen Divespots an. Die etwas kleinere Najada II dient hauptsächlich als Ausbildungsboot. Die Padi-Basis ist klein aber fein und ´well organised´. In Koorperation mit den Sinai-Divers wirkt die Administration auch professionell und sehr bemüht. Im Padi-Kursangebot findet man alle Anfängerkurse bis hin zum Divemaster. Taucher anderer Organisationen sind gern gesehen. Die hausinterne Füllanlage füllt 10-15l Stahltanks mit 200 Bar. Nitrox ist nicht erhältlich. Leiheqipment zahlreich vorhanden und gegen Gebühr von der Mini-lampe bis zur kompletten Ausrüstung erhältlich. Zu Kaufen gibts in der ganzen Gegend leider kein Equipment - es empfiehlt sich also genügend Reservematerial mitzunehmen.
Kennen gelernt haben wir Anna im letzten Jahr über einen ihrer Angestellten und Instruktoren, den wir in Ägypten als Guide erlebt und uns mit ihm gleich angefreundet haben. Einem Geheimtipp also folgend haben wir knapp nach der Gründung der Basis die ersten Abenteuer miterleben dürfen und waren schon sehr gespannt, was uns heuer erwartet. Letztes Jahr noch mit der lokalen Basis ´Aquanaut´ kooperierend fuhr Anna mit dem Speedboot die lokalen Spots an. Josip, ein kroatisches Taucher-Urgestein mit zum Tauchboot umgebautem Fischerboot, das mittlerweile bis zu 12 Personen fast, entführte die Gäste in die Kornaten. Heuer sind beide leider konkurrierende Unternehmen, was die Organisation aber nur unwesentlich umständlicher macht. Wir konnten also frei entscheiden, wann und wo wir einchecken - aufeinander Rücksicht genommen wird allerdings nicht mehr. Wir betrachteten beide als unabhängige Basen in einem Haus untergebracht - schade eigentlich.
Eine Tauchfahrt am Speedboot beinhaltet in der Regel 2 TG lokal, oder in den Kornaten. Die Fahrtzeit betrug von ein paar Minuten bis max. 45 Minuten für die entfernteren Spots. Zum Vergleich mit den ´normalen´ Tauchbooten ala Ägypten würde man gute 2 Stunden in die Kornaten fahren. Allerdings ist das Platzangebot auf dem Schlauchboot nur bescheiden, da die 2. Tanks gleich mitgenommen werden und an Sonnentagen ist kein Schattenplatz zum entspannen zwischen den TG. Die Oberflächenpause ist daher eher kurz gehalten, und nach ca. 1 Stunde gehts ab zum 2. TG. Das ist reine Geschmackssache - manchmal wünscht man sich jedoch ein bischen mehr Urlaubsfeeling, andererseits waren wir knapp nach 13h wieder im Hafen und der Rest des Tages steht zur anderwärtigen Verfügung. Die normale Ausfahrtszeit in der Früh ist 8h30. Manchmal gehts um 14h nochmals hinaus.
Die Spots
.. wie schon erwähnt das wahre Highlight! Es ist wohl für jeden was dabei. Wer die Adria schon kennen gelernt hat, weiß über seine Tiefen Bescheid. Anna ist jedoch bemüht auch für Anfänger das ein oder andere Gustostückerl parat zu halten. Sie wirkt als Guide, wie auch als Instruktor sehr versiert, wir haben auch schon einen Kurs bei ihr genossen. Da es viele interessante Spots in der Gegend gibt, hier nur die Highlights:
Cavlin: Ein lokaler Spot für mehrere Tauchgänge, mehrere Steilwände, vielseitige Flora und Fauna, verschiedene Niveaus von 12-40m
Kukulari: Mini-Insel mit Leuchtturm, Steilwand auf der einen Seite, sehr schöner Flachbereich auf der anderen, ´Fischsuppe´ und malerische Lichtspiele im Flachwasser
Panitula: Der Dom, zwei überhängende Felswände münden in einer riesigen Kathedrale, ein Muss in den Kornaten, davor Steilwand mit Gorgonien, Scorpionfischen und Drachenköpfen, Tiefe 45m und mehr..
Franceska di Rimini: gesunkenes, ital. Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg mit viel freiliegender, wenig gesicherter Munition, leider sehr tief gelegen - Schiffsdeck bei 42m, Bug fällt auf 55m ab.
Fazit:
Eine kleine und feine und vor allem sehr ordentlich geführte, jedoch nicht ganz preiswerte Padi- Tauchbasis am Tor der Kornaten. Wer bereit ist 2 Stunden länger zu fahren, bekommt zu Istrien eine echte Alternative - von der Sicht unter Wasser ganz zu Schweigen. Das Klima in der Basis ist angenehm, sehr freundlich und professionell. Die Zielgruppe eher die Fortgeschrittenen, da die Spots auf Grund der Tiefe und Begebenheit div. Erfahrungen voraussetzen. Interessenten wird nach Möglichkeit der Einstieg oder die Weiterbildung in entspannter Atmosphäre angeboten; es wird jedoch auf hohe Standards Wert gelegt. Auf Grund der Exklusivität definitiv ein Geheimtipp. Gratuliere Anna! Möge dein Imperium bald den Erfolgskurs fortsetzen
Die Basis direkt am ´Jolly-Beach´ von Murter
Das Speedboot mit 130PS macht max. 42 Knoten und hat bequem für 8 Taucher Platz
Die Kornaten, ein bezauberndes Fleckchen Erde!
Anna (links) beim PADI Kurs am Hausstrand
Najada - die Basis
Seit Saisonbeginn 2003 betreibt die gebürtige Finnin und Wahlösterreicherin Anna Nokela in Eigenregie die kleine Basis in einer der wohl interessantesten Tauchgegenden der Adria. Nicht nur für Segler ein Geheimtipp ist die Nähe zur Inselgruppe und Nationalpark ´Kornati´ das Besondere an der Lage und Führung der Tauchbasis. Anna selbst als Kapitän des bis zu 36 Knoten Speedbootes Najada I steuert die vielseitigen lokalen, sowie entfernten, in den Kornaten befindlichen Divespots an. Die etwas kleinere Najada II dient hauptsächlich als Ausbildungsboot. Die Padi-Basis ist klein aber fein und ´well organised´. In Koorperation mit den Sinai-Divers wirkt die Administration auch professionell und sehr bemüht. Im Padi-Kursangebot findet man alle Anfängerkurse bis hin zum Divemaster. Taucher anderer Organisationen sind gern gesehen. Die hausinterne Füllanlage füllt 10-15l Stahltanks mit 200 Bar. Nitrox ist nicht erhältlich. Leiheqipment zahlreich vorhanden und gegen Gebühr von der Mini-lampe bis zur kompletten Ausrüstung erhältlich. Zu Kaufen gibts in der ganzen Gegend leider kein Equipment - es empfiehlt sich also genügend Reservematerial mitzunehmen.
Kennen gelernt haben wir Anna im letzten Jahr über einen ihrer Angestellten und Instruktoren, den wir in Ägypten als Guide erlebt und uns mit ihm gleich angefreundet haben. Einem Geheimtipp also folgend haben wir knapp nach der Gründung der Basis die ersten Abenteuer miterleben dürfen und waren schon sehr gespannt, was uns heuer erwartet. Letztes Jahr noch mit der lokalen Basis ´Aquanaut´ kooperierend fuhr Anna mit dem Speedboot die lokalen Spots an. Josip, ein kroatisches Taucher-Urgestein mit zum Tauchboot umgebautem Fischerboot, das mittlerweile bis zu 12 Personen fast, entführte die Gäste in die Kornaten. Heuer sind beide leider konkurrierende Unternehmen, was die Organisation aber nur unwesentlich umständlicher macht. Wir konnten also frei entscheiden, wann und wo wir einchecken - aufeinander Rücksicht genommen wird allerdings nicht mehr. Wir betrachteten beide als unabhängige Basen in einem Haus untergebracht - schade eigentlich.
Eine Tauchfahrt am Speedboot beinhaltet in der Regel 2 TG lokal, oder in den Kornaten. Die Fahrtzeit betrug von ein paar Minuten bis max. 45 Minuten für die entfernteren Spots. Zum Vergleich mit den ´normalen´ Tauchbooten ala Ägypten würde man gute 2 Stunden in die Kornaten fahren. Allerdings ist das Platzangebot auf dem Schlauchboot nur bescheiden, da die 2. Tanks gleich mitgenommen werden und an Sonnentagen ist kein Schattenplatz zum entspannen zwischen den TG. Die Oberflächenpause ist daher eher kurz gehalten, und nach ca. 1 Stunde gehts ab zum 2. TG. Das ist reine Geschmackssache - manchmal wünscht man sich jedoch ein bischen mehr Urlaubsfeeling, andererseits waren wir knapp nach 13h wieder im Hafen und der Rest des Tages steht zur anderwärtigen Verfügung. Die normale Ausfahrtszeit in der Früh ist 8h30. Manchmal gehts um 14h nochmals hinaus.
Die Spots
.. wie schon erwähnt das wahre Highlight! Es ist wohl für jeden was dabei. Wer die Adria schon kennen gelernt hat, weiß über seine Tiefen Bescheid. Anna ist jedoch bemüht auch für Anfänger das ein oder andere Gustostückerl parat zu halten. Sie wirkt als Guide, wie auch als Instruktor sehr versiert, wir haben auch schon einen Kurs bei ihr genossen. Da es viele interessante Spots in der Gegend gibt, hier nur die Highlights:
Cavlin: Ein lokaler Spot für mehrere Tauchgänge, mehrere Steilwände, vielseitige Flora und Fauna, verschiedene Niveaus von 12-40m
Kukulari: Mini-Insel mit Leuchtturm, Steilwand auf der einen Seite, sehr schöner Flachbereich auf der anderen, ´Fischsuppe´ und malerische Lichtspiele im Flachwasser
Panitula: Der Dom, zwei überhängende Felswände münden in einer riesigen Kathedrale, ein Muss in den Kornaten, davor Steilwand mit Gorgonien, Scorpionfischen und Drachenköpfen, Tiefe 45m und mehr..
Franceska di Rimini: gesunkenes, ital. Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg mit viel freiliegender, wenig gesicherter Munition, leider sehr tief gelegen - Schiffsdeck bei 42m, Bug fällt auf 55m ab.
Fazit:
Eine kleine und feine und vor allem sehr ordentlich geführte, jedoch nicht ganz preiswerte Padi- Tauchbasis am Tor der Kornaten. Wer bereit ist 2 Stunden länger zu fahren, bekommt zu Istrien eine echte Alternative - von der Sicht unter Wasser ganz zu Schweigen. Das Klima in der Basis ist angenehm, sehr freundlich und professionell. Die Zielgruppe eher die Fortgeschrittenen, da die Spots auf Grund der Tiefe und Begebenheit div. Erfahrungen voraussetzen. Interessenten wird nach Möglichkeit der Einstieg oder die Weiterbildung in entspannter Atmosphäre angeboten; es wird jedoch auf hohe Standards Wert gelegt. Auf Grund der Exklusivität definitiv ein Geheimtipp. Gratuliere Anna! Möge dein Imperium bald den Erfolgskurs fortsetzen
Die Basis direkt am ´Jolly-Beach´ von Murter
Das Speedboot mit 130PS macht max. 42 Knoten und hat bequem für 8 Taucher Platz
Die Kornaten, ein bezauberndes Fleckchen Erde!
Anna (links) beim PADI Kurs am Hausstrand
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